Erlanger Ärztin gewürdigt

06.12.2022

Dr. Wibke Müller-Seubert aus der Plastischen Chirurgie mit dem DGPRÄC-Vortragspreis ausgezeichnet

Für ihre wissenschaftliche Arbeit über den „Einfluss von Bestrahlung auf die Größe des Nekroseareals von Random-pattern-Lappenplastiken“ wurde Dr. Wibke Müller-Seubert, Oberärztin der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Raymund E. Horch) des Uniklinikums Erlangen, im Rahmen der 52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) in Frankfurt am Main mit dem diesjährigen Vortragspreis geehrt.

In der ausgezeichneten Forschungsarbeit wird die Auswirkung der Strahlentherapie auf die Durchblutung von sogenannten Lappenplastiken untersucht. Die Bestrahlung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten. „Dank der Fortschritte der modernen Medizin können auch größere Tumoren heutzutage sicher entfernt und der dadurch entstehende Gewebedefekt mit eigenem Gewebe repariert werden. Dabei wendet man körpereigene Lappenplastiken an, etwa bei der Rekonstruktion der weiblichen Brust“, erläutert Dr. Müller-Seubert. Um den Einfluss der notwendigen Strahlentherapie auf die Durchblutung des Gewebes exakt zu bestimmen, setzte die Erlanger Preisträgerin experimentelle Verfahren ein. Diese dienen letztlich dazu, das genaue Ausmaß etwaiger Durchblutungsstörungen herauszufinden und damit Heilungsstörungen vorzubeugen. „Die von Dr. Müller-Seubert gewonnenen Erkenntnisse bringen uns dem Wunsch, die Reparatur von Gewebedefekten nach Tumoroperationen noch effizienter und sicherer zu machen, einen großen Schritt näher. Dieses neu erworbene Wissen hat damit unmittelbar Bezug zu unserer wichtigsten täglichen Arbeit, nämlich der Sorge um unsere Patientinnen und Patienten“, freut sich Klinikdirektor Prof. Horch mit seiner Oberärztin.