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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Bürgervorlesung am 15.12.2025 informiert über neue Therapieansätze

Klassische Chemotherapien und viele Formen der Immuntherapie wirken im ganzen Körper: Sie greifen nicht nur Tumorzellen, sondern auch gesunde Zellen an – mit teils schweren, manchmal lebensbedrohlichen Nebenwirkungen. Neue Behandlungsformen wie Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (oft „Magic Bullets“ genannt) und spezielle Zelltherapien funktionieren anders: Sie richten sich möglichst gezielt gegen Krebszellen und bestimmte Immunzellen. Dadurch können sie wirksamer sein und sind gleichzeitig häufig besser verträglich als herkömmliche Therapien. In ihrer Bürgervorlesung am Montag, 15. Dezember 2025, um 18.15 Uhr, informieren Prof. Dr. Arndt Hartmann, Direktor des Pathologischen Instituts des Uniklinikums Erlangen, PD Dr. Dr. Markus Eckstein, geschäftsführender Oberarzt des Pathologischen Instituts und Prof. Dr. Fabian Müller, Oberarzt der Medizinischen Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie (Direktor: Prof. Dr. Andreas Mackensen), wie diese „Zauberkugeln“ und moderne Zelltherapien aufgebaut sind, wie sie im Körper wirken und inwiefern sie die Krebsbehandlung verändern. Dabei stellen die Experten anschaulich verschiedene aktuelle Therapieansätze vor und geben einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.

Genomsequenzierung: Uniklinikum Erlangen startet neues Diagnostikangebot für seltene Erkrankungen und Krebs

Seltene Erkrankung – seltene Heilung? Das muss nicht sein! Denn das Humangenetische Institut (Direktor: Prof. Dr. André Reis), das Zentrum für Seltene Erkrankungen Erlangen (Sprecherin: Prof. Dr. Beate Winner) und das Zentrum Personalisierte Medizin (Sprecher: Prof. Dr. Florian Haller) im Pathologischen Institut (Direktor: Prof. Dr. Arndt Hartmann) des Uniklinikums Erlangen möchten das ändern: Sie sind Teil des Modellvorhabens Genomsequenzierung, eines bundesweiten Forschungsprojekts des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen und des Verbands der Universitätsklinika Deutschlands. Ziel ist es, den Nutzen der Ganzgenomsequenzierung für die Diagnose und die Behandlung seltener Erkrankungen und fortgeschrittener Krebserkrankungen wissenschaftlich zu untersuchen. Die auf fünf Jahre angelegte Studie ermöglicht es erstmals, die gesamte Erbinformation eines Menschen mittels Genomsequenzierung im Rahmen eines strukturierten Versorgungsangebots auszulesen – und dadurch komplexe Erkrankungen schneller und gezielter zu diagnostizieren. Ab sofort können Betroffene mit seltenen Erkrankungen oder fortgeschrittenen Krebserkrankungen an dem Modellvorhaben teilnehmen und eine umfassende molekulare Diagnostik erhalten.

Neues Ranking der Stanford List veröffentlicht – meist zitierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit

236 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) gehören laut Stanford List 2025 zu den Top zwei Prozent der meist zitierten Forschenden weltweit. Acht FAU-Forschende erreichen innerhalb ihres Fachgebiets einen Rang unter den Top 50 – darunter vier Wissenschaftler des Uniklinikums Erlangen. Das Ranking berücksichtigt für die diesjährige Veröffentlichung insgesamt 236.313 Forschende. Dabei kommen 10.665 aus Deutschland.

Studie zeigt potenzielle Ansätze für immunbasierte Therapien beim Vulvakarzinom

Beim fünften Netzwerktreffen des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF) in München wurden PD Dr. Frederik A. Stübs, Oberarzt der Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann), sowie PD Dr. Carol-Immanuel Geppert, Oberarzt des Pathologischen Instituts (Direktor: Prof. Dr. Arndt Hartmann) des Uniklinikums Erlangen, gemeinsam für ihre herausragende interdisziplinäre Arbeit zur Rolle des Immunproteins PD-L1 beim Vulvakarzinom – einer seltenen gynäkologischen Krebserkrankung – mit dem BZKF-Publikationspreis 2025 ausgezeichnet. Die Ergebnisse der Studie „PD-L1-Expression in primary and recurrent vulvar squamous cell cancer“ wurden im Fachjournal Gynecological Oncology veröffentlicht (DOI: 10.1016/j.ygyno.2025.01.001). Der BZKF-Publikationspreis ist mit 2.000 Euro dotiert.

Renommierter Rudolf-Virchow-Preis 2025 geht nach Erlangen

PD Dr. Dr. Markus Eckstein, Oberarzt des Pathologischen Instituts (Direktor: Prof. Dr. Arndt Hartmann) des Uniklinikums Erlangen, erhielt im Juni den Rudolf-Virchow-Preis 2025 der Deutschen Gesellschaft für Pathologie e. V. (DGP). Damit würdigt die Fachgesellschaft jährlich eine herausragende Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Pathologie. Markus Ecksteins ausgezeichnete Studie „NECTIN4 Amplification Is Frequent in Solid Tumors and Predicts Enfortumab Vedotin Response in Metastatic Urothelial Cancer“ entstand in Zusammenarbeit mit einem Team des Universitätsklinikums Bonn um den Urologen PD Dr. Niklas Klümper. PD Eckstein überzeugte die Jury, die sich einstimmig für ihn entschied, mit der hohen wissenschaftlichen Qualität seiner Arbeit sowie damit, dass seine Forschungsergebnisse direkt in die klinische Arbeit integriert werden können. Der Rudolf-Virchow-Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Kollaborationsprojekt zum routinemäßigen Einsatz von „deep learning“-Algorithmen

Algorithmen der Künstlichen Intelligenz (KI) kommen immer häufiger auch in der medizinischen Diagnostik zum Einsatz. Doch in vielen Bereichen wird ihr Potenzial noch kaum genutzt. Dass es auch anders geht, demonstriert ein Kooperationsprojekt des Uniklinikums Erlangen, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und des Gravina Hospitals in Caltagirone in Italien. Die Beteiligten zeigen darin, wie sich KI nahtlos in den klinischen Alltag einer voll digitalisierten Pathologie-Abteilung integrieren lässt. Die Ergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift Genome Medicine veröffentlicht. *

Stiftungsprofessur verbindet hochkarätige Forschung und Patientenversorgung

Um die anwendungsbezogene und patientenorientierte medizinische Forschung in Deutschland kontinuierlich zu verbessern, bot die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) im Jahr 2024 zum sechsten Mal eine außergewöhnliche Chance für erfahrene Clinician Scientists: die Bewerbung um eine von der Stiftung finanzierte Else Kröner Clinician Scientist Professur in Höhe von je 1,1 Millionen Euro. Von 21 Bewerbenden erhielten nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren vier eine solche Professur – eine ging ans Uniklinikum Erlangen: an PD Dr. Markus Eckstein, Oberarzt des Pathologischen Instituts (Direktor: Prof. Dr. Arndt Hartmann). Die Else Kröner Clinician Scientist Professur wird es Markus Eckstein ermöglichen, intensiv an der Optimierung von modernen Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten und Immuntherapien im Rahmen von Krebsbehandlungen zu arbeiten. Dafür nutzt der Erlanger Wissenschaftler systembiologische Ansätze.

Dr. Dr. Christian Matek erhält Young Scientist Fellowship 2025 des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung

Zum dritten Mal fördert das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) im Rahmen der Young Scientist Fellowships herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den sechs bayerischen Universitätsklinika. Hierunter ist 2025 Dr. Dr. Christian Matek, Arzt am Pathologischen Institut (Direktor: Prof. Dr. Arndt Hartmann) des Uniklinikums Erlangen. Er erhält eine zwölfmonatige Förderung in Höhe von 100.000 Euro für sein Forschungsprojekt „Integration histomorphologischer und räumlich aufgelöster molekularer Daten mithilfe von histologischen Basismodellen der künstlichen Intelligenz“.

BZKF fördert Forschungsprojekte von sechs Young Scientist Fellows mit je 100.000 Euro

Zum dritten Mal fördert das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) sechs herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den sechs bayerischen Universitätsklinika. Der Young Scientist Fellow 2025 am Uniklinikum Erlangen ist Dr. Dr. Christian Matek, Arzt am Pathologischen Institut (Direktor: Prof. Dr. Arndt Hartmann). Er erhält 100.000 Euro für sein Forschungsprojekt „Integration histomorphologischer und räumlich aufgelöster molekularer Daten mit Hilfe von histologischen Basismodellen der künstlichen Intelligenz“. Die sechs klinischen Forschungsprojekte, die mit insgesamt 600.000 Euro gefördert werden, sollen dazu beitragen, die Diagnostik und die Therapie von Krebserkrankungen in Bayern weiter voranzubringen. Übergeordnetes Ziel ist die schnellere Übertragung neuer zielgerichteter Verfahren vom Labor in die Klinik.

Bürgervorlesung am 15. Juli 2024 informiert darüber, was die Pathologie für die moderne Tumortherapie leistet

Der pathologische Befund ist essenziell für die Beurteilung von Gewebeproben, die potenziell mit Tumorzellen befallen sind, zum Beispiel im Rahmen von Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchungen, Biopsien zur Abklärung von Brust- oder Prostatakrebserkrankungen und bei Tumoroperationen. Pathologinnen und Pathologen suchen aber auch nach neuen Erkenntnissen über die Ursachen und den Verlauf von Krebserkrankungen – und das mit hochmodernen Methoden. Ziel ist es, neue, präzise wirksame und besser verträgliche Medikamente zu entwickeln. Wie genau die Pathologie an diese Fragestellungen herangeht und warum diese Fachdisziplin so wichtig für die moderne Tumortherapie ist, erläutern Prof. Dr. Arndt Hartmann, Direktor des Pathologischen Instituts des Uniklinikums Erlangen, und Prof. Dr. Florian Haller, Ärztlicher Leiter der Molekularen Diagnostik in der Pathologie des Uniklinikums Erlangen, in ihrer gemeinsamen Bürgervorlesung am Montag, 15. Juli 2024, ab 18.15 Uhr. Dabei wird auch das im vergangenen Jahr gegründete Zentrum Personalisierte Medizin des Uniklinikums Erlangen vorgestellt.

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