Im Alter gut versorgt
Winterausgabe von „Gesundheit erlangen“ widmet sich einem gesünderen Älterwerden
Wie lässt sich das Alter gut und möglichst gesund meistern? Dieser Frage geht die Winterausgabe des Magazins „Gesundheit erlangen“ nach. Expertinnen und Experten des Uniklinikums Erlangen geben darin u. a. Tipps zu Medikamenten, Ernährung, Bewegung und einer besseren Stimmung im Alter. Das Magazin wird derzeit in Erlangen, Erlangen-Höchstadt, Forchheim und Bamberg verteilt und kann auch online unter www.gesundheit-erlangen.com gelesen und per E-Mail an gesundheit-erlangen@uk-erlangen.de abonniert werden.
Seniorinnen und Senioren nehmen häufig mehrere Arzneimittel gleichzeitig ein. Damit steigt das Risiko für unerwünschte Neben- und Wechselwirkungen. Fragen wie „Darf ich Schmerzmittel mit einem Bluthochdruckmedikament kombinieren?“ oder „Welche Lebensmittel sollte ich meiden, wenn ich bestimmte Tabletten einnehme?“ begegnen vielen Menschen im Alltag. Auch bei der Ernährung gibt es im Alter einiges zu beachten, etwa eine ausreichende Eiweißzufuhr und genügend Flüssigkeit. Leonie Hirschmann, Apothekerin am Uniklinikum Erlangen, und PD Dr. Moritz Leppkes, Oberarzt der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie, geben dazu hilfreiche Ratschläge. Außerdem empfiehlt PD Dr. Heiko Gaßner von der Molekular-Neurologischen Abteilung des Uniklinikums Erlangen Übungen für mehr Kraft und Gleichgewicht. Prof. Dr. Johannes Kornhuber, Direktor der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik, verrät zudem, wie ältere Menschen Sinn finden und Einsamkeit überwinden.
Von Betreuungsbedarf bis Beckenbruch
Doch nicht nur das eigene Älterwerden birgt Herausforderungen. Auch wenn Verwandte oder nahestehende Personen altern, ist das für pflegende An- oder Zugehörige oft eine enorme Belastung. Obwohl unterstützende Angebote wie ambulante Pflegedienste oder eine Pflegeberatung existieren, zögern viele, diese Unterstützung wahrzunehmen. Prof. Dr. Elmar Gräßel, Leiter des Zentrums für Medizinische Versorgungsforschung in der Psychiatrie des Uniklinikums Erlangen, gibt Einblicke in die Lebensrealität von pflegenden An- und Zugehörigen und erklärt, weshalb es keine Schwäche ist, Hilfe zu suchen, sondern eine Stärke. Ob zuhause gepflegt, alleinlebend oder im Pflegeheim – Ältere sind oft sturzgefährdet und erleiden häufig Brüche am Becken oder Oberschenkel. Unterstützung bietet das neue Alterstraumazentrum des Uniklinikums Erlangen: Dort hilft ein interdisziplinäres ärztliches, pflegerisches und therapeutisches Team hochbetagten Patientinnen und Patienten, nach Frakturen schnellstmöglich wieder mobil zu werden.
Krebs in der Kindheit besiegt – und dann?
Außerdem im Heft: Für junge Menschen geht das Erwachsenwerden mit vielen Veränderungen einher: die erste eigene Wohnung, Studium oder Ausbildung, die erste Beziehung. Doch für diejenigen, die in ihrer Kindheit oder Jugend an Krebs erkrankt waren, bedeutet dieser Lebensabschnitt zusätzlich, dass die „Transition“ bevorsteht – der Wechsel von der vertrauten Kinderklinik in die Erwachsenenmedizin. Damit dieser Übergang gut gelingt, bieten die Erlanger Kinderonkologie und die Medizinische Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie eine gemeinsame Sprechstunde für die Krebsnachsorge junger Erwachsener an.
Gemeinsam hoch hinaus
Dass aus einem Traum Realität werden kann, bewies ein Team des Radiologischen Instituts des Uniklinikums Erlangen und der Siemens Healthineers AG: Gemeinsam entwickelten sie ein neuartiges MRT-Gerät und spendeten es an ein Krankenhaus in den peruanischen Anden. Dort macht es nun auf 2.700 Metern Höhe modernste medizinische Versorgung für Menschen in einer infrastrukturschwachen Region zugänglich. Auch in dieser Ausgabe: HNO-Arzt Dr. Olaf Conrad klärt über Riechstörungen auf und Dr. Britta Fraunberger vom Erlanger Schmerzzentrum weiß Rat bei Migräne und Spannungskopfschmerzen.
Weitere Informationen:
Redaktion „Gesundheit erlangen“
09131 85-46670 bzw. -46811
gesundheit-erlangen(at)uk-erlangen.de







