Erlanger Strahlenforscher mit Innovationspreis ausgezeichnet
Dr. Christopher Dürrbeck erhielt ESTRO Elekta Brachytherapy Award 2025
Im Rahmen des Jahreskongresses der European Society for Radiotherapy and Oncology (ESTRO), der Anfang Mai 2025 in Wien stattfand, wurde Dr. Christopher Dürrbeck von der Strahlenklinik (Direktor: Prof. Dr. Rainer Fietkau) des Uniklinikums Erlangen mit dem ESTRO Elekta Brachytherapy Award für den innovativsten Beitrag aus dem Bereich Brachytherapie ausgezeichnet.
In seiner Arbeit mit dem Titel „Implant-based patient identification using electromagnetic tracking: A novel, automated solution to prevent patient mix-ups in breast brachytherapy“ beschreibt Dr. Dürrbeck eine technische Lösung, die die Patientensicherheit in der Brachytherapie weiter erhöht.
Die Brachytherapie verwendet umkapselte radioaktive Strahler, um einen Tumor aus der Nähe (griechisch „brachys“ – nah/kurz) zu behandeln. Dazu führen Ärztinnen und Ärzte in die Tumorregion vorübergehend Katheter, Nadeln oder spezielle Applikatoren ein, durch die dann die reiskorngroße radioaktive Quelle eingefahren wird. Die von Christopher Dürrbeck entwickelte Anwendung erlaubt eine technische Validierung, sodass jede Patientin und jeder Patient immer den individuell richtigen Bestrahlungsplan erhält. Seine Forschung betreibt Dr. Dürrbeck in der Arbeitsgruppe Medizinische Strahlenphysik, die von Prof. Dr. Christoph Bert geleitet wird. „Schon heute ist die Brachytherapie sehr sicher und erfüllt hohe qualitätsgesicherte Standards“, erklärt Prof. Bert. „Wir arbeiten stets, wie auch im Rahmen der hier prämierten Arbeit, an technischen Neuerungen, um die Effektivität der Brachytherapie weiter zu optimieren.“
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Christoph Bert
09131 85-33405
christoph.bert(at)uk-erlangen.de