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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Einladung 06. - 08.03.2024

Dieses Jahr laden die Projektpartner der Tom Wahlig Stiftung und des TreatHSP Konsortiums zu einem gemeinsamen Symposium am Universitätklinikum Erlangen ein. Das diesjährige Symposium versammelt renommierte Ärzte, Forscher und Experten auf dem Gebiet der HSP, um neueste Entwicklungen und Fortschritte in der Forschung zu präsentieren und zu diskutieren. Das Ziel ist es, einen interdisziplinären Austausch zu fördern und die Aufmerksamkeit auf die Bedürfnisse von Patienten und ihren Familien zu lenken.

Veranstaltungsdetails:

  • Datum: 06. - 08.03.2024
  • Ort: Harald-zur-Hausen-Hörsaal, Altes Uni-Krankenhaus, Krankenhausstraße 12, 91054 Erlangen
  • Flyer:

Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich über aktuelle Therapieansätze, diagnostische Methoden und zukünftige Perspektiven in der HSP-Forschung zu informieren. Darüber hinaus wird das Symposium Raum für Diskussionen und Networking bieten, um die Zusammenarbeit zwischen Fachleuten und Betroffenen zu stärken.

HSP-Info lädt Interessierte, darunter Ärzte, Forscher, Pflegepersonal, Patienten und deren Angehörige, herzlich ein, am Symposium 2024 teilzunehmen. Eine Anmeldung ist über die Website https://www.hsp-info.de/aktuelles/details/tws-symposium-und-treathsp-meeting-2024 möglich.

Wir freuen uns auf Ihr Interesse und Ihre Teilnahme am Symposium 2024.

 

Weitere Informationen:
Molekulare Neurologie
E-Mail: mn-sekretariat(at)uk-erlangen.de

Virtuelle Laufveranstaltung macht auf Seltene Erkrankungen aufmerksam – Teilnahmezeitraum vom 26.02. bis 03.03.2024

Der Countdown hat begonnen! Unter dem Motto „Run for Rare“ gehen vom 26. Februar bis zum 3. März 2024 wieder Tausende Läuferinnen und Läufer auf die Straßen, auf Feld- und Waldwege. Zwar absolviert jeder Hobbysportler und jede ambitionierte Joggerin eine eigene Strecke, doch sie alle eint das gemeinsame Ziel: auf Seltene Erkrankungen aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln. „Egal, ob Sie 500 Meter walken oder die sportliche Herausforderung in einem Marathon suchen: Beim Rare Diseases Run geht es vor allem um Solidarität und das Gemeinschaftsgefühl“, sagt Christin Kolb, administrative Lotsin im Zentrum für Seltene Erkrankungen Erlangen (Sprecherin: Prof. Dr. Beate Winner) des Uniklinikums Erlangen, die ebenfalls teilnimmt. Der Rare Diseases Run findet bereits zum dritten Mal statt und der Veranstaltungszeitraum beinhaltet in diesem Jahr sogar einen ganz besonderen Tag: den 29. Februar, den weltweiten Tag der Seltenen Erkrankungen (Rare Disease Day).

Mit dem Rare Diseases Run will das soziale Start-up „Laufen macht glücklich“ in der breiten Öffentlichkeit ein Bewusstsein für Seltene Erkrankungen schaffen und dringend benötigte Mittel für deren Erforschung, aber auch für die Unterstützung von Betroffenen sammeln. Mit ihrer Anmeldung tragen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Teil dazu bei, einen Unterschied im Leben derjenigen zu machen, bei denen eine Seltene Erkrankung diagnostiziert wurde. „Der Rare Diseases Run ist nicht nur ein Lauf – er ist ein Zeichen der Hoffnung und der Unterstützung“, findet Christin Kolb. „Jeder Kilometer zählt und jeder Schritt macht einen…

Bis 2028 entsteht das Center for AI-based Real-time Medical Diagnostics and Therapy (CARE-MED) – Schwerpunkt auf chronisch-entzündlichen, degenerativen und onkologischen Erkrankungen

Der Wissenschaftsrat hat kürzlich die Errichtung eines Forschungsgebäudes für rund 42 Millionen Euro genehmigt. Das Center for AI-based Real-time Medical Diagnostics and Therapy (CARE-MED) soll bis Ende 2028 auf dem Nordgelände des Uniklinikums Erlangen zwischen Kopfkliniken und Internistischem Zentrum entstehen – in direkter Nachbarschaft zu Forschungsgebäuden des Uniklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die sich angrenzenden Wissenschaftsgebieten widmen. Auf fünf Etagen und rund 1.500 Quadratmetern Nutzfläche wird das CARE-MED – auch Translational Research Center (TRC) III genannt – Raum für etwa 100 Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Assistenzpersonen bieten.

Start des neuen Forschungsförderungsprogramms iIMMUNE_ACS

Mit dem Advanced-Clinician-Scientist-Programm iIMMUNE_ACS (interfaces in immunomedicine) startet jetzt ein neues Forschungsförderungsprogramm am Deutschen Zentrum Immuntherapie (DZI) des Uniklinikums Erlangen. Dieses vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Programm bietet zehn forschenden Fachärztinnen und -ärzten die Möglichkeit, neben ihrer Tätigkeit in der Patientenversorgung für einen Zeitraum von sechs Jahren ein Forschungsprojekt auf dem Gebiet der Immunmedizin durchzuführen und dabei im Bereich patientenzentrierter Immunmedizin am DZI ausgebildet zu werden. Die erste Kandidatin und die ersten drei Kandidaten des Uniklinikums Erlangen haben sich erfolgreich für je einen der begehrten Plätze beworben: Für sie beginnen nun sechs zukunftsweisende Jahre. Die geförderten Advanced Clinician Scientists (ACS) sollen zur Entwicklung innovativer diagnostischer und therapeutischer Strategien in der Immunmedizin bei autoimmunen, entzündlichen, infektiösen, degenerativen und onkologischen Erkrankungen beitragen.

Neue DFG-Forschungsgruppe untersucht die „Darm-Hirn-Achse“

Wie beeinflussen sich Darm und Gehirn gegenseitig, zum Beispiel bei der Entstehung von Krankheiten? Dass es eine Wechselwirkung zwischen Nerven- und Immunsystem gibt, daran besteht immer weniger Zweifel in der Forschung. Wie diese jedoch genau aussieht, darüber gibt es bislang nur wenig gesicherte Erkenntnisse. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert nun eine neue klinische Forschungsgruppe am Uniklinikum Erlangen und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die diese Interaktion bei entzündlichen und degenerativen Erkrankungen untersucht – die erste Verbundforschung, die sich in Deutschland mit der „Darm-Hirn-Achse“ beschäftigt. In den kommenden vier Jahren wird das interdisziplinäre Team mit insgesamt 6 Millionen Euro gefördert.

Interdisziplinäres Erlanger Team findet neue Behandlung gegen tödliche Erkrankung

Die Huntington-Erkrankung wird durch sich wiederholende „giftige“ Veränderungen im Eiweiß Huntingtin verursacht. Ein interdisziplinäreres Team der Molekular-Neurologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler) und der Stammzellbiologischen Abteilung (Leiterin: Prof. Dr. Beate Winner) des Uniklinikums Erlangen kam nun der Wirkweise einer Therapie auf die Spur, die momentan klinisch erprobt wird. Die Forschenden entdeckten, dass ein „small molecule“ den Abbau eines spezifischen, für die Eiweißsynthese notwendigen Botenmoleküls so beschleunigt, dass der Huntingtin-Spiegel bei Patientinnen und Patienten deutlich sinkt. Ein small molecule ist eine organische Substanz mit einem niedrigen Molekulargewicht, das in der Lage ist, biologische Prozesse wie die Eiweißsynthese zu verändern. Mit dieser bahnbrechenden Studie konnte das interdisziplinäre Erlanger Team erstmals zeigen, wie Nervenzellen von Huntington-Patientinnen und -Patienten geheilt werden können. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, langfristig RNA-modifizierende Ansätze für tödlich verlaufende Erkrankungen wie Huntington in der klinischen Praxis umzusetzen und so Betroffene zu behandeln. Die Arbeit wurde nun in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht.

Erlanger Forscherinnen sind der Ursache auf der Spur

Seltene Erkrankung betreffen – daher der Name – nur einen kleinen Teil der Bevölkerung. Doch für die Betroffenen sind sie besonders problematisch, gerade weil oft die Forschung dazu in den Kinderschuhen steckt. Eine dieser Erkrankungen ist die erbliche spastische Paraplegie (HSP) – eine Erkrankung, die durch Spastik und Schwäche der Beinmuskulatur zu einer immer weiter fortschreitenden Gangstörung führt. Etwa 77.000 Menschen in Europa leiden unter dieser Krankheit. Ihre Ursache hat sie, so viel weiß die Forschung bereits, in den Nervenzellen im Gehirn. Die freilich sind besonders schwierig zu untersuchen. Ein Forschungsteam um Dr. Tania Rizo und Prof. Dr. Beate Winner, beide aus der Stammzellbiologischen Abteilung (Leiterin: Prof. Dr. Beate Winner) des Universitätsklinikums Erlangen, wendet dabei eine ganz besondere Methode an: Es programmiert Hautzellen von Patientinnen und Patienten zu Stammzellen um und in einem zweiten Schritt zu Gehirnzellen, um daran zu forschen. Eine erste Erkenntnis haben die Forscherinnen so gewonnen: Bei Menschen, die an HSP leiden, ist die Kalziumregulation gestört.

Erlanger Forschende identifizieren Eiweiß mit pathologischen Eigenschaften

Nach aktuellem Stand der Medizin ist die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) nicht heilbar. Das könnte sich jedoch ändern: Forschende des Universitätsklinikums Erlangen, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der University of California San Diego (UCSD) in Kalifornien haben ein Eiweiß identifiziert, das bereits im Frühstadium der Nervenkrankheit pathologische Eigenschaften zeigt. Die Entdeckung, die einen neuen Therapieansatz begründen könnte, hat das Team im renommierten Fachjournal „Acta Neuropathologica“ publiziert.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Uni-Klinikums Erlangen bringen ihre Forschung in der Heinrich-Lades-Halle auf die Bühne

Die Angebote von „Hi!A – Festival für Kunst & Forschung in Bayern“ sind von Mitte Oktober 2021 bis zum Jahresende im gesamten Freistaat zu erleben. Auch das Universitätsklinikum Erlangen und der Forschungsverbund ForInter (Bayerischer Forschungsverbund Interaktion humaner Gehirnzellen) unter der Geschäftsführung der Erlanger Stammzellforscherin Naime Denguir beteiligen sich an der Eventreihe und veranstalten am Samstag, 16. Oktober 2021, einen großen Science Slam samt Podiumsdiskussion in der Heinrich-Lades-Halle. Die Veranstaltung kann auch im Livestream verfolgt werden.

ForInter Wissenschaftler/innen erforschen die Interaktionen von Zellen im menschlichen Gehirn anhand einer dreidimensionalen lebendigen Gewebestruktur. Bayerische Wissenschaftler aus den Bereichen Stammzellbiologie, Biochemie und Molekulare Neuropathologie, Bioinformatik, Neuropathologie und Ethik und Recht arbeiten synergetisch an der Entschlüsselung von Zell-Zell Interaktionen von humanen Gehirnzellen und deren normative Bedeutung bei der Entstehung von Hirnerkrankungen.

ForInter beschreibt bayernweit erstmalig einen hochinnovativen Ansatz, bei dem Zell-Zell Interaktionen von unterschiedlichen humanen Gehirnzellen sowie neue Genomeditierungsansätze und Einzelzellanalysen im wissenschaftlichen Fokus stehen. Der Verbund schafft erstmals eine Plattform zur Funktionsanalyse des Gehirns, unterschiedliche humane Gehirnzellen in der direkten Interaktion auf zellbiologischer und molekularer Ebene zu studieren und zugleich prospektiv die rechtlich-ethischen Implikationen darauf aufbauender Therapien zu untersuchen. Durch das Ministerium für Wissenschaft und Kunst wird der Verbund mit einer Laufzeit von vier Jahren mit 4 Mio. Euro gefördert.

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