Jahresbericht 2016 | 2017: Medizin. Menschen. Momente.
28.04.2016 Boys’ und Girls’Day am Uni-Klinikum Geschlechterrollen die kalte Schulter zeigen – das können Jungs und Mädchen beim bundesweiten Boys’ bzw. Girls’Day. Am Uni-Klinikum Erlangen lernten die Mädchen den Beruf des Kardiotechnikers kennen, und die Jungs erlebten die Aufgaben der Gesundheits- und Krankenpflege. Bereits in 37 Fällen konnte die Aktion „Kinderherz-OP“ bedürftigen, schwer herzkranken Kindern aus dem Ausland mit lebensrettenden Operationen helfen. In ihrem so kurzen Leben hat die kleine Rag- had aus Syrien schon mehr mitgemacht als so manch gestandener Erwachsener. Denn als das Mädchen im April 2015 geboren wurde, diagnostizierten die Ärzte vor Ort einen schwe- ren Herzfehler. Da eine Operation inmitten des Bürgerkriegs kaum realisierbar war, arrangier- te eine Bekannte der Familie die Reise von Vater Ayman und seiner kleinen Tochter nach Deutschland. Raghads Mutter und Schwester mussten in der Heimat zurückbleiben. Die großzügigen Spenden der mittelfränkischen Bevölkerung an die Aktion „Kinderherz-OP“ ermöglichten die drei notwendigen Operatio- nen und Aufenthalte in der Erlanger Kinder- herzchirurgischen und der Kinderkardiologi- schen Abteilung, die Raghads Leben retteten. 25.05.2016 Ein zweites Leben für Raghad 20.05.2016 Neues Gewand für die Kopfkliniken Das finale Puzzleteil ist gelegt: Im Mai 2016 wurden die letzten hochwertigen blauen und grauen Paneele der neuen wärmedäm- menden Fassade der Kopfkliniken eingefügt. Auch die Innenmo- dernisierungen kommen schritt- weise, aber erfolgreich voran. 01.04.2016 Neue Hybrid-Technik in der Chirurgie Normalerweise werden Öso- phaguskarzinome – Tumoren der Speiseröhre – über zwei große Schnitte im Brust- und im Bauchraum entfernt. Dank scho- nender Hybrid-Technik, im April 2016 erstmals in Erlangen an- gewandt, ersetzen die Chirurgen den zweiten Schnitt jetzt durch eine minimalinvasive Laparo- skopie. Das bedeutet weniger Schmerzen, eine schnellere Heilung und kleinere Narben. 15.06.2016 Forschung will Krebsrückfallrisiko minimieren Wie wahrscheinlich ist es, auch nach einer Tumorenentfernung, erneut an Krebs zu erkranken? Mediziner und Medizininforma- tiker des Uni-Klinikums Erlangen gehen im Rahmen des For- schungsprojekts „MelEVIR – Melanoma, Extracellular Vesicles and Immune Response“ dieser Frage nach. Ihr Fokus: Mikro- metastasen, die noch Jahre nach einer erfolgreichen Haut- krebstherapie im Körper schlummern und neue Tumoren bilden können. Das dreijährige Projekt wird mit 1,3 Millionen Euro des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. U N I V E R S I T Ä T S K L I N I K U M E R L A N G E N J A H R E S B E R I C H T 2 0 1 6 | 2 0 17 20 U N I V E R S I T Ä T S K L I N I K U M E R L A N G E N J A H R E S B E R I C H T 2 0 1 6 | 2 0 17 21 K U R Z B Ü N D I G K U R Z B Ü N D I G
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