10.000 Euro für Erlanger Darmkrebsstudie

13.12.2023

Spende der Manfred-Roth-Stiftung wird von der Forschungsstiftung Medizin auf 13.500 Euro aufgestockt

Darmkrebs ist bei Frauen die zweithäufigste und bei Männern die dritthäufigste Tumorerkrankung. Das Hector-Center für Ernährung, Bewegung und Sport des Uniklinikum Erlangen plant deshalb eine Studie, in der das Potenzial von Anpassungen im Bereich Ernährung und im allgemeinen Lebensstil zur Reduzierung der Darmkrebserkrankungen untersucht werden soll. Die Manfred-Roth-Stiftung übergab dafür einen Spendenscheck in Höhe von 10.000 Euro an Prof. Dr. Yurdagül Zopf, Leiterin des Hector-Centers, und ihr Team. Die Forschungsstiftung Medizin am Uniklinikum Erlangen stockt den Betrag im Rahmen des Matching-Funds-Programms auf insgesamt 13.500 Euro auf.

Die Studie beschäftigt sich u. a. mit den Ursachen für die Entstehung von Darmkrebs. Im Rahmen der Forschung soll herausgefunden werden, welche konkreten lebensstilbedingten Faktoren das Risiko erhöhen, an Darmkrebs zu erkranken. Denn: Sind diese bekannt, können sie vermieden und dadurch der Entstehung von Darmkrebs vorgebeugt werden. „Wir wollen außerdem untersuchen, ob durch eine multimodale Intervention beim Lebensstil – also der Anpassung der Lebensweise auf mehreren Ebenen – mit Ernährungsberatung und Sport die Prävention von Darmkrebs verbessert werden kann“, erläuterte Prof. Zopf bei der Scheckübergabe. „Darüber hinaus ist es unser Ziel, mittels experimenteller Methoden Pathomechanismen und Biomarker einer frühen Darmkrebsentstehung zu identifizieren. Auch der Einfluss der Lebensstilintervention auf das Darmmikrobiom und das Entzündungsgeschehen sollen erfasst werden. Letztlich wollen wir mit den Studienergebnissen personalisierte Strategien zur Vorbeugung von Darmkrebs entwickeln.“ Prof. Dr. Stephan Achenbach, Vorsitzender der Forschungsstiftung Medizin, fügte hinzu: „Wir freuen uns sehr, diese wertvolle Studie zur Prävention, die insbesondere den Bürgerinnen und Bürgern unserer Region zugutekommt, mit zu unterstützen.“