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Am Montag erneut Ärzte-Warnstreik am Uniklinikum Erlangen

Am Montag erneut Ärzte-Warnstreik am Uniklinikum Erlangen

Patientenversorgung über Notdienstvereinbarung sichergestellt

Der Marburger Bund erhöht den Druck auf die Tarifgemeinschaften der Länder (TdL) und ruft Ärztinnen und Ärzte am Montag, 11. März 2024, von 0.00 bis 24.00 Uhr zu einem ganztätigen Warnstreik auf. Der Grund: Auch die vierte Verhandlungsrunde zwischen den beiden Tarifparteien am 22. und 23. Februar 2024 verlief ergebnislos.

„Wir erwarten auch diesmal eine hohe Streikbereitschaft bei der Ärzteschaft“, sagte Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro, Ärztlicher Direktor des Uniklinikums Erlangen. „Damit Notfälle bei Kindern und Erwachsenen und stationäre Patientinnen und Patienten trotzdem gut versorgt werden, hat der Klinikumsvorstand mit dem Marburger Bund Mitte der Woche eine Notdienstvereinbarung geschlossen.“ Die Vereinbarung sieht vor, dass Operationssäle, Ambulanzen und weitere Funktionsbereiche ausschließlich für unaufschiebbare Untersuchungen und Behandlungen, das heißt: für Notfälle, betrieben werden. Bei nicht dringenden Eingriffen oder ambulanten Behandlungen kann es durch den Streik zu deutlichen Verzögerungen kommen.

Manche Termine müssen kurzfristig abgesagt werden. „Dass das zu Enttäuschung führt, kann ich gut nachvollziehen“, sagt Prof. Iro, „weil eine abgesagte Operation eben nicht sofort am nächsten Tag nachgeholt werden kann und ein neuer OP-Termin dann wieder mit Wartezeit verbunden ist. Wir bedauern diese Unannehmlichkeiten und hoffen, dass diesmal schnell eine Einigung im Tarifstreit gefunden wird.“

Weitere Informationen:

Franziska Männel
09131 85-46670
presse(at)uk-erlangen.de