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Gefährliche Pilzinfektionen schneller nachweisen

Gefährliche Pilzinfektionen schneller nachweisen

Forschungsprojekt AspSHERLOCK erhält 62.000 Euro des Förderprogramms Infektiologie der Gilead Sciences GmbH

Patienten, die infolge einer Infektion oder einer Transplantation ein geschwächtes Immunsystem haben, müssen ganz besonders vor weiteren Erkrankungen geschützt werden. In diesem Zusammenhang entwickelte Prof. Dr. Sven Krappmann jetzt ein Forschungsprojekt. Der Wissenschaftler des Mikrobiologischen Instituts – Klinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene (Direktor: Prof. Dr. Christian Bogdan) möchte mithilfe neuartiger Enzyme invasive Pilzinfektionen frühestmöglich nachweisen. Das Vorhaben erachteten die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats des Gilead-Förderprogramms Infektiologie als so vielversprechend, dass sie Prof. Krappmann eine zweckgebundene Spende in Höhe von 62.000 Euro zusprachen.

Früher erkannt, früher behandelt - so lautet ein Grundgedanke von Sven Krappmanns Forschungsprojekt "Ultrasensitive Detektion von Nukleinsäuren zur frühzeitigen Diagnose invasiver Pilzinfektionen am Beispiel der Aspergillose" (AspSHERLOCK). Unterstützt durch seine Kollegen Dr. Jürgen Held von der Erlanger Mikrobiologie und Prof. Dr. Jürgen Löffler vom Universitätsklinikum Würzburg, will Prof. Krappmann zeigen, dass bestimmte Enzyme den ultrasensitiven Nachweis von genetischen Elementen erbringen können, die im Verlauf einer invasiven Schimmelpilzinfektion freigesetzt werden. Das 18-monatige Forschungsprojekt soll dazu beitragen, die Überlebenschancen der infizierten Patienten zu verbessern. Die Urkunde über die Spende der Gilead Sciences GmbH erhielt Prof. Krappmann jetzt im Rahmen der Konferenz für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin in Köln.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Sven Krappmann
Tel.: 09131 85-22580
E-Mail: sven.krappmann(at)uk-erlangen.de