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Manfred-Roth-Stiftung unterstützt kardiologische Forschung mit 50.000 Euro

Manfred-Roth-Stiftung unterstützt kardiologische Forschung mit 50.000 Euro

Die gemeinnützige Manfred-Roth-Stiftung, benannt nach dem 2010 verstorbenen Fürther Unternehmer und Gründer von NORMA sowie vielseitigen Mäzen, hat der Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen jetzt eine Spende in Höhe von 50.000 Euro übergeben. Damit soll eine klinisch sehr relevante Studie aus dem Gebiet der Kardiologie unterstützt werden. Der Scheck wurde vom Stiftungsvorstand der Manfred-Roth-Stiftung, Dr. Wilhelm Polster (Pfarrer i. R., ehemals auch am Uni-Klinikum Erlangen tätig) im Beisein von Prof. Dr. Stephan Achenbach (Direktor der Medizinischen Klinik 2 - Kardiologie und Angiologie) an den Vorstandsvorsitzenden der Forschungsstiftung Medizin, Prof. Dr. Werner G. Daniel, übergeben.

In den zurückliegenden Jahren hat die gemeinnützige Manfred-Roth-Stiftung bereits mehrfach hochkarätige Forschungsprojekte des Universitätsklinikums Erlangen gefördert. Diesmal soll eine klinisch sehr relevante Studie aus dem Gebiet der Kardiologie unterstützt werden: ein innovatives Projekt der Arbeitsgruppe um Oberarzt Dr. Christian Schlundt.

Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Frage, inwieweit der Verschluss des Vorhofohrs des Herzens im Katheterlabor sicherer und wirksamer durchgeführt werden kann, wenn man vorher anhand eines mittels 3-D-Druck erstellten Modells den optimal passenden Verschlusskörper festlegt. Die Daten zur 3-D-Rekonstruktion werden dabei aus der ultraschnellen Computertomographie gewonnen. Das Forschungsprojekt kombiniert damit zwei große klinische, wie wissenschaftliche Schwerpunkte der Medizin 2: einerseits die Bildgebung des Herzens mit hochmodernen Verfahren, andererseits hochentwickelte Kathetereingriffe am Herzen. Die von Dr. Schlundt geplanten Untersuchungen haben bei Patienten mit Vorhofflimmern eine potentiell große Bedeutung, da bei dieser sehr häufigen Rhythmusstörung die Gefahr besteht, dass sich im linken Herzvorhof (und insbesondere im Vorhofohr) Blutgerinnsel bilden, die dann durch Embolien zu Schlaganfall und Gefäßverschlüssen führen können. Normalerweise wird dieser Gefahr durch die Einnahme von Medikamenten zur "Blutverdünnung" entgegengewirkt. Bei manchen Patienten ist das aus diversen Gründen nicht möglich oder zu risikoreich. Daher werden Kathetereingriffe durchgeführt, um durch die Blutgefäße zum Herz zu gelangen und das Vorhofohr von innen zu verschließen. Hierdurch wird die Emboliegefahr gebannt.

Die Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen, die im Dezember 2007 gegründet wurde, fördert die Medizinische Forschung in allen Fachbereichen, ferner Aus- und Weiterbildung von Studierenden, Ärzten und Wissenschaftlern, darüber hinaus Belange des öffentlichen Gesundheitswesens (z. B. die in Erlangen seit inzwischen 20 Semestern etablierte Bürgervorlesung) und letztlich Projekte der Mildtätigkeit. Obwohl die Forschungsstiftung Medizin erst seit neun Jahren besteht, konnten bereits zahlreiche wissenschaftliche Einzelprojekte aus allen medizinischen Fachbereichen mit Fördergeldern in einem Gesamtvolumen von über drei Millionen Euro unterstützt werden. Weitere Informationen unter www.forschungsstiftung.uk-erlangen.de

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Werner G. Daniel
Telefon: 09131 85-35301
E-Mail: werner.daniel(at)uk-erlangen.de