Die Hoffnung leuchtet
Kunstwerk am Bettenhaus des Uniklinikums Erlangen erstrahlt am internationalen ME/CFS-Tag in blauer Farbe
Mehr als 620.000 Menschen, darunter 80.000 Kinder und Jugendliche, sind in Deutschland an ME/CFS erkrankt. Die Myalgische Enzephalomyelitis ist eine schwere neuro-immunologische Erkrankung, die bisher weder geheilt noch gut behandelt werden kann, vielerorts fehlen adäquate medizinische Versorgungsstrukturen. Zum jährlichen ME/CFS-Tag am 12. Mai finden weltweit unterschiedliche Aktionen statt, die auf das Leid der Betroffenen aufmerksam machen. Unter anderem werden unter dem Motto „Unsere Hoffnung trägt blau“ unzählige Bau- und Kunstwerke blau beleuchtet. Auch das Uniklinikum Erlangen beteiligt sich und lässt das Kunstwerk „Der silberne Wegweiser“ am Bettenhaus des Chirurgischen Zentrums, Kreuzung Maximiliansplatz/Östliche Stadtmauerstraße, am Montagabend, 12. Mai 2025, blau erstrahlen.
ME/CFS führt zu umfassenden körperlichen und kognitiven Einschränkungen sowie zu zahlreichen, teils schwersten Symptomen. Etwa 60 bis 75 Prozent der Betroffenen sind arbeits- bzw. schulunfähig; viele von ihnen sind schwerbehindert, bettlägerig und pflegebedürftig. Obwohl die Myalgische Enzephalomyelitis seit über 50 Jahren bekannt ist, wird sie nach wie vor kaum erforscht und häufig missverstanden. Zusätzlich zu den körperlichen und kognitiven Symptomen sind Betroffene einer starken Stigmatisierung sowie einem nach wie vor weitverbreiteten Unwissen über Art, Schwere und Komplexität von ME/CFS ausgesetzt.
Der internationale ME/CFS-Tag setzt seit über 30 Jahren ein Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen und möchte die Öffentlichkeit für diese schwerwiegende Erkrankung sensibilisieren. Ein fester Bestandteil dieses Tages ist die Beleuchtungsaktion „LightUpTheNight4ME“, bei der öffentliche und private Gebäude sowie die Fenster von Betroffenen, Unterstützerinnen und Unterstützern am Abend des 12. Mai blau erstrahlen.
Weitere Informationen:
Johannes Eissing
09131 85-36102
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