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Mehr als eine Million Klicks für ein gutes Lebensende

Mehr als eine Million Klicks für ein gutes Lebensende

Kurzfilm über die Palliativstation des Uniklinikums Erlangen verzeichnet Aufrufe in Rekordhöhe

Wenn ein Videobeitrag über das Sterben in den sozialen Medien rekordverdächtige Zugriffszahlen erreicht, belegt das seine Besonderheit. Der achtminütige Informationsfilm über den Alltag auf der Station der Palliativmedizinischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Christoph Ostgathe) des Uniklinikums Erlangen verzeichnete bereits acht Wochen nach der Veröffentlichung mehrere hunderttausend Aufrufe. Jetzt – zehn Monate nach dem Erscheinen – freuen sich Professor Ostgathe und sein Team über mehr als eine Million Aufrufe von Interessierten. Sie alle sahen sich die einfühlsame Darstellung des klinischen Alltags mit Patientinnen und Patienten kurz vor deren Lebensende an. „Der Film ist auch deshalb so eindrucksvoll, weil er aus einem besonderen Blickwinkel heraus entstand“, erinnert sich Prof. Ostgathe an die Aufnahmen im September 2021: „Der Produzent hatte unsere Palliativstation kurze Zeit vorher selbst als Angehöriger kennengelernt, als er hier einen nahen Verwandten an dessen Lebensende begleitete.“

Es gibt keine Aussicht mehr auf Heilung, aber dennoch Momente voller Hoffnung, Lächeln und sogar Freude. Die filmische Begegnung mit den Mitarbeitenden und den Patientinnen und Patienten auf der Palliativstation des Uniklinikums Erlangen hilft, beim Blick auf das Lebensende Ängste abzubauen. „Hier darf gestorben werden, und hier lebt das Leben“, fasst es Prof. Ostgathe prägnant zusammen.

Gute letzte Tage

Entstanden ist der Imagefilm in Zusammenarbeit mit der Münchner HERE Filmproduktionsgesellschaft mbH mit dem Ziel, eine neue Perspektive auf die palliativmedizinische Behandlung und Wirklichkeit zu bieten. „Viele Menschen wissen möglicherweise gar nicht, welche Wege es gibt, mit einer unheilbaren, lebensverkürzenden Krankheit umzugehen“, erläutert Christoph Ostgathe. „Wir wollten Vorbehalte, Ängste und Sorgen abbauen und gleichzeitig zum Sprechen und zum Nachdenken über das Sterben und den Tod ermutigen, denn das Sterben gehört zum Leben dazu.“

Der Film kann hier angesehen und weiterhin gerne geteilt werden:

https://www.youtube-nocookie.com/embed/RZce6xmGdlk

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Christoph Ostgathe
09131 85-34064
palliativmedizin(at)uk-erlangen.de