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Neue digitale Wege für eine verbesserte Gesundheitsversorgung

Neue digitale Wege für eine verbesserte Gesundheitsversorgung

Innovationspreis Reallabore 2022 geht an das Forschungsprojekt TEAM-X

Das Forschungsprojekt TEAM-X (Trusted Ecosystem of Applied Medical Data eXchange) will digitale Anwendungen nutzen, um die Gesundheits- und Pflegeversorgung zu optimieren. Parallel soll der selbstbestimmte Umgang der Menschen mit ihren Gesundheitsdaten gefördert werden. Dieser innovative Ansatz wurde jetzt mit dem „Innovationspreis Reallabore: Testräume für Innovation und Regulierung“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in der Kategorie „Ausblicke“ prämiert. Am Universitätsklinikum Erlangen sind insgesamt vier Einrichtungen am Forschungsverbund TEAM-X beteiligt: „Die Auszeichnung bestärkt unsere Arbeit in diesem wichtigen Zukunftsfeld und motiviert uns zusätzlich“, freut sich PD Dr. Sebastian Bickelhaupt vom Radiologischen Institut (Direktor: Prof. Dr. Michael Uder). Die Radiologie forscht gemeinsam mit Prof. Dr. Peter Fasching als Projektleiter für die Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann), der Palliativmedizinischen Abteilung (Direktor: Prof. Dr. Christoph Ostgathe) und dem Medizinischen Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnik (MIK; Chef Information Officer: Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch) für das TEAM-X-Projekt.

Das prämierte Forschungsprojekt startete erst Anfang dieses Jahres: „In TEAM-X erarbeiten wir im Bereich der Pflege und der Frauengesundheit zwei unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten, die die medizinische und pflegerische Versorgung mittels digitaler Technologien weiter voranbringen sollen“, erläutert Dr. Lena Wurmthaler, Wissenschaftlerin in der Frauenklinik.

Smarte Lösungen für die Pflege

„Wir wollen ein digitales Datenökosystem schaffen, das auf der Basis einer Gaia-X-Infrastruktur zur Entwicklung von datengetriebenen Geschäftsmodellen, Produkten und Dienstleistungen aufgebaut wird“, erklärt Maximilian Krampe aus dem MIK. Die entwickelten Lösungen können in realer Umgebung getestet und weiterentwickelt werden, zum Beispiel smarte Trinkbecher, die dabei helfen, pflegebedürftige Menschen optimal zu versorgen. „Die Auszeichnung würdigt unsere innovativen Ideen und bestätigt den Wert unserer Forschung für die Patientinnen und Patienten“, konstatiert PD Dr. Tobias Steigleder aus der Palliativmedizin.

Schutz der Gesundheitsdaten

Neben einer verbesserten Versorgung will das Projekt die digitale Kompetenz und Selbstbestimmung der Bevölkerung im Umgang mit ihren Gesundheits- und Pflegedaten stärken. Dafür sollen die Daten für die Menschen nicht nur digital verfügbar gemacht und vernetzt, sondern auch datenschutzkonform freigeben werden können.

Forschungsverbund für digitale Kompetenz

TEAM-X hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom BMWK gefördert. Das Uni-Klinikum Erlangen ist einer von insgesamt elf Konsortialpartnern, zu denen neben namhaften wissenschaftlichen Einrichtungen auch etablierte Unternehmen sowie innovative Start-ups und Netzwerkeinrichtungen gehören. Der „Innovationspreis Reallabore: Testräume für Innovation und Regulierung“ des BMWK wurde 2022 das zweite Mal verliehen. Die Auszeichnung honoriert Ideen für Reallabore in einem frühen Stadium der Planung und Konzeption.

Weitere Informationen:

PD Dr. Sebastian Bickelhaupt

09131 85-26267

sebastian.bickelhaupt(at)uk-erlangen.de