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Franz-Volhard-Medaille für Kerstin Amann

Franz-Volhard-Medaille für Kerstin Amann

Erlanger Professorin als erste Frau mit höchster Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie geehrt

Exzellent, erfolgreich und voller Energie: Die Laudatio auf Prof. Dr. Kerstin Amann lässt keine Fragen offen, warum die Leiterin der Nephropathologischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen in diesem Jahr mit der Franz-Volhard-Medaille ausgezeichnet wurde. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) würdigte damit sowohl Prof. Amanns herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Nieren- und der Hochdruckforschung als auch ihre besonderen Verdienste um die DGfN. Kerstin Amann ist die erste Frau, die mit der seit 45 Jahren vergebenen höchsten Auszeichnung der Fachgesellschaft, geehrt wurde.

Kerstin Amann nahm im Jahr 1999 – im Alter von 36 Jahren als eine der jüngsten Frauen in führender Position – den Ruf nach Erlangen auf die Professur für Nephropathologie am Pathologischen Institut an. Seit 2008 leitet sie am hiesigen Uni-Klinikum die deutschlandweit erste selbstständige Nephropathologische Abteilung. „Der Erfolg ihrer Arbeiten zeigt sich in zahlreichen eingeworbenen Fördermitteln und über 600 wissenschaftlichen Publikationen“, führte Prof. Dr. Renate Kain, Direktorin des Klinischen Institutes für Pathologie der Medizinischen Universität Wien, aus. Die Laudatorin hob einige der mannigfaltigen Talente und Leistungen von Prof. Amann hervor: beispielsweise ihr großes Renommee als Rednerin und Kooperationspartnerin, ihr besonderes Engagement in der Nachwuchs- und der Frauenförderung sowie die unterschiedlichen Positionen und Funktionen, die sie bisher in nationalen und internationalen Fachgesellschaften innehatte. „Ausgezeichnet durch viele Preise der Fachgesellschaften beider Fächer [Pathologie und Nephropathologie] findet die Anerkennung ihres Werkes nun die verdiente Krönung der Franz-Volhard-Medaille 2021“, schloss Prof. Kain ihre Lobrede.

Wahl ins KfH-Präsidium

Darüber hinaus wurde Prof. Amann Ende September 2021 für die kommende zweijährige Amtsperiode ins Präsidium des KfH Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation e. V. gewählt. Das gemeinnützige KfH wurde 1969 gegründet, zählt aktuell rund 6.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und steht heute als Wegbereiter einer flächendeckenden Dialyseversorgung für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patientinnen und Patienten.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Kerstin Amann
Telefon: 09131 85-22605
E-Mail: kerstin.amann(at)uk-erlangen.de