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Hohe Auszeichnung für erfolgreiche Krebsforschung

Hohe Auszeichnung für erfolgreiche Krebsforschung

Zwei Forschende erhielten BZKF-Publikationspreis

Beim diesjährigen dritten Netzwerktreffen des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF) in München wurden die Nachwuchsforscherin PD Dr. Annika Kengelbach-Weigand und der Nachwuchsforscher Dr. Rafael Schmid von der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Raymund E. Horch) des Uniklinikums Erlangen für ihre Publikation „A New Printable Alginate / Hyaluronic Acid / Gelatin Hydrogel Suitable for Biofabrication of In Vitro and In Vivo Metastatic Melanoma Models“ mit dem Publikationspreis ausgezeichnet. Ihre Arbeit war 2022 in der Fachzeitschrift Advanced Functional Materials erschienen.

Die Mitarbeitenden der Plastischen Chirurgie des Uniklinikums Erlangen beschäftigen sich bereits seit vielen Jahren mit der Erforschung von Gewebeersatzverfahren (Tissue Engineering) und 3-D-Tumormodellen. Mithilfe der 3-D-Biofabrikation können neue Erkenntnisse zu Tumorwachstum und -bekämpfung gewonnen werden. Dank neuartiger 3-D-Tumormodelle, die die räumliche Anordnung von Zellen erlauben, können Forschende künftig auch Tierversuche umgehen. Die prämierte, wissenschaftlich bedeutende Forschungsarbeit entstand im Rahmen eines Teilprojekts des Sonderforschungsbereichs SFB/TRR 225 („Von den Grundlagen der Biofabrikation zu funktionalen Gewebemodellen“) in Kooperation mit zahlreichen Co-Autorinnen und -Autoren der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Den Forschenden ist es damit erstmals gelungen, ein vielversprechendes druckbares Hydrogel (sogenannte Biotinte) zu entwickeln, das für die Herstellung von 3-D-gedruckten Melanom-Modellen für In-vitro- und In-vivo-Experimente verwendet und damit zukünftig auch als patientennahes Therapiemodell genutzt werden kann. „Ausgehend von den in Erlangen etablierten Techniken des Tissue Engineering ist es uns gelungen, durch die Vernetzung mit hochkarätigen Grundlagenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen neue Wege bei der Erforschung der Tumorentstehung und möglicher Therapien einzuschlagen. Wir erhoffen uns davon künftig noch bessere Einblicke in das Tumorwachstum und in die Möglichkeiten der Tumorbekämpfung“, so Prof Horch, der sich gemeinsam mit seinem Team über die Auszeichnung freut.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Dr. h. c. Raymund E. Horch
09131 85-33277
kathrin.maurer(at)uk-erlangen.de

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