Begleiter auf der Intensivstation
Kinderherzen Stiftung Erlangen spendet 100 „Cuddling Creatures“ an Erlanger Kinderklinik
Neugeborene auf der Intensivstation sind immer wieder für mehrere Stunden von ihren Eltern getrennt. Das ist zwar medizinisch notwendig, aber für die junge Familie sehr belastend. Ana Arcila kennt diese Situation – ihre Tochter kam mit einem angeborenen Herzfehler auf die Welt. Um die schwere Zeit der Trennung zu überbrücken, während ihre Tochter auf der Intensivstation lag, entwarf Ana Arcila die „Cuddling Creatures“. Dank dieser Kuscheltiere können Eltern mit ihren Kindern in Verbindung bleiben, auch wenn nur eingeschränkter Körperkontakt möglich ist oder sie vorübergehend räumlich voneinander getrennt sind. Die kinderherzen Stiftung Erlangen hat nun 100 dieser „Cuddling Creatures“ an die Kinderkardiologische Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Sven Dittrich) der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen gespendet.
Die „Cuddling Creatures“ sind weit mehr als Kuscheltiere: Ein abnehmbarer Schal nimmt den Geruch der Eltern auf. Eine integrierte Soundbox spielt leise Tonaufnahmen der Eltern ab, beispielsweise ein Schlaflied. Knisternde Ohren und verschiedene weiche Texturen fördern zusätzlich die sensorische Entwicklung der jungen Patientinnen und Patienten. Die „Cuddling Creatures“ werden in Kolumbien von alleinerziehenden Müttern in Handarbeit hergestellt. Diese Frauen arbeiten von zu Hause aus und können so für ihre eigenen Kinder sorgen. „Ich finde, das ist einfach ein geniales Konzept. Die Kinder können ihre Eltern riechen und hören und die Eltern können aktiv etwas für ihre Kinder tun“, sagt Antonia Rogler, Leiterin der kinderherzen Stiftung Erlangen.
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Antonia Rogler