im November 2015 konnte die Kinderkardiologie neue Räume
beziehen. Das organisatorische Herz der Kinderkardiologischen
Abteilung schlägt nun in dem über fünf Jahre lang aufwendig
renovierten C-Bau der Kinder- und Jugendklinik.
Patienten und Mitarbeiter freuen sich über die neuen, modernen
und komfortablen Untersuchungsräume der Kinderkardiologi-
schen Ambulanz. Auch mit der Organisation des Ambulanzbetrie-
bes folgen wir den Bedürfnissen unserer Patienten und bieten
die Sprechstunde jetzt täglich nachmittags nach Terminverein-
barung an. Im Verbund mit unseren nunmehr 30 kinderkardio-
logischen Fachärzten in Praxis und Ambulanzen in unserem
„Universitären Kompetenznetz für angeborene Herzfehler in
Nordbayern“ ist die für viele Patienten lebenslang notwendige
Betreuung für das Kindes- und Jugendalter hervorragend orga-
nisiert. Erwachsene mit angeborenem Herzfehler (EMAH) hin-
gegen finden derzeit nur wenige spezialisierte EMAH-Ärzte und
müssen oft weite Wege für die Kontrolluntersuchung in unserer
interdisziplinären EMAH-Sprechstunde auf sich nehmen.
Als Patient möchten Sie wissen, wer Sie behandelt, mit wie viel
Routine und mit welchen Ergebnissen. Wir verstehen diesen
Anspruch und präsentieren Ihnen daher in dem vorliegenden
Jahresbericht mittlerweile zum neuntel Mal in Folge eine Über-
sicht über unsere Leistungsdaten und Behandlungsergebnisse
für das Jahr 2015. Übrigens können Sie alle vorherigen Jahres-/
Qualitätsberichte auch weiterhin auf unserer Website einsehen:
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Mit unseren Operations- und Herzkatheterinterventionszahlen
gehören wir nicht zu den größten drei, aber schon seit Jahren
zu den größten zehn deutschen Kinderherzzentren. Die enge
Zusammenarbeit von Kinderkardiologie und Kinderherzchirurgie,
die gute Einbindung in die Kinder- und Jugendklinik und in die
Prof. Dr. med. Sven Dittrich
Leiter der Kinderkardiologischen Abteilung
Prof. Dr. med. Robert Cesnjevar
Leiter der Kinderherzchirurgischen Abteilung
hervorragende Versorgungsstruktur des gesamten Uni-Klinikums
sind unsere Stärken.
Krankenhausmedizin ist teuer und der finanzielle Druck im öffent-
lichen Gesundheitssystem macht auch vor den Universitätskli-
nika nicht halt. Wir ringen intern seit Jahren darum, den Zwang
zur immer effizienteren Arbeitsorganisation durchaus zum Vorteil
unserer Patienten zu nutzen – schließlich profitieren auch sie von
kürzeren Wartezeiten, schnelleren Behandlungszyklen und kürze-
rem Krankenhausaufenthalt. Es ist aber unübersehbar und spür-
bar, dass die Zeiten und Gelegenheiten für „zufällige“ Gespräche
zwischen Arzt/Pflegekraft und Patient weniger werden. Aber wo
immer „es brennt“, wollen wir für Sie da sein und sind für Sie da.
Bei einem stationären Aufenthalt bitten wir Sie um viele Unter-
schriften: für die Teilnahme an der Nationalen Qualitätssicherung,
für die Teilnahme an der Europäischen Kinderherzchirurgischen
Qualitätssicherung, für die Beteiligung an unserer Biomaterial-
Datenbank und oft für weitere Studien, die wir entweder lokal
oder im multizentrischen Verbund durchführen. Neu ist unsere
L.I.S.A.-Studie. Mit diesem von der Stiftung KinderHerz geför-
derten Projekt wollen wir u. a. den Zeitmangel für Gespräche
gezielt wieder ausgleichen und den Betreuungsbedarf unserer
Patienten im Umfeld ermitteln und für die Zukunft gestalten.
Nähere Informationen darüber und über weitere Forschungspro-
jekte können Sie gerne auch auf unserer Homepage nachlesen.
Viele engagierte Mitarbeiter aus verschiedenen Berufsdisziplinen
und zahlreiche Betreuungsangebote helfen unseren Patienten
mit einem angeborenen Herzfehler, ein gutes Leben führen zu
können. Nicht alle Mitarbeiter können wir auf den folgenden Sei-
ten explizit erwähnen, aber allen gilt unser großer Dank.
Herzlichst Ihre
Sehr geehrte, liebe Patientinnen und Patienten, liebe Eltern und Angehörige,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Kolleginnen und Kollegen,
Erlangen, im Mai 2016
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Jahresbericht 2016
