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Früh- und Neugeborenenmedizin in der Coronapandemie

Früh- und Neugeborenenmedizin in der Coronapandemie

Bürgervorlesung am 20. Juni 2022 informiert über die Versorgung der Kleinsten in Zeiten von COVID-19

Das eigene Baby zum ersten Mal in den Armen zu halten, ist ein ganz besonderer Augenblick. Vom ersten Moment an wirkt sich der Hautkontakt positiv auf eine sichere Bindung zwischen Eltern und Neugeborenem aus – doch was geschieht, wenn diese Art der Nähe angesichts eines erhöhten Infektionsrisikos nur eingeschränkt möglich ist? Darauf geht Prof. Dr. Heiko Reutter, Leiter der Fachabteilung für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Universitätsklinikums Erlangen, in seiner Bürgervorlesung am Montag, 20. Juni 2022, ein. Der Experte spricht ab 18.15 Uhr außerdem darüber, welche Auswirkungen eine COVID-19-Infektion auf Schwangere und das ungeborene Kind hat und welche Möglichkeiten es gibt, potenziellen Beeinträchtigungen entgegenzuwirken. Der Eintritt zur Veranstaltung in den Hörsälen Medizin im Ulmenweg 18 in Erlangen ist kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am Uni-Klinikum Erlangen gilt bei Veranstaltungen derzeit die Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (OP-Maske) sowie die 2G-Regel. Ausführliche Informationen und die aktuelle Zutrittsregelung sind unter www.uker.de/bvl zu finden.

„Körperkontakt ist für alle Babys, insbesondere aber für Frühchen, für besonders leichte oder erkrankte Neugeborene sehr wichtig. So spüren sie die Nähe der Eltern, fühlen sich sicher und geborgen“, erklärt Prof. Reutter. Doch aufgrund des Infektionsrisikos war in den vergangenen Monaten zeitweise nur ein Elternteil pro Kind auf den meisten neonatologischen Stationen zugelassen. „Zu den Sorgen, die viele frischgebackene Eltern um ihre Früh- und Neugeborenen hatten, kamen Kontaktverbote und die Verunsicherung durch sich ständig ändernde Regelungen noch erschwerend hinzu“, erinnert sich der Experte. „Auch für uns als Klinikpersonal war und ist das Abwägen zwischen Nähe und Infektionsschutz in Zeiten der Pandemie eine große Herausforderung.“

Bürgervortrag online abrufbar

Sollten Schwangere sich grundsätzlich gegen das SARS-CoV-2-Virus impfen lassen? Wie schädlich ist das Virus für die Kleinsten? Und wie sind die Kliniken mit Ressourcenknappheit und personellen Engpässen während der Hochphasen der Coronapandemie umgegangen? Diese und weitere Fragen beantwortet Prof. Reutter im Rahmen seiner Bürgervorlesung „Früh- und Neugeborenenmedizin in der Coronapandemie“ am Montag, 20. Juni 2022. Die Aufzeichnung der Vorlesung steht allen Interessierten ca. eine Woche nach der Veranstaltung kostenlos zum Abruf und zum Download in der Mediathek unter www.uker.de/bvl zur Verfügung.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Heiko Reutter

09131 85-41360

heiko.reutter(at)uk-erlangen.de