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Bundesverdienstkreuz für Prof. Klinger

Bundesverdienstkreuz für Prof. Klinger

Patientenfürsprecherin des Uni-Klinikums Erlangen vom Bundespräsidenten ausgezeichnet

Große Anerkennung für über 50 Jahre ehrenamtliches Engagement: Prof. Dr. Margareta Klinger, Patientenfürsprecherin des Universitätsklinikums Erlangen, wurde nun für ihr vorbildliches Wirken mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. Im Rahmen einer Feierstunde erhielt sie die vom Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier unterschriebene Urkunde und das Kreuz. Die Ansprache hielt Joachim Herrmann. Der bayerische Staatsminister des Innern, für Sport und Integration zeigte sich beeindruckt von der Fülle der Aufgaben, die Prof. Klinger teils schon vor vielen Jahren übernommen hat und für die sie sich seitdem mit viel Herzblut engagiert. Die Vielfalt der Ämter ist beachtlich: Neben dem ihr eigenen Bereich, der Medizin, kümmert sie sich um musikalische und kirchliche Belange, fördert Kinder und Jugendliche und unterstützt Menschen in schwierigen Lebenssituationen. „Es ist mir ein großes Anliegen, so wichtige Projekte langfristig zu begleiten und zu unterstützen“, sagt die Uttenreutherin. „Die Musik, der Glaube und die Fürsorge für andere Menschen sind essenziell für mich und mein Leben.“

Prof. Klinger leitete 40 Jahre lang die Poliklinik der Neurochirurgischen Klinik des Uni-Klinikums Erlangen und habilitierte sich 1980 als erste Frau in Deutschland überhaupt für das Fach Neurochirurgie. Auch in ihrem Ruhestand bleibt sie dem Uni-Klinikum Erlangen eng verbunden: Mit großem Engagement übt sie seit 2011 das Ehrenamt der Patientenfürsprecherin aus; seit 2012 ist sie zusätzlich Mitglied des Klinischen Ethikkomitees. „Als Patientenfürsprecherin habe ich mit den täglichen Belangen, den Sorgen und Nöten der Patienten zu tun“, erläutert Margareta Klinger. „Für mich ist es eine große Befriedigung, wenn ich merke, dass ich diesen Menschen konkret helfen kann.“ Ihr „beeindruckender Einsatz im Gesundheitsbereich“, so Joachim Herrmann, zeigt sich unter anderem auch durch die Mitgliedschaften in der Lymphselbsthilfegruppe Erlangen und im Bundesverband für lymphostatische Erkrankungen.

Des Weiteren ist Margareta Klinger seit vielen Jahren in der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Uttenreuth tätig, wo sie sich besonders der Kirchenmusik widmet. Zudem singt sie seit 1967 im Bachchor Erlangen. „Es ist mir ein Herzensanliegen, die klassische Musik sowohl im Gottesdienst als auch in zahlreichen Konzerten zu fördern und zu Gehör zu bringen“, sagt die Uttenreutherin. So veranstaltete sie in ihrem Heimatort bereits mehrere große Kirchenkonzerte im Esperhaus und der evangelischen Kirche sowie Aufführungen mit dem Windsbacher Knabenchor. Ebenfalls ist sie schon lange in der Fördergesellschaft des Windsbacher Knabenchors als 2. stv. Vorsitzende tätig und amtiert in dessen Stiftung als Stiftungsrätin.

„Sie ist außerdem Gründungsmitglied des 2015 ins Leben gerufenen Vereins ‚FUGE – Flüchtlinge in Uttenreuth Gemeinsam Eingliedern‘ und kümmert sich dort um die medizinische Betreuung“, führte Joachim Herrmann aus. Darüber hinaus wirkt Prof. Klinger jeweils als Mitglied im Förderkreis der Kindergärten Uttenreuth e. V. und im Förderkreis des Emil-von-Behring-Gymnasiums Spardorf e. V. mit. Zu Margareta Klingers besonderen Verdiensten gehört ihr Engagement bei der Christlichen Initiative für Strafgefangene und Strafentlassene, CISS e. V., in Nürnberg, bei der sie sich seit 1981 ehrenamtlich und mittlerweile als 1. Vorsitzende engagiert.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Margareta Klinger
Telefon: 09131 85-36789
E-Mail: margareta.klinger(at)uk-erlangen.de