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Herausragend bei Herzrhythmusstörungen

Herausragend bei Herzrhythmusstörungen

NZ-Klinikcheck 2020: Medizin 2 des Uni-KIinikums Erlangen ist zum fünften Mal in Folge Spitzenreiter beim erstmaligen Einsetzen eines Herzschrittmachers

Wenn der eigene Herzschlag zu langsam ist oder gar aussetzt, hilft ein Herzschrittmacher als Taktgeber. Die etwa geldstückgroßen Geräte werden heute minimalinvasiv eingesetzt und meist über feine Drähte mit den Herzkammern verbunden. In der Medizinischen Klinik 2 – Kardiologie und Angiologie (Direktor: Prof. Dr. Stephan Achenbach) des Universitätsklinikums Erlangen arbeiten die Ärzte inzwischen zum Teil mit fortschrittlichen kabellosen Modellen, um Folgekomplikationen, z. B. durch verrutschte Sonden oder durch die Beeinträchtigung von Herzklappen, auszuschließen. Im Ranking des aktuellen NZ-Klinikchecks erreichten die Spezialisten der Medizin 2 zum fünften Mal in Folge den ersten Platz bei diesem Eingriff.

Rund 200 Herzschrittmacher haben Prof. Achenbach und sein Kardiologenteam im Jahr 2019 erfolgreich eingesetzt. Bei steigenden Fallzahlen konnten die Mediziner in der Bewertung des jährlichen NZ-Klinikchecks nicht nur die Ergebnisse bei der medizinischen Qualität, sondern auch bei der Patientenzufriedenheit verbessern: 89 Prozent aller Patienten empfehlen die Medizin 2 des Uni-Klinikums Erlangen für diesen Eingriff weiter. „Wir haben am Uni-Klinikum Erlangen eine sehr lange Tradition und eine langjährige Erfahrung bei der Behandlung von schweren Herzrhythmusstörungen, die unseren Patienten zugute kommt“, berichtet Klinikdirektor Stephan Achenbach. Die Ergebnisse des aktuellen Rankings bestätigen diese Einschätzung: Seit Beginn des NZ-Klinikchecks 2016 ist die Medizin 2 unangefochtener Spitzenreiter in der Behandlungsqualität bei diesem Eingriff.

Kabellose Verbindung zum Herzen

Während der eigentliche Eingriff – das Einsetzen des Herzschrittmachers – als risikoarme Operation gilt, können in der Folge doch Komplikationen auftreten. Prof. Achenbach: „Die meisten Probleme verursachen die vom Gerät zum Herzen führenden Sonden. Diese können verrutschen, sich lösen oder im Lauf der Jahre durch die ständige Bewegung mit dem Herzschlag und der Atmung sogar brechen. Deshalb setzen wir teilweise Herzschrittmacher ein, die direkt am Herzen platziert werden und ohne Kabelverbindung arbeiten, um so Folgebeschwerden für die Patienten auszuschließen.“ Die sehr gute Behandlungsqualität beruhe auch auf der hervorragenden Teamarbeit, betont der Klinikdirektor. „Wir haben das große Glück, uns in allen Berufsgruppen auf ausgesprochen motivierte Mitarbeiter verlassen zu können.“ 

Spitzenplatz für die Erlanger Kardiologie

Alle Ergebnisse, die zur Spitzenposition der Medizin 2 des Uni-Klinikums Erlangen im NZ-Klinikcheck 2020 führten, sowie ein Interview mit Klinikdirektor Prof. Achenbach finden sich hier: https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/hier-wird-ihnen-bei-herzrhythmusstorungen-geholfen-1.10370362

NZ-Klinikcheck: Orientierung für Patienten

Seit 2015 analysiert die Redaktion der Nürnberger Zeitung (NZ) in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Gesundheitsmanagement der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in jährlicher Folge öffentlich zugängliche Datenquellen über die Arbeit von regionalen Kliniken im Umkreis von 50 Kilometern rund um Nürnberg. Die Auswertungsergebnisse zu einzelnen Eingriffen und Behandlungen werden unter dem Titel „NZ-Klinikcheck“ als regionales Ranking veröffentlicht, um den Patienten die besten Kliniken in der Region aufzuzeigen und zugleich das Qualitätsbewusstsein bei den Krankenhäusern zu schärfen.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Stephan Achenbach
Telefon: 09131 85-35301
E-Mail: med2-info(at)uk-erlangen.de