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Offen und gesprächsbereit

Offen und gesprächsbereit

Dr. Kerstin Krasá ist neue zweite Patientenfürsprecherin des Uniklinikums Erlangen

Betroffenen zuhören, ihre Unzufriedenheit annehmen, Zusammenhänge erklären und weitere Gespräche vermitteln – das sind die Aufgaben von Patientenfürsprecherinnen. Zum 1. März 2024 hat nun Dr. Kerstin Krása diese ehrenamtliche Tätigkeit am Uniklinikum Erlangen übernommen, nachdem ihre Vorgängerin Claudia Gall-Kayser ihr mehr als zwölfjähriges Engagement für Patientinnen und Patienten beendet hatte. „Ich freue mich, dass Dr. Krása sich für diese Aufgabe begeistern ließ und nun meine neue Kollegin ist“, sagt Prof. Dr. Margareta Klinger, die sich seit 2011 als Patientenfürsprecherin am Uniklinikum Erlangen engagiert. „Mir gefällt der direkte Kontakt zu den Menschen am Uniklinikum und die Vielfalt des Arbeitsfeldes“, ergänzt Dr. Krása, die sich bereits seit einigen Wochen in die neuen Aufgaben einarbeitet.

„Ich habe jetzt die Zeit und die Flexibilität für dieses spannende Ehrenamt“, sagt die Humanmedizinerin und Mutter von vier Kindern. „Als Dozentin für interprofessionelle Kommunikation an den Hochschulen in Erlangen und Nürnberg bringe ich zusätzliches Fachwissen mit, das für unsere Arbeit hoffentlich nützlich sein wird.“

Die beiden Patientenfürsprecherinnen sind Ansprechpartnerinnen für alle Fälle am Uniklinikum Erlangen, in denen sich Menschen missverstanden fühlen oder ihre Bedürfnisse als nicht angemessen wahrgenommen empfinden. „Wir helfen, indem wir zuhören, zwischen den Beschwerdeführenden und den zuständigen Ansprechpersonen in den Einrichtungen vermitteln und bei Bedarf auch in gemeinsamen Gesprächen schlichten“, so Prof. Klinger.

Um die Unabhängigkeit der Patientenfürsprecherinnen zu gewährleisten, sind diese ehrenamtlich tätig und somit in ihrem Handeln völlig frei und nicht an vorgegebene Dienstwege gebunden. „Wir bearbeiten durchschnittlich zehn bis zwölf Fälle pro Monat“, erläutert Kerstin Krása. „Dabei protokollieren wir unsere Arbeit und fragen abschließend immer bei den jeweiligen Patientinnen und Patienten nach, ob ihr Anliegen angemessen gewürdigt wurde.“ „Die hauptsächlichen Gründe für Unzufriedenheit seitens der Patientinnen und Patienten sind Kommunikationsprobleme und organisatorische Defizite“, erklärt Prof. Klinger, die mit Dr. Krásas Vorgängerin im Jahr 2023 insgesamt 144 Fälle bearbeitete. „Das ist bei fast 600.000 ambulanten und 60.000 stationären Behandlungen jährlich ein erfreulich geringer Anteil“, resümiert sie. „Für uns ist aber natürlich jede einzelne Bitte um Unterstützung und Begleitung relevant und wir setzen uns entsprechend für die Patientinnen und Patienten ein.“

Weitere Informationen:

Dr. Kerstin Krása
09131 85-36789
patientenfuersprecher(at)uk-erlangen.de