Sprechstunde der Herzchirurgie für thorakale Aortenerkrankungen
Spezialsprechstunde
Dr. med. dr. med. (Univ. Szeged) Mathieu Suleiman
Prof. Dr. med. Frank Harig
Zeiten
Dienstag: 12:30 - 15:30 Uhr
Adresse
Herzchirurgie
Krankenhausstr. 12
91054 Erlangen
Raum
Bauteil C, 2. Stock, Raum 344
Terminvergabe nur nach Absprache
Margit Seibold, Natalie Reichel
Telefon: 09131 85-33990
Ambulante Patienten melden sich bitte am Schalter der ambulanten Aufnahme (Erdgeschoss) für die Herzambulanz an und kommen dann mit den Unterlagen in die herzchirurgische Ambulanz (2. Stock). Dort bitte Bescheid sagen und in der Wartezone Platz nehmen.
Hinweis
Die Aorta ist die größte Schlagader des menschlichen Körpers. Sie wird auch als Hauptschlagader bezeichnet und transportiert das sauerstoffreiche Blut aus dem Herzen in den Körper.
Aortenerkrankungen können verschiedene Bereiche der Aorta betreffen und unterschiedliche Ursachen haben.
Eine der häufigsten und bedeutsamsten Aortenerkrankungen ist das Aortenaneurysma. Hierbei werden Schichten und Bereiche der Aortenwand schwach und dehnen sich aus. Solche Veränderungen müssen ab einer gewissen Größe behandelt werden, um die Gefahr eines Einrisses oder gar eines Platzens der Aorta zu vermeiden.
Aorteneinrisse, auch als Aortendissektion bezeichnet, sind lebensbedrohliche Ereignisse, bei der die innere Schicht der Aortenwand einreißt und Blut in die Wand eindringt. Dies ist oft mit starken Schmerzen in der Brust oder im Rücken verbunden und erfordert eine sofortige ärztliche Behandlung.
Die Behandlung von Aortenerkrankungen richtet sich nach ihrer Art und dem Schweregrad. In einigen Fällen können Medikamente und eine engmaschige Überwachung ausreichen, während in anderen Fällen chirurgische Eingriffe erforderlich sind, um die betroffene Aortenregion zu reparieren oder zu ersetzen. Auch gibt es spezielle Herzkatheterverfahren, mit denen man solche Erkrankungen behandeln kann. Ganz wichtig ist es zudem, vorbeugende (prophylaktische) Maßnehmen zu ergreifen, die dabei helfen, die Aortenwand zu stabilisieren und eine Größenzunahme zu verhindern oder zu verzögern. Es ist von ganz besonderer Bedeutung, Aortenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um die oben genannten lebensgefährliche Komplikationen zu vermeiden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, eine gesunde Lebensweise und die Kontrolle von Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Rauchen können dazu beitragen, das Risiko von Aortenerkrankungen zu reduzieren.
Die herzchirurgische Klinik der Universität Erlangen verfügt über eine jahrzehntelange Erfahrung mit akuten oder chronischen Aortenerkankungen der Aorta im Brustkorb (thorakale Aorta) ab. Zur Behandlung setzen wir sowohl moderne chirurgische als auch endovaskuläre Kathetertechniken ein, um die Aorta im Brustbereich sowie im Übergangsbereich vom Brustkorb in den Bauch (thorakoabdominell) effektiv zu behandeln.
Bei Erkrankungen der thorakalen Aorta, wie Aortenaneurysmen, Aortendissektionen oder begleitenden Erkrankungen der Aortenklappen stehen uns modernste chirurgische Verfahren zur Verfügung. Mit diesen können wir die betroffenen Abschnitte der Aorta operativ behandeln und gegebenenfalls ersetzen, um eine normale Blutzirkulation und Herzfunktion zu erhalten oder wiederherzustellen.
In geeigneten Fällen nutzen wir auch minimalinvasive Verfahren. Bei diesen werden Gefäßstützen (Stents) mit Hilfe spezieller Kathetertechniken über kleine Einschnitte in die Blutgefäße eingeführt, um die Aortenwand zu stützen oder Blutgefäßveränderungen zu reparieren. Diese schonenden Verfahren bieten oft eine schnellere Genesung und eine kürzere Krankenhausverweildauer.
Unser Ziel ist es, unseren Patienten mit Erkrankungen der thorakalen Aorta die bestmögliche Behandlung anzubieten. Durch den Einsatz modernster chirurgischer und endovaskulärer Techniken können wir individuell angepasste Lösungen finden, um die Gesundheit und Lebensqualität unserer Patienten zu verbessern.
Mitzubringen
- Versicherungsnachweis (Krankenkassenkarte)
- Zuweisung
- Vorbefunde