Jahresbericht 2018 | 2019: Medizin. Menschen. Momente.
18.10.2018 Die mentale Gesundheit von Flüchtlingen Die Mitarbeiter des Uni-Klinikums Erlangen beteiligten sich mit großem Erfolg an der Initiative „Klimaretter – Lebensretter“. Sie registrierten sich einzeln oder als Team und trugen ihre Aktionen online ein. Ziel: beruflich und privat CO 2 einsparen – zum Beispiel durch vegetarisches Essen, Radfahren oder einen reduzierten Papierverbrauch. Der Einzelne unter- stützte damit die Fachabteilung Energiemanagement, die das Uni-Klinikum Erlangen auf energiefressende Geräte und Prozesse untersucht und umrüstet. Prä- senzmelder in Hörsälen, LED-Lampen statt Leucht- stoffröhren und Anlagen im Energiesparmodus sind nur einige der klimafreundlichen Maßnahmen. Im Frühjahr 2019 erreichte das Uni-Klinikum Erlangen in der ersten Runde des „Klimaretter“-Projekts den ersten Platz unter allen teilnehmenden Institutionen. 08.10.2018 „Klimaretter – Lebensretter“ Flüchtlinge leiden besonders häufig an posttraumatischen Belastungs- störungen (PTBS), Depressionen oder generalisierten Angststörun- gen. Eine Studie der Psychosomatik untersuchte, was die mentale Ge- sundheit beeinflusst: Schwere PTBS treten demnach eher bei Geflüchte - ten auf, die schon älter sind und de- ren Aufenthaltserlaubnis nicht mehr lange gültig ist. Depressionen dia- gnostizierten die Forscher verstärkt bei Jüngeren, die eine relativ kurze Flucht hinter sich hatten, und gene- ralisierte Angststörungen eher bei weiblichen Flüchtlingen. Der Studie nach können sich günstige Lebens- umstände und positive Zukunftsaus- sichten vorteilhaft auf die psychische Gesundheit Geflüchteter auswirken. hat die Gruppe „Da kommt Watt zusammen“ am Uni-Klinikum Erlangen von Oktober 2018 bis März 2019 eingespart – pro Kopf sind das 225 kg CO 2 . Die Teammitglieder erreichten das unter anderem, indem sie Fahrgemein- schaften bildeten, Videokonferenzen statt Dienstreisen nutzten und öfter aufs Fahrrad stiegen. Das Projekt: www.klimaretter-lebensretter.de Dr. Albrecht Bender, Kaufmännischer Direktor des Uni-Kli- nikums Erlangen (r.), und „Klimaretter“-Pro- jektleiter Gianfranco D’Agata vor der Foto- voltaikanlage auf dem Dach des Internisti- schen Zentrums Mehr als 30 Prozent der syrischen Flüchtlinge, die an der Erlanger Studie teilnahmen, hatten psychische Erkrankungen. U N I V E R S I T Ä T S K L I N I K U M E R L A N G E N J A H R E S B E R I C H T 2 0 1 8 | 2 0 1 9 46 K U R Z B Ü N D I G
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