Zum Hauptinhalt springen

Groß denken, um erfolgreich handeln zu können: zehn Jahre Forschungsstiftung Medizin

Groß denken, um erfolgreich handeln zu können: zehn Jahre Forschungsstiftung Medizin

Festakt zum zehnjährigen Jubiläum der Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen

Anlässlich des zehnjährigen Gründungstages der Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen wurde jetzt mit zahlreichen Gästen im Wassersaal der Orangerie gefeiert. Mit Stolz blickten die Mitglieder der Forschungsstiftung Medizin rund um Prof. Dr. Werner Daniel (Vorstandsvorsitzender der Forschungsstiftung Medizin) und Prof. Dr. Bernhard Fleckenstein (Vorsitzender des Stiftungsrats) auf die Erfolge der Gründungsjahre zurück: Über vier Millionen Euro konnte die Stiftung bisher für ihre vier Ziele ausschütten – dazu gehört, Wissenschaft sowie Lehre zu fördern, das öffentliche Gesundheitswesen zu stärken und hilfebedürftige Patienten zu unterstützen. Das Stiftungskapital beträgt rund 3,5 Millionen Euro. Im Erlanger Raum ist die Forschungsstiftung vor allem durch die seit 2007 stattfindenden Bürgervorlesungen mit insgesamt rund 80.000 Zuhörern bekannt. Staatsinnenminister Joachim Herrmann verdeutlichte in seinem Grußwort, wie wichtig es war, die Forschungsstiftung Medizin vor nunmehr zehn Jahren ins Leben zu rufen: "Der Medizinstandort Erlangen und sein Universitätsklinikum stehen für erstklassige medizinische Versorgung und Spitzenforschung auf internationalem Niveau. Die Forschungsstiftung leistet flankierend zur kräftigen Unterstützung durch den Freistaat einen wichtigen Beitrag, um Erlangens herausragende Stellung auf dem Gebiet der Medizin und Gesundheit weiter zu stärken", sagte Herrmann. Auch in Zukunft sei eine enge Zusammenarbeit wichtig, denn: "Erlangen soll in Sachen Gesundheit auch weiterhin in der Champions League mitspielen."

FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger erklärte, dass die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sehr stolz auf das Universitätsklinikum und die Medizinische Fakultät sei. Er bewundere das Engagement der Gründungsstifter vor zehn Jahren, die mit gutem Beispiel voran gingen und aus ihren privaten Mitteln Geld zur Verfügung stellten, um die Forschungsstiftung Medizin zu gründen. Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Schüttler (Dekan der Medizinischen Fakultät) bezeichnete die Forschungsstiftung in seinem Grußwort "als Glückfall für die Medizinische Fakultät der FAU". Besonders lobte er die unerschöpfliche Kreativität von Prof. Daniel als Fundraiser. Als Beispiel nannte er die DM-Spendenaktion, bei der Menschen aus ganz Deutschland dazu aufgerufen waren, ihre zu Hause gehorteten alten D-Mark-Münzen und -Scheine an die Forschungsstiftung zu spenden. Diese Spendenaktion hatte Vorbildcharakter in der gesamten Bundesrepublik, sorgte für Schlagzeilen und - das Wichtigste - brachte ein beachtliches Spendenvolumen ein.

Ganz menschlich und anschaulich verglich Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro (Ärztlicher Direktor des Uni-Klinikums Erlangen) die Forschungsstiftung mit einem Kind - mit dem Kind aller Stiftungsmitglieder. "Mit Stolz können wir auf die Vergangenheit zurück blicken, unser Kind hat sich prächtig entwickelt und beste Zukunftsperspektiven", so Prof. Iro. Auch wenn in den kommenden Jahren nunmehr sechs Uni-Klinika in Bayern um den Staatszuschuss für Forschung und Lehre konkurrieren werden, wird das Uni-Klinikum Erlangen dank der Erträge aus der Forschungsstiftung Medizin seine internationale Forschungsposition weiter halten. "Ich bin überzeugt, dass unsere Forschungsstiftung Medizin ein Erfolgsmodell ist und Vorbildcharakter für unser Land haben wird", betonte Prof. Iro.

In einem Festvortrag präsentierte Prof. Dr. Werner Daniel die bisherigen Erfolge der Forschungsstiftung Medizin. Er stellte heraus, dass die Stiftung jeden ihrer Förderer ehrt. Auch kleine Spenden seien immens wichtig. Im Rahmen des "Matching Funds Programms" würden alle Ausschüttungen der Forschungsstiftung vom Uni-Klinium um 50 Prozent aufgestockt. "Jede Einzelspende hat damit einen höheren Förderwert" so Prof. Daniel. Vorbild für das in Deutschland nahezu einzigartige "Matching Funds-Programm" seien für ihn amerikanische Stiftungen. Der Blick auf die universitäre Landschaft der USA zeige, wie groß das Potential einer Stiftung sein kann, um unabhängiger von der öffentlichen Hand zu agieren. "Das Engagement der Mitglieder der Forschungsstiftung Medizin ist noch lange nicht erschöpft und auch in Zukunft wird es viele originelle und innovative Aktionen geben, die die Stiftung weiter voran bringen", so Prof. Daniel. Weitere Informationen zur Forschungsstiftung und zum Jubiläumsband unter www.forschungsstiftung.uk-erlangen.de.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Werner Daniel
Telefon: 09131 85-40555
E-Mail: forschungsstiftung(at)uk-erlangen.de

Zum Fotorückblick auf das zehnjährige Jubiläum der Forschungsstiftung Medizin