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"Sahnehäubchen" für das TRC

"Sahnehäubchen" für das TRC

Neue Installation "red/flow" rundet das Translational Research Center gelungen ab

Obwohl das Translational Research Center (TRC) am Universitätsklinikum Erlangen bereits im Jahr 2014 eingeweiht wurde, fehlte immer noch ein allerletztes Element: das Projekt "Kunst am Bau". Jetzt aber wurde "red/flow", eine Installation des Fürther Künstlers Andreas Oehlert offiziell eingeweiht. Das Werk schmückt nicht nur den Durchgang zwischen Piazetta und Schwabachanlage, sondern hält für den Betrachter auch eine optische Täuschung und viel Interpretationsspielraum bereit. Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Schüttler, Dekan der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, freute sich, das TRC nun endlich finalisiert zu sehen.

Wer seit Kurzem die Stufen von der Schwabachanlage zur Piazetta am Ulmenweg hinauf steigt, dem fällt "red/flow" sofort ins Auge. 189 Elemente in unterschiedlichen Rottönen, die in geraden Reihen an der Decke entlanglaufen. Das Besondere: Zunächst erscheint die Installation aus hängenden Kreisen zu bestehen. Doch ein zweiter Blick zeigt, dass es sich tatsächlich um Halbkreise handelt, die an verspiegelten Edelstahlpaneelen angebracht sind. Durch die Spiegelung wird der Kreis für den Betrachter komplettiert.

Mit "red/flow" hatte sich Andreas Oehlert in der "Kunst-am-Bau"-Ausschreibung gegen zehn andere Künstler durchgesetzt. Allen stand es frei, einen Vorschlag für die Gestaltung entweder des TRC-Durchgangs, des Foyers oder des Treppenhauses einzureichen. Im Oktober 2017 fiel die Entscheidung auf das Projekt des Fürthers, der "red/flow" jetzt in nicht einmal drei Wochen am TRC umsetzte. Für Prof. Schüttler ist das Ergebnis mehr als gelungen. "Die Installation ist nun das Sahnehäubchen auf diesem wunderschönen Bauwerk und es macht Freude, durch diesen Gang zu gehen", sagte er bei der offiziellen Einweihung. Andreas Oehlert berichtete, wie wichtig ihm der Interpretationsfreiraum für den Betrachter war. "Die einen sehen rote Blutkörperchen, andere vielleicht viele aufgehende Sonnen. Wer genauer hinschaut, erkennt auch, dass die Anordnung der Halbkreise dem Prinzip einer Uhr folgen und fühlt sich an das Fortschreiten der Zeit erinnert."

Weitere Informationen:

Melanie Schmitz
Telefon: 09131 85-46811
E-Mail: melanie.schmitz(at)uk-erlangen.de