Jahresbericht 2017 | 2018: Medizin. Menschen. Momente.

U N I V E R S I T Ä T S K L I N I K U M E R L A N G E N J A H R E S B E R I C H T 2 0 17 | 2 0 1 8 40 L E B E N B E W E G E N Lichtblick in dunkler Jahreszeit: Vor über zehn Jahren – am 13. Dezember 2007 – gründeten Professoren des Uni-Klinikums Erlangen die Forschungsstiftung Me- dizin am Uni-Klinikum Erlangen. Zum zehnjährigen Jubiläum luden die Initiatoren zum Festakt ein, würdigten das Erreichte und blickten voller Tatendrang in die Zukunft. Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Werner G. Daniel im Interview über eine Dekade Schaffen, Stiften und Spenden. ZEHN JAHRE VOLLER TATKRAFT it der Gründung der Forschungs- stiftung Medizin am Uni-Kli- nikum Erlangen haben Sie zu- sammen mit Ihren Kollegen vor nunmehr einer Dekade Erfolgsgeschichte geschrieben. Mit welcher Intention haben Sie damals die Stiftung ins Leben gerufen? Motivation für die Gründungsstifter war die gemeinsame Überzeugung, dass auch in Deutschland eine erfolgreiche universitäre Spitzenforschung künftig nicht nur von staatlicher Finanzierung abhängig sein darf. Dass vielmehr das Engagement von Privat- personen, Alumnivereinen sowie Partnern aus Industrie und Wirtschaft in diesem Zu- sammenhang eine immer größere Bedeutung gewinnen wird. Vorbilder für die Stiftungs- idee waren hier die amerikanischen Univer- sitätsstiftungen, die zum Teil über hundert Jahre alt sind. Viele amerikanische Universi- täten können vor allem deshalb erstklassige Forscher und Lehrer verpflichten, neue Insti- tute bauen und ihre Visionen verwirklichen, weil ihre Stiftungen den finanziellen Rückhalt sichern. Welche Stiftungszwecke verfolgt die Forschungsstiftung Medizin? Die Stiftung verfolgt vier zentrale Ziele: die Förderung von Wissenschaft und Forschung in allen medizinischen Fachbereichen, so- wohl in der Grundlagen- als auch in der klini- schen Forschung, einschließlich der Vergabe von Wissenschaftspreisen; die Förderung von Ausbildung und Weiterbildung von Ärzten, Wissenschaftlern und Studierenden; die Förderung des öffentlichen Gesundheitswe- sens, zum Beispiel in Form unserer seit zehn Jahren bestehenden Bürgervorlesung mit inzwischen fast 300 Einzelvorlesungen und insgesamt 70.000 bis 80.000 Zuhörern; M 4 Mio. Über 4 Millionen Euro konnten bereits für Forschungsprojekte ausgeschüttet werden.

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