Beratung und Begleitung schwerstkranker Menschen und ihrer Angehörigen

Seit 1987 begleitet der Hospiz Verein Erlangen e. V. Menschen in ihrer letzten Lebensphase -- unabhängig von Religion, Weltanschauung und Nationalität. Jede Form der aktiven Sterbehilfe lehnt der Hospiz Verein ab. Das Begleitungsangebot ist kostenlos und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Hausärztinnen und Hausärzten, Sozialstationen und anderen Institutionen. Der Hospiz Verein stützt sich auf einen Kreis von engagierten Hospizbegleitern, Ärztinnen, Ärzten sowie Seelsorgenden, die alle der Schweigepflicht unterliegen.

Der Hospiz Verein sieht seine Aufgabe darin, Zeit zu haben für die Kranken in der letzten Phase ihres Lebens. Das bedeutet, auf Bedürfnisse und Wünsche einzugehen, Ängste mitzutragen und pflegende Angehörige zu entlasten.

Der Hospiz Verein bietet:

  • Palliativpflegerische und psychosoziale Beratung
  • Zeit schenken und Gespräche
  • Besuche und Betreuung zu Hause, in Heimen und in Kliniken
  • Mithilfe bei Verwaltungs- und Behördengängen

Die Hospiz-Idee

Hospizarbeit bedeutet das zugewandte und achtungsvolle Begleiten von Menschen in der schwierigen Endphase ihres Lebens.

Hospizbetreuung ist ein gleichberechtigtes Zusammenwirken von ehrenamtlichen Hospizbegleitern mit Ärztinnen, Ärzten, Pflegenden, Seelsorgenden, Sozialpädagoginnen und -pädagogen und weiteren therapeutischen Diensten zum Wohle der Kranken und der ihnen nahestehenden Menschen. Der Palliativmedizin und -pflege kommt hierbei besondere Bedeutung zu.

Hospiz betrachtet das Sterben als einen Teil des Lebens, als einen Vorgang, der weder verkürzt noch künstlich verlängert werden soll. Diese lebensbejahende Grundhaltung schließt die aktive Sterbehilfe (Euthanasie) aus. Ziel ist es, dass der Kranke möglichst ohne Beschwerden bis zuletzt leben kann, umsorgt von Familie, Freundinnen, Freunden und Betreuenden.

Zur Würde des Menschen gehört, dass er zu jeder Zeit als Person ernst genommen wird. Diese Haltung erfordert Wahrhaftigkeit im Umgang mit dem Kranken, der als Gleichberechtigter und Vorangehender geachtet wird.

Hospiz respektiert die religiöse Überzeugung der Patientin bzw. des Patienten. Deshalb werden Hospiz-Mitarbeitende ihre eigene religiöse Überzeugung nicht aufdrängen, sie aber auch nicht leugnen, wenn sie danach gefragt werden.

Hospizarbeit schließt das soziale Umfeld der Patientin bzw. des Patienten mit ein und bietet Hilfestellungen an, um den bevorstehenden Abschied zu bewältigen.

Auf Wunsch wird die Familie über den Tod des Angehörigen hinaus begleitet, der Hospiz Verein hat ein großes Angebot für Trauernde. Er bietet Einzelgespräche und Trauergruppen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an.