Anästhesie ohne Grenzen

19.01.2018

Bürgervorlesung am 22. Januar 2018 zeigt die Vielfalt der modernen Anästhesie

Krankheit kennt kein Alter. So kann es vorkommen, dass schon die Jüngsten oder auch die Ältesten operiert werden müssen. Immer an ihrer Seite: ein erfahrener Anästhesiologe, der die Narkose genau auf den einzelnen Menschen anpassen kann. Welche Herausforderungen die verschiedenen Lebensalter seiner Patienten für den Mediziner mit sich bringen und was die Anästhesie heute leisten kann, darüber spricht Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Schüttler, Direktor der Anästhesiologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, im Rahmen seiner Bürgervorlesung am Montag, 22. Januar 2018.

Operationen betreffen nicht nur junge und generell fitte Menschen. Auch Neugeborene oder Hochbetagte benötigen mitunter einen operativen Eingriff und damit auch eine Narkose. Dabei bringt jeder Patient eigene Anforderungen mit. "Kinder zum Beispiel sind nicht einfach kleine Erwachsene, deren Narkosemitteldosierung sich pauschal herunterrechnen lässt", erklärt Prof. Schüttler. "Der Medikamentenabbau funktioniert bei ihnen anders, genauso wie ihr Wärme-, Wasser- und Salzhaushalt. All dies muss bei der Narkoseplanung bedacht werden." Auf der anderen Seite gibt es die wesentlich älteren Patienten. "Hier gilt es meist, Vorerkrankungen zu beachten, ein schwächeres Herz-Kreislauf-System sowie eine komplexere Arzneigeschichte im Blick zu behalten", sagt der Direktor der Erlanger Anästhesie. "Auch hier müssen sich die Narkoseärzte ganz individuell und mit viel Erfahrung auf den einzelnen Menschen einstellen."

Einladung zur Bürgervorlesung

Trotz aller Herausforderungen ist die Anästhesie dank moderner Medikamente und Überwachungstechniken heute so sicher wie nie zuvor. Wie die Fachdisziplin sich zu dem entwickelt hat, was sie heute ist und welche Möglichkeiten sie Medizinern und Patienten mittlerweile bietet, darüber spricht Jürgen Schüttler in seiner Bürgervorlesung am Montag, 22. Januar 2018. Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Rudolf-Wöhrl-Hörsaal, Östliche Stadtmauerstraße 11, in Erlangen. Der Eintritt ist frei und die Zuhörer sind im Anschluss herzlich eingeladen, Fragen zu stellen.