Gesundheit erlangen -Herbst 2020

15 Titel Bei Herzschwäche führt die Normalisierung des Eisenspiegels zu einer deutlichen Symptombes- serung. Eisen ist für die Energiegewinnung aller Zellen essenziell. Atemnot beim Bergaufgehen kann ein Anzeichen für eine Herzinsuffizienz sein. Häufige Beschwerden bei Herzschwäche ● Luftnot, z. B. beim Treppensteigen, Wandern oder Spazierengehen ● deutlich geringere Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit; Erschöpfung ● Wassereinlagerungen in den Füßen und Beinen (Ödeme) Mehrere Medikamente Diagnostisches Mittel der Wahl ist der Herz- ultraschall – die Echokardiografie. Damit las- sen sich Erkrankungen, Undichtigkeiten und ein eventuell vergrößertes Herz sehr gut dar- stellen. Ergänzt wird das „Herz-Echo“ durch Blut- und Belastungstests. Um eine Herz- schwäche zu behandeln, verschreiben Kardio- logen in der Regel drei bis fünf Medikamente. Sie sollen u. a. den Blutdruck senken, entwäs- sern, den Herzrhythmus stabilisieren, die Herzfrequenz senken und verhindern, dass der Herzmuskel sich vergrößert. „Es ist wich- tig, dass die Patienten alle Medikamente wie vorgeschrieben einnehmen und nicht aufhö- ren, wenn sie nicht gleich eine Veränderung spüren“, appelliert Melanie Landendinger. Die Medikamente können manchmal auch präven- tiv verordnet werden. „Die Kurve bei der Herz- schwäche verläuft erst allmählich und dann sehr steil nach unten“, so die Kardiologin. Bei einer schweren Herzinsuffizienz müssen – je nach Ursache – manchmal auch Stents oder Bypässe gesetzt, ein Herzschrittmacher oder gar ein Kunst- oder ein Spenderherz einge- setzt werden. Gemäßigter Ausdauersport und ein gesundes Gewicht unterstützen das Herz – auch bei ei- ner Herzinsuffizienz. Aktiv werden sollten Be- troffene aber zunächst nur in Herzsportgrup- pen, um auszutesten, wie stark sie sich belas- ten können. „Sich zu schonen, wird heute nicht mehr geraten. Trotzdem sollte man na- türlich auf seinen Körper hören und zum Bei- spiel nicht trainieren, wenn man sich krank fühlt“, rät Dr. Landendinger. fm