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Schnittstelle Gehirn

Schnittstelle Gehirn

Frühlingsausgabe von „Gesundheit erlangen“ über Hirntumoren, Epilepsie und mehr

Neurochirurginnen und -chirurgen blicken uns buchstäblich in den Kopf: Sie helfen bei unfallbedingten Schädel-Hirn-Traumata, bei Tumoren, Bewegungsstörungen und Erkrankungen der Wirbelsäule. Prof. Dr. Oliver Schnell, Direktor der Neurochirurgischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, und sein Team geben Einblicke in ihre Arbeit: Warum ist die Unterscheidung in bös- und gutartige Tumoren gar nicht unbedingt passend? Welche Epilepsiepatientinnen und -patienten profitieren von einer Operation? Wie werden Tumoren der Hirnanhangdrüse minimalinvasiv entfernt? Das und mehr erfahren die Leserinnen und Leser in der Frühlingsausgabe von „Gesundheit erlangen“. Das Magazin wird derzeit in Erlangen, Erlangen-Höchstadt, Forchheim und Bamberg verteilt und kann online unter www.gesundheit-erlangen.com gelesen werden.

Es klingt verrückt, ist aber genau so passiert: Markus B. kam ursprünglich wegen eines Schlüsselbeinbruchs ins Krankenhaus. Dann erhielt er von Prof. Schnell die Diagnose Hirntumor. Der Klinikdirektor operierte den jungen Mann, der über das Ergebnis sehr froh ist. Im Magazin erläutert Prof. Schnell, wie Gewebeveränderungen beurteilt werden, welche Rolle Neuromonitoring während einer OP spielt und wie man Tumoren mit einem speziellen Fluoreszenzverfahren rot-violett leuchten lässt. Bei Geschwulsten rund um die Hirnanhangdrüse können sich Neurochirurginnen und -chirurgen über die Nase Zugang zum Gehirn verschaffen. Die minimalinvasive Endoskopie erspart Betroffenen eine Operation am offenen Schädel. Der geschäftsführende Oberarzt Dr. Sven-Martin Schlaffer erläutert, warum eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, etwa mit Expertinnen und Experten der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie und der Strahlenklinik, bei Hypophysenerkrankungen so wichtig ist. Außerdem erfahren die Leserinnen und Leser, inwieweit die Neurochirurgie bei der Behandlung von Epilepsie behilflich sein kann. Denn: Nicht alle Patientinnen und Patienten sprechen auf Medikamente an.

Kampf gegen die Sklerodermie

Mut macht der Fall eines 56-jährigen Patienten: Er litt an Sklerodermie, einer gefährlichen Autoimmunerkrankung, bei der sich unkontrolliert immer neues Bindegewebe bildet. Es verklebt und verhärtet die Haut, aber auch Lunge, Herz, Nieren und andere innere Organe, bis diese ihre Funktion verlieren. Die Blutgefäße werden geschädigt, Muskeln und Gelenke entzünden sich und schmerzen. Doch der Patient erholte sich – dank der Gabe von CAR-T-Zellen: körpereigenen Immunzellen, die im Labor so verändert wurden, dass sie krankmachende Zellen vernichten.

Chaos im Kopf

Manche Menschen stehen ständig unter Strom. Während sie eine Idee haben, kommt ihnen schon die nächste. Bei Psychologin Dr. Tanja Richter-Schmidinger erhalten einige von ihnen dann oft die Diagnose ADHS. Ein 37-jähriger Patient berichtet, wie er den Alltag mit seiner Aufmerksamkeitsstörung bewältigt und das Chaos im Kopf so gut wie möglich im Griff behält. Zu lesen gibt es außerdem die Geschichte der zweijährigen Lena, die seit Monaten auf ein Spenderherz wartet. Bis ein passendes Organ für sie gefunden ist, ist sie auf ein 13 Kilo schweres Kunstherz angewiesen, das sie auf Schritt und Tritt begleitet. Weitere Themen im Heft: Hilfe bei Grünem und Grauem Star, wie Neurodermitis auch ohne Kortison behandelt werden kann, worauf bei einer gesunden, eiweißreichen Ernährung zu achten ist und Tipps zum aktiven Sitzen.

„Gesundheit erlangen“ liegt ab sofort in Erlangen, Erlangen-Höchstadt, Forchheim und Bamberg kostenlos aus, u. a. am Uniklinikum Erlangen, in anderen Kliniken, ärztlichen und physiotherapeutischen Praxen, Rehazentren und Apotheken. Außerdem wird das Magazin direkt an viele Haushalte verteilt. Die aktuelle Ausgabe sowie ergänzende Videos sind online unter www.gesundheit-erlangen.com zu finden. Das Magazin kann außerdem per E-Mail an gesundheit-erlangen(at)uk-erlangen.de abonniert werden.

Weitere Informationen:

Franziska Männel
09131 85-46670
gesundheit-erlangen(at)uk-erlangen.de