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BZKF-Förderung für Dr. Anna-Jasmina Donaubauer

BZKF-Förderung für Dr. Anna-Jasmina Donaubauer

Prospektive Charakterisierung von immunologischen Biomarkern für Speicheldrüsenkarzinome für eine personalisierte Tumortherapie

Das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) hat zum zweiten Mal im Rahmen der Ausschreibung „BZKF-Young Scientist Fellowship“ Forschungsförderungen an allen sechs BZKF-Standorten vergeben. Am Standort Erlangen ging die Förderung in Höhe von 100.000 Euro an Dr. Anna-Jasmina Donaubauer, die unter der Leitung von Prof. Dr. Udo Gaipl in der Arbeitsgruppe „Translationale Strahlenbiologie“ in der Strahlenklinik (Direktor: Prof. Dr. Rainer Fietkau) des Uniklinikums Erlangen an der immunmodulierenden Wirkung der Strahlentherapie forscht. Mit ihrem Projekt zu Speicheldrüsentumoren konnte sich Dr. Donaubauer in einem kompetitiven Begutachtungsverfahren durchsetzen und die Gutachterinnen und Gutachter vom Nutzen ihrer Forschung überzeugen. Die Auszeichnung erfolgte jetzt im Rahmen einer virtuellen Ehrung durch den BZKF-Direktor Prof. Dr. Andreas Mackensen. Die vom BZKF begünstigten klinischen Forschungsprojekte tragen dazu bei, die Diagnostik und die Therapie von Krebserkrankungen in Bayern weiter voranzubringen. Darüber hinaus wird der wissenschaftliche Nachwuchs gezielt unterstützt und gefördert.

Im geförderten Projekt von Dr. Donaubauer soll die seltene Krebsart der Speicheldrüsentumoren hinsichtlich ihrer Immunbiologie näher untersucht werden. Bisher sind die therapeutischen Optionen für diese Tumoren limitiert; Hoffnung versprechen jedoch Immuntherapien. Bisher ist es oft schwer zu beurteilen, welche Patientinnen und Patienten von einer Immuntherapie profitieren können. Ziel des Projekts ist es, den Immunstatus verschiedener Patientinnen und Patienten mithilfe des Blutes und des Tumorgewebes aus der Speicheldrüse zu untersuchen. Mit den gewonnenen Informationen sollen anhand einer algorithmusbasierten Datenanalyse sogenannte Immunmatrices definiert werden. Diese Matrices können in Zukunft die Beurteilung und die Charakterisierung von Speicheldrüsentumoren erleichtern und Patientinnen und Patienten identifizieren, die von einer Immuntherapie profitieren könnten. „Die Förderung durch das BZKF ermöglicht es uns, die umfangreichen immunbiologischen und algorithmusbasierten Analysen durchzuführen“, berichtet Anna-Jasmina Donaubauer.

Patientennahe Krebsforschung im Fokus

„Bei der Auswahl der Projekte haben wir am Standort Erlangen einen besonderen Fokus auf die patientennahe Krebsforschung gelegt“, sagt Prof. Dr. Matthias W. Beckmann, Mitglied des BZKF-Direktoriums und Direktor des Comprehensive Cancer Centers Erlangen-EMN des Uniklinikums Erlangen. „Uns ist es wichtig, dass junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die etablierten BZKF-Leuchtturm- und Studiengruppen an den BZKF-Standorten unterstützen und mitgestalten“, betont Prof. Mackensen und ergänzt: „Das BZKF sieht in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses die große Chance, den Aufbau eines international sichtbaren Spitzenzentrums für patientennahe Krebsforschung in Bayern voranzutreiben.“

Weitere Informationen:

Dr. Anna-Jasmina Donaubauer
09131 85-44925
anna-jasmina.donaubauer(at)uk-erlangen.de