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Infektionen im HNO-Bereich

Infektionen im HNO-Bereich

Einladung zur Fortbildungsveranstaltung

der Bereich der Ohren, des Pharynx und der Nasennebenhöhlen steht in direktem Kontakt zur Umwelt und ist daher ständig mit potenziellen Krankheitserregern konfrontiert. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich in diesem Bereich eine Vielzahl verschiedener Infektionskrankheiten manifestiert. Am häufigsten dürfte die akute Pharyngitis mit dem Leitsymptom Halsschmerzen und mehr oder weniger hohem Fieber sein, die überwiegend viral bedingt ist und fast immer rasch und folgenlos abklingt. Otitis, Tonsillitis und Sinusitis sind ebenfalls häufige Erkrankungen, auch bei immungesunden Patienten. Während bei der Tonsillitis die akute EBV-Infektion (Mononukleose) eine wichtige Differenzialdiagnose ist, handelt es sich ansonsten meist um bakterielle Infektionen, die mit der richtigen Therapie effizient behandelt werden können. Allerdings können diese vermeintlich banalen Infektionen auch zu schweren Komplikationen führen. So kann z. B. aus einer bakteriellen Tonsillitis ein Peritonsillarabszess entstehen und aus einer Otitis media eine Mastoiditis oder sogar eine Meningitis resultieren.

Datum
27. Juni 2018

Uhrzeit
18.15 - 20.30 Uhr

Adresse
Mikrobiologie: Hörsaal
Wasserturmstr. 3-5
91054 Erlangen

Gebäude: nein
Raum: Hörsaal Mikrobi

Achtung: Der Veranstaltungsort ist nicht barrierefrei!
nicht barrierfrei zugänglich

Therapeutisch schwierig sind Infektionen im HNO-Bereich auch dann, wenn besondere Erreger auftreten. Die Otitis externa maligna durch multiresistente Pseudomonas aeruginosa-Stämme oder die rhinoorbitale bzw. rhinozerebrale Zygomykose durch Schimmelpilze der Ordnung Mucorales sind gefürchtet und äußerst schwer zu behandeln. Als Prädisposition reicht bereits ein Diabetes mellitus aus. Die Folgen können der Verlust des Gehörs, des Sehvermögens oder sogar des Lebens sein. Da sich die Krankheitserreger nicht an anatomische Grenzen halten, ist ein fächerübergreifendes Vorgehen in diesen schweren Fällen für eine erfolgreiche Therapie unbedingt erforderlich. Besondere Aufmerksamkeit verdienen auch Infektionen mit humanen Papillomviren, die sich in Form von gutartigen (z. B. Larynxpapillome), aber auch von malignen Veränderungen im Mund- und Rachenraum manifestieren.
In unserer Fortbildung wollen wir einen Überblick über verschiedene Krankheitsbilder im HNO-Bereich mit ihrer jeweiligen Ätiologie, Diagnostik und Therapie geben. Wie immer wird unser Programm durch interessante und lehr reiche interdisziplinäre Fallvorstellungen klinischer Kollegen bereichert.

Wir würden uns freuen, Sie bei unserer Fortbildung begrüßen zu dürfen, und hoffen auf Ihr Interesse und auf lebhafte Diskussionen.

Prof. Dr. med. Christian Bogdan
Prof. Dr. med. Klaus Überla

Zielgruppe
Ärzte
Fortbildungspunkte
3 CME