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Auszeichnung für herausragende Long-COVID-Forschung

Auszeichnung für herausragende Long-COVID-Forschung

Erlanger Wissenschaftlerin und Ärztin PD Dr. Dr. Bettina Hohberger erhält Heidelberg Engineering Xtreme Research Award 2022

Für ihre diagnostischen Erkenntnisse über das Long-COVID-Syndrom erhielt PD Dr. Dr. Bettina Hohberger, Augenärztin und Molekularmedizinerin in der Augenklinik (Direktor: Prof. Dr. Friedrich E. Kruse) des Universitätsklinikums Erlangen, den Heidelberg Engineering Xtreme Research Award 2022. Der Preis wurde in Denver (USA) bei der Jahrestagung der Association for Research in Vision and Ophthalmology (ARVO) übergeben. Die ARVO gilt als die weltweit führende Gesellschaft für Forschung in der Augenheilkunde. Mit der jährlich vergebenen Auszeichnung würdigt das Unternehmen Heidelberg Engineering herausragende Projekte talentierter Forscherinnen und Forscher, die das Fachgebiet der Augenheilkunde bereichern und die Versorgung von Patientinnen und Patienten verbessern.

In der von Prof. Dr. Christian Mardin geleiteten Forschungsgruppe identifizierte PD Hohberger spezifische Long-COVID-Merkmale in den Blutgefäßen der Netzhaut von Betroffenen mittels optischer Kohärenztomografie-Angiografie (OCT-A). „Wir nutzten das Auge sozusagen als diagnostisches Fenster in den Körper und konnten dank der hervorragenden OCT-A-Bildgebung die Veränderungen in den kleinen Gefäßen auch am Augenhintergrund von Long-COVID-Patientinnen und -Patienten darstellen“, erklärt Bettina Hohberger ihr prämiertes Forschungsprojekt. „Tatsächlich korrelierten die retinalen Durchblutungsstörungen im Auge mit der Schwere der Erkrankung“, resümiert sie. „Ich freue mich, diese Auszeichnung von Heidelberg Engineering entgegennehmen zu dürfen. Wissenschaftliche Forschung ist auf qualitativ hochwertige Bildgebung und präzise Messungen angewiesen; deshalb unterstützen uns hochauflösende OCT-A-Geräte dabei, physiologische Veränderungen zu erkennen und zu dokumentieren, Muster festzustellen und mögliche Behandlungsansätze daraus abzuleiten“, betont PD Hohberger. „Dank dieser Technologien war es uns möglich, neue und wichtige Erkenntnisse über das Krankheitsbild Long COVID zu gewinnen.“

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Christian Mardin

09131 85-33001

christian.mardin(at)uk-erlangen.de