Jahresbericht 2015 | 2016: Medizin. Menschen. Momente.

maßnahmen wie ein Zentrum für unsere Berufsfachschulen, weitere Bauabschnitte des Translationalen Forschungszentrums, eine neue Frauenklinik und eine neue HNO-Klinik. Zu Ihren Aufgaben zählt es, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Dabei müssen Sie für das Uni-Klinikum in seiner Gesamt- heit entscheiden und manchmal auch ge- gen den Strom schwimmen. Was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforde- rungen für das Uni-Klinikum Erlangen? Wir stehen derzeit mindestens vor zwei großen Herausforderungen. Als Erstes müssen wir dem steigenden Kostendruck standhalten. Unser Haushalt wird zunehmend durch Extremkosten- fälle, aber auch zahlreiche nicht kostendecken- de, kleinere Operationen, durch dringende bauliche Sanierungsmaßnahmen und gestiege- ne Personal- und Materialkosten belastet. Das konnten wir in der Vergangenheit durch Ef fi zienzsteigerungen in nahezu allen Unter- nehmensbereichen weitestgehend ausgleichen. Wenn Staat und Krankenkassen ihre Finanzierungsp fl icht aber weiterhin ver- nachlässigen, sind rote Zahlen vorprogrammiert. Das müssen wir immer wieder klarmachen. U N I V E R S I T Ä T S K L I N I K U M E R L A N G E N J A H R E S B E R I C H T 2 0 1 5 | 2 0 1 6 17 L E B E N B E W E G E N „Wenn nicht mehr ausreichend Geld oder Personal im Gesundheitswesen vorhanden ist, muss die Politik sa- gen, wo medizinische Rationierung vertretbar ist.“ Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro Engagiert gestalten, statt nur verwalten – Prof. Iro startete Anfang 2016 in seine zweite Amtszeit als Ärztlicher Direktor.

RkJQdWJsaXNoZXIy ODIyMTAw