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Gesund groß und stark werden

Gesund groß und stark werden

Herbstausgabe von „Gesundheit erlangen“ widmet sich der Kindergesundheit

„Ich bin ein gesundes Kind!“, ruft Sophia, die wegen einer starken Autoimmunreaktion noch vor wenigen Monaten im Rollstuhl saß. „Ich bouldere – trotz Diabetes!“, sagt die zehnjährige Jette mit strahlenden Augen. Und auch der zwölfjährige Moritz wuchs zuletzt – trotz Wachstumsstörung – über sich hinaus. In der aktuellen Herbstausgabe von „Gesundheit erlangen“ erklären Prof. Dr. Joachim Wölfle, Direktor der Kinder- und Jugendklinik des Uniklinikums Erlangen, und sein Team, worauf es in der Pädiatrie besonders ankommt und wie sie helfen können, wenn ein Kind erkrankt. Das Magazin wird derzeit in Erlangen, Erlangen-Höchstadt, Forchheim und Bamberg verteilt und kann auch online unter www.gesundheit-erlangen.com gelesen und per E-Mail an gesundheit-erlangen@uk-erlangen.de abonniert werden.

Was tun, wenn ein Herzfehler sportbegeisterte Kinder und Jugendliche ausbremst? Diese Frage mussten sich zuletzt auch Sophia und ihre Eltern stellen. Denn: Infolge eines rheumatischen Fiebers wurde bei der Zehnjährigen eine mittelgradige Aortenklappeninsuffizienz festgestellt, das heißt: Eine ihrer Herzklappen schließt nicht mehr richtig. Statt wie in den Jahren zuvor auf Bühnen zu stehen, saß die junge Gardetänzerin plötzlich im Rollstuhl. Ganz langsam kämpfte sie sich ins Leben zurück. PD Dr. Dr. Isabelle Schöffl, Oberärztin und Kinderkardiologin am Uniklinikum Erlangen, ist überzeugt: „Auch Kinder mit einem Herzfehler sollen aktiv sein – natürlich nach einer eingehenden sportmedizinischen Diagnostik, Risikoabschätzung und Empfehlung“. Aus diesem Grund unterstützen Dr. Schöffl und das Team des neu gegründeten Kompetenznetzes für Kinder- und Jugendsportmedizin Nordbayern Kinder wie Sophia dabei, wieder sicher Sport zu treiben und Freude an Bewegung zu haben. 

#SkinnyTok – gefährlicher Schlankheitstrend

Während sich manche Kinder und Jugendliche aufgrund von körperlichen Beschwerden erst wieder an Sport und Bewegung herantasten, verfallen andere einem gefährlichen Schlankheitswahn: Unter #SkinnyTok glorifizieren Influencerinnen und Influencer auf TikTok und Instagram magere Körper, radikale Diäten, exzessiven Sport und perfekte Selbstkontrolle. Doch: Der Trend kann bei Kindern und Jugendlichen die Entstehung von Essstörungen begünstigen. Dr. Valeska Stonawski, leitende Psychologin der Kinder- und Jugendabteilung für Psychische Gesundheit (Kommissarischer Leiter: Prof. Dr. Oliver Kratz) des Uniklinikums Erlangen, erläutert den Einfluss von sozialen Medien auf das Körperbild von Jungen und Mädchen, erklärt, welche weiteren Faktoren Magersucht, Bulimie und Binge Eating begünstigen, und gibt Tipps, was Eltern hinsichtlich sozialer Medien beachten sollten. 

Im Aufbruch 

Neben der Pubertät sind auch die Wechseljahre eine sensible Lebensphase. Prof. Dr. Susanne Cupisti, Oberärztin der Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann) des Uniklinikums Erlangen, verrät, weshalb diese Zeit des Umbruchs für Frauen auch eine Chance für einen selbstbewussten Neustart sein kann. Außerdem im Heft: Prof. Dr. (TR) Yesim Erim, Leiterin der Psychosomatischen und Psychotherapeutischen Abteilung und Sprecherin des Post-COVID-Zentrums des Uniklinikums Erlangen, zeigt auf, wie sie und ihr Team Betroffenen mit Post-COVID-Syndrom helfen können. Die Ergebnisse der reCOVer-Studie, geleitet von PD Dr. Dr. Bettina Hohberger, Funktionsoberärztin der Augenklinik (Direktor: Prof. Dr. Friedrich E. Kruse) des Uniklinikums Erlangen, schenken Patientinnen und Patienten zudem Hoffnung auf eine medikamentöse, ursächliche Behandlung der Erkrankung. 

Besuch ist da

Mut und Kraft spenden auch die rund 70 Ehrenamtlichen des Klinik-Besuchsdiensts e. V., die schwer kranken Patientinnen und Patienten des Uniklinikums Erlangen in herausfordernden Zeiten mit viel Herz, Menschlichkeit und Einfühlungsvermögen beiseitestehen. Zwei von ihnen berichten in der aktuellen Ausgabe von „Gesundheit erlangen“ von ihrer wertvollen Tätigkeit.

Weitere Informationen:

Redaktion „Gesundheit erlangen“
09131 85-46670 bzw. 09131 85-46811
gesundheit-erlangen(at)uk-erlangen.de