Jahresbericht 2016: Zahlen + Fakten

MVZ Eckental des Uni-Klinikums Erlangen 9 Mitarbeiter 1.001 T€ Umsatz 2016 19 T€ Jahresüberschuss 2016 471.919 T€ nahm das Uni- Klinikum 2016 mit der Patienten- versorgung ein. 384.954 T€ wendete das Uni- Klinikum 2016 für die Personal- kosten auf. 85.064 T€ erhielt das Uni-Kli- nikum 2016 in Form von Zuweisungen und Zuschüssen von der öffentlichen Hand. KlinikMedBau GmbH 19 Mitarbeiter 1.105 T€ Umsatz 2016 6 T€ Jahresüber- schuss 2016 Klinik Service GmbH 420 Mitarbeiter 21.000 T€ Umsatz 2016 240 T€ Jahresüber- schuss 2016 Tochter- gesellschaften Geschäftsverlauf 2016 und aktuelle Lage Im Jahr 2016 wurde der Zuschuss des Freistaats Bayern für Forschung, Lehre und sonstige Trägeraufgaben auf 82.265 T€ angehoben: ein Plus von 0,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Weitere Zuschüsse in Höhe von 958 T€ erhielt das Uni-Klinikum Erlangen für die Erhöhung der Zahl der Studienanfänger und den Modellstudiengang Logopädie. Die Kostensteigerungen aufgrund von Inflation und tarifvertraglich bedingten Lohn- und Gehaltszuwächsen wurden durch die Zuschuss- erhöhung jedoch abermals nur teilweise abgedeckt. Dieses grundlegende Finanzierungsproblem verschärft sich in diesem Bereich somit weiter. Zuschüsse für Investitionen und Bauunterhalt Für Investitionen in Ersteinrichtung, Ersatz- und Ergänzungsbeschaffungen sowie kleine Baumaß- nahmen bis je 5 Mio. € stellte der Freistaat Bayern Zuschüsse in Höhe von 26.236 T€ zur Verfügung: eine Steigerung von 24,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Die betriebswirtschaftlich übliche Re-Inves- titionsquote in Höhe von 10 % ist damit bei Weitem nicht erreichbar. Das Uni-Klinikum Erlangen ist daher weiterhin dazu gezwungen, zur dringend notwendigen Verstärkung der staatlichen Zuschüs- se zusätzliche Erlöse zu erwirtschaften, um den bestehenden Investitionsstau nicht zu stark an- wachsen zu lassen. Für den Bauunterhalt der Flächen- und Gebäudeanteile, die der Forschung und der Lehre dienen, steht ein jährlicher Zuschussanteil in Höhe von 3.304 T€ zur Verfügung. Der rechnerische Bedarf für die laufende Instandhaltung und die Sanierung dieser Bausubstanz liegt allerdings um ein Vielfaches höher. Verhandlungen mit den Krankenkassen Nachdem die Vereinbarungen mit den Krankenkassen für die Bereiche der neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden sowie die Bereiche der Bundespflegesatzverordnung und der Ausbil- dung bereits frühzeitig unterzeichnet wurden, konnte sich das Uni-Klinikum Erlangen mit den Ver- tragspartnern im Juli 2016 auch über den Bereich des Krankenhausentgeltgesetzes einigen. Die Pflegesatzvereinbarung enthält u. a. eine Erhöhung des Case-Mix-Volumens um 4.750 Punkte. Insgesamt erzielte das Uni-Klinikum Erlangen eine Budgetsteigerung (inkl. Zentrumszuschlag und Mehrleistungsabschlag) von 20.647 T€: eine Erhöhung um 5,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Rahmen der Verhandlungen über die Quartalspauschale für die ambulanten Behandlungen (Hoch- schulambulanzpauschale) konnte eine Steigerung der Entgelthöhe sowie der vereinbarten Fall- zahlen erreicht werden. In Summe wurde das über die Quartalspauschale abrechenbare Budget gegenüber dem Vorjahr um 1.068 T€ bzw. 5,5 % gesteigert. Erträge, Personal- und Materialaufwendungen Die Ertragsentwicklung war sehr positiv. Die Erlöse aus Krankenhausleistungen konnten um 17.390 T€ (3,8 %) gesteigert werden. Der Personalaufwand lag um 17.349 T€ und somit 4,7 % über dem Vorjahreswert. Der Zuwachs beim Materialaufwand beträgt 6.881 T€: Dieser Mehrauf- wand in Höhe von 3,5 % im Vergleich zum Vorjahr betraf insbesondere den medizinischen Bedarf. Anschaffung moderner medizinischer Großgeräte Die Erneuerung und Ergänzung der Anlagen und Großgeräte wird auch im Jahr 2017 konsequent weitergeführt. Folgende Anschaffungen sind nach Begutachtung durch die Deutsche Forschungs- gemeinschaft vorgesehen: ein Linearbeschleuniger, ein Tiefenhyperthermiesystem, drei Patienten- monitoringanlagen, ein 3-D-Lichtblattmikroskop, zwei mobile Röntgengeräte, ein endosonogra- fisches Ultraschallsystem, ein Da-Vinci-OP-Roboter, ein SPECT/CT, eine molekulare Ultraschalldia- gnostikanlage, ein urologisches Biopsie-System (ultraschallgeführt), ein 3-D-Ganzkörper-Auf- nahmesystem zur Beobachtung von Hautläsionen, ein Patientenleit- und Planungssystem, ein digitaler Volumentomograf und sowohl eine monoplane als auch eine biplane Angiografieanlage. Ausblick auf 2017 Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben zwar nach wie vor schwierig, wenn es aber weiterhin gelingt, Potenziale für Leistungssteigerungen und Kostenreduzierungen systematisch zu identifizieren und auszuschöpfen, sollte ein positives Jahresergebnis auch im Jahr 2017 zu erreichen sein. U N I V E R S I T Ä T S K L I N I K U M E R L A N G E N Z A H L E N + F A K T E N 2 0 1 6 4 U N I V E R S I T Ä T S K L I N I K U M E R L A N G E N Z A H L E N + F A K T E N 2 0 1 6 5

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