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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Erlanger Forschende behandeln weltweit erstmals eine Autoimmunerkrankung mit zwei verschiedenen CAR-T-Zelltherapien

Forschende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Uniklinikums Erlangen ist es gelungen, eine Patientin mit einer besonders schweren Form einer Autoimmunerkrankung nacheinander mit zwei unterschiedlichen Typen von CAR-T-Zellen zu behandeln. Die 45-jährige Frau, die am Antisynthetase-Syndrom litt, ist inzwischen seit über neun Monaten beschwerdefrei, ohne irgendwelche Medikamente einzunehmen. Die Ergebnisse sind nun in der renommierten Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht worden und könnten den Weg zu neuen Behandlungsstrategien ebnen.

Einladung zum Tag der Immunologie am 31.05.2025 auf dem Erlanger Hugenottenplatz

Wie funktioniert eigentlich mein Immunsystem? Wie schützt sich unser Körper vor Krankheitserregern? Welche Rolle spielen Impfungen dabei? Und was ist passiert, wenn sich Allergien und Krebs entwickeln? Anlässlich des Tages der Immunologie vermitteln Studierende und Promovierende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sowie Mitarbeitende des Uniklinikums Erlangen unter dem Motto „Immunosaurus – starker Schutz für die Gesundheit!“ spielerisch die Geheimnisse hinter der menschlichen Abwehr gegen Krankheitserreger. Am Samstag, 31. Mai 2025, gibt es zwischen 10 und 16 Uhr auf dem Erlanger Hugenottenplatz Mitmachstationen, ein Kinderprogramm, Infoplakate, Diskussionsmöglichkeiten, Snacks und sogar etwas zu gewinnen.

Manfred-Roth-Stiftung unterstützt ambulante Herzinsuffizienzgruppe in Erlangen

Dr. Wilhelm Polster und Klaus Teichmann, Stiftungsvorstand und Stiftungsrat der Manfred-Roth-Stiftung, übergaben erneut eine Spende an die Forschungsstiftung Medizin des Uniklinikums Erlangen. Der Scheck in Höhe von 12.000 Euro wird dank des Matching-Funds-Programms vom Uniklinikum Erlangen auf 15.120 Euro aufgestockt und kommt einem Behandlungsangebot der Physikalischen und Rehabilitativen Medizin in der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie (Direktor: Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) zugute. „Zusammen mit der Herz-Kreislauf-Initiative Erlangen e. V. haben wir eine ambulante Herzinsuffizienzgruppe gegründet, die einmal die Woche bei uns hier stattfindet“, erläutert Dr. Christoph Bleh, Leiter der Physikalischen und Rehabilitativen Medizin. „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Ergometeranlage dank dieser Spende weiter modernisieren können.“

Bürgervorlesung am 28. Oktober 2024 über moderne Behandlungsansätze bei chronisch-entzündlichen und Autoimmunerkrankungen

Am Montag, 28. Oktober 2024, stellt Prof. Dr. med. univ. Georg Schett, Direktor der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie des Uniklinikums Erlangen, in seiner Bürgervorlesung neue vielversprechende Immuntherapien vor. Diese stellt er einer Behandlung mit Kortison gegenüber. Autoimmunerkrankungen wie Rheuma oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen werden häufig mit Kortison behandelt. Das Medikament ist sehr wirksam und hilft vielen Patientinnen und Patienten, doch insbesondere hohe Dosen können – langfristig angewendet – Nebenwirkungen wie Osteoporose, Bluthochdruck oder Diabetes mit sich bringen. Neuartige Immuntherapien, die die Körperabwehr gezielt modulieren, bieten hier Alternativen.

Forschungsteam des Uniklinikums Erlangen und der FAU gelingt ein entscheidender Durchbruch

Unter dem Motto „Lichtet den Anker und segelt der Erkrankung davon!“ hat ein Team der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie (Direktor: Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) im Deutschen Zentrum Immuntherapie am Uniklinikum Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ein innovatives Behandlungskonzept für Autoimmunerkrankungen gefunden. Erstmals wurde eine Methode entwickelt, die den „Anker“ löst, der Patientinnen und Patienten bisher in ihrer Erkrankung festhält und herkömmliche Therapien ineffektiv macht. Die Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht*.

Behandlung rettet 15-Jährige mit Autoimmunerkrankung SLE

„Ein Jahr nach der Therapie geht es mir wie vor der Krankheit, bis auf ein paar Erkältungen“, sagt Uresa A. heute. Im Juni 2023 wurden der damals 15-Jährigen am Uniklinikum Erlangen CAR-T-Zellen verabreicht. Die Behandlung war der letzte Ausweg, um einen Systemischen Lupus Erythematodes (SLE) aufzuhalten – eine schwere Autoimmunerkrankung, die Uresas Körper angriff und ihr normales Leben schlagartig schwer beeinträchtigte. Dieses Vorgehen war außergewöhnlich, denn CAR-T-Zellen werden bisher nur bei Blut- oder Lymphknotenkrebs und im Rahmen von Studien bei Erwachsenen mit bestimmten fortgeschrittenen Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Bei Kindern hatte man die Zellen bislang noch nie für Autoimmunerkrankungen angewendet. Das heute 16-jährige Mädchen erhielt die Immuntherapie im Rahmen eines individuellen Heilversuchs am Deutschen Zentrum Immuntherapie (DZI) des Uniklinikums Erlangen als weltweit erstes Kind mit einem SLE. Die Ergebnisse der erfolgreichen Therapie veröffentlichte das Erlanger Behandlungsteam jetzt im medizinischen Fachjournal „The Lancet“.

Erlanger Immunologe gehört zu den 100 einflussreichsten Menschen im Themenbereich Gesundheit weltweit

Große Auszeichnung für Prof. Dr. med. univ. Georg Schett, Direktor der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie des Uniklinikums Erlangen und Vizepräsident der FAU Erlangen-Nürnberg: Der international renommierte Immunologe ist vom Time Magazine in die Liste der 100 einflussreichsten Medizinerinnen und Mediziner der Welt 2024 aufgenommen worden. In der Rubrik „Pioneers“ ist Prof. Schett für seine außergewöhnlichen Erfolge in der immunbasierten CAR-T-Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie Lupus aufgeführt.

Erlanger Team entwickelt neues Behandlungsprinzip gegen Autoimmunerkrankungen

Verabredungen verlaufen nicht immer so, wie man es sich wünscht. Aus dieser Erkenntnis heraus haben Medizinerinnen und Mediziner des Uniklinikums Erlangen einen neuen Therapieansatz gegen Autoimmunerkrankungen entwickelt. Sie brachten dazu zwei Sorten von Immunzellen, B- und T-Zellen, an einen Tisch – mit dem Ergebnis, dass die T-Zelle die B-Zelle umbrachte. Organisator dieses „Dates“ mit dramatischem Ausgang war ein Medikament namens Blinatumomab. Durch den Tod der krankmachenden B-Zellen konnte dabei eine schwere Autoimmunerkrankung, die rheumatoide Arthritis („Rheuma“), zum Verschwinden gebracht werden. Die Ergebnisse erschienen jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Nature Medicine.

Studie in „Nature“ entschlüsselt, wie Kortison Entzündungen dämpft

Kortison-Präparate drosseln äußerst wirksam überschießende Immunreaktionen. Erstaunlich wenig war bisher allerdings darüber bekannt, wie genau sie das tun. Ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin, des Uniklinikums Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Universität Ulm hat den molekularen Wirkmechanismus jetzt näher aufgeklärt. Wie die Forschenden im Fachmagazin „Nature“ berichten, programmiert Kortison den Stoffwechsel von Immunzellen um und betätigt so eine körpereigene Entzündungsbremse. Die Erkenntnisse legen die Basis für die Entwicklung von nebenwirkungsärmeren Entzündungshemmern.*

Forschende aus Erlangen finden bei ESA-Studie Veränderungen des Gelenkknorpels

Wie wirkt sich Bettlägerigkeit auf den Knorpel der Gelenke aus? Ein interdisziplinäres Forschungsteam um PD Dr. Anna-Maria Liphardt vom Uniklinikum Erlangen hat durch die Teilnahme an einer von der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geförderten Bettruhestudie hierzu neue Erkenntnisse gewonnen. Die Arbeitsgruppe kam zu dem Schluss, dass eine Bettruhe mit einer Dauer von 21 Tagen zum Abbau von Typ-II-Kollagen, einem wichtigen Knorpelbestandteil, führen kann. Allerdings ist noch nicht klar, wie der übermäßige Abbau von Typ-II-Kollagen die Funktion dieses Gewebes beeinflusst. Die Arbeit wurde in der Fachzeitschrift „Osteoarthritis and Cartilage“ veröffentlicht.*

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