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Optimal versorgt am Lebensende

Optimal versorgt am Lebensende

Dr. Maria Heckel erhält für ihre Forschungsergebnisse in der Palliativmedizin den Early Researcher Award 2019

Wie lässt sich die palliativmedizinische Versorgung weiter verbessern, um Patienten in ihrer letzten Lebensphase bestmöglich zu betreuen? Für ihre aktuellen Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet erhielt Dr. Maria Heckel von der Palliativmedizinischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Christoph Ostgathe) des Universitätsklinikums Erlangen den Early Researcher Award 2019 der European Association for Palliative Care (EAPC). Als Leiterin der Forschungsstelle der Palliativmedizinischen Abteilung untersucht Dr. Heckel palliative Versorgungskonzepte unter Alltagsbedingungen, um die Sichtweise von Patienten und ihren Angehörigen erfolgreich in die Versorgungsforschung einzubeziehen.

„Forschung ist eine wichtige Möglichkeit, das Versorgungsangebot für Patienten und Angehörige stetig zu verbessern“, bekräftigt die 33-jährige Pflegewissenschaftlerin. Zu ihren wichtigsten Veröffentlichungen gehört die Validierungsstudie zum angloamerikanischen Fragebogen „Quality of Dying and Death“ (QoDD). Mit diesem internationalen Messinstrument werden Erfahrungen aus der Sterbephase und zu den Todesumständen aus Angehörigensicht erfasst. Dr. Heckel validierte den QoDD in einer Kooperationsstudie der Universitätsklinika Erlangen und Mainz für den deutschen Sprachraum, um ihn als Standardinstrument für den Vergleich und die Verbesserung von palliativen Versorgungssituationen auch in Deutschland nutzen zu können. Dr. Heckel: „Praxis und Forschung sollten sich in einem ständigen engen Austausch miteinander befinden, um sich gegenseitig zu reflektieren und dadurch eine stetige Verbesserung der Versorgungsqualität für Patienten und ihre Familien zu erreichen.“ Die Ergebnisse ihrer Forschung hat Dr. Heckel in angesehenen Fachzeitschriften veröffentlicht und auf nationalen und internationalen Kongressen vorgestellt. Der EAPC zeichnet seit 2009 junge Wissenschaftler und Ärzte, die einen herausragenden Beitrag zu palliativmedizinischer Forschung und/oder Lehre leisten, mit dem Early Researcher Award aus.

Über die EAPC

Die European Association for Palliative Care wurde 1988 gegründet. Ihr Ziel ist es, die Hospiz- und Palliativversorgung in Europa zu fördern und in alle medizinischen Fachbereiche einzubinden, damit Patienten in ihrer letzten Lebensphase davon profitieren können. Dieses Jahr fand der inzwischen 16. Weltkongress der EAPC mit mehr als 3.000 Teilnehmenden aus über 100 Ländern erstmals in Deutschland statt. Website der EAPC: www.eapcnet.eu

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Christoph Ostgathe
Telefon: 09131 85-34064
E-Mail:christoph.ostgathe(at)uk-erlangen.de