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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Uniklinikum Erlangen erhält Förderung für Nachhaltigkeitskonzept

Das Universitätsklinikum Erlangen stellt mit Förderung des kommunalen Klimafonds der Metropolregion Nürnberg seine Weichen, um den Verbrauch extrem klimaschädlicher Narkosegase deutlich zu reduzieren. Weitere Kliniken sollen folgen und hierfür Beratung in Anspruch nehmen. Privatpersonen und Firmen können mittels Spenden tatkräftig unterstützen.

Fachkräfte des Uniklinikums Erlangen trainieren Notkaiserschnitte

In Notfällen, in denen akute Gefahren für die Gesundheit oder das Leben von Schwangeren und deren Kindern bestehen, ist es entscheidend, dass medizinische Teams schnell und effizient handeln. Ein wichtiger Schritt, um dies sicherzustellen, ist das Notsectio-Training, das regelmäßig von der Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann), der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) sowie der Anästhesiologischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Roland C. E. Francis) des Uniklinikums Erlangen organisiert wird.

Die Anästhesiologie des Uniklinikums Erlangen hat ein Strategiekonzept für mehr Nachhaltigkeit entwickelt

Eine Kehrseite der medizinischen Maximalversorgung ist die Klimabilanz: Weltweit hinterlassen Kliniken bisher sehr große CO2-Fußabdrücke. Vor allem Narkosegase sind ein Faktor, der in Krankenhäusern einen relevanten Anteil der Emissionen verursacht. Das möchte ein interprofessionelles Team der Anästhesiologischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Roland C. E. Francis) des Uniklinikums Erlangen ändern. 2024 entwickelte es ein Strategiekonzept für mehr Nachhaltigkeit, das seitdem sukzessive umgesetzt wird. „Unsere Klinik und damit das gesamte Uniklinikum verzichtet seit Monaten vollständig auf den Einsatz des klimaschädlichen Anästhetikums Desfluran. Auch alternative Narkosegase wie Sevofluran kommen nur noch bei begründeten Ausnahmen zur Anwendung“, erläutert Prof. Francis. „Stattdessen nutzen wir bei Vollnarkosen standardmäßig das intravenöse Propofol. Es bietet zusätzlich zu einem günstigen ökologischen Fußabdruck hohen Patientenkomfort.“ Weitere strategische Ansätze für mehr Klimaschutz in der Anästhesiologie sind eine Reduzierung des Energieverbrauchs sowie die Verringerung von Einweg-Abfällen. „Die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten steht für uns nach wie vor an oberster Stelle“, betont Dr. Christopher Schmitt, Oberarzt der Anästhesiologie. „Deshalb haben wir bei jedem einzelnen Schritt für mehr Nachhaltigkeit unsere Mitarbeitenden integriert und sie umfassend in den neuen Abläufen geschult. Unser Strategiekonzept bezieht alle Berufsgruppen der Klinik gleichberechtigt ein.“

Einladung zu den 27. Erlanger Notfallmedizinischen Tagen am 29./30.11.2024

Notfallmedizin rettet Leben – und entwickelt sich stetig weiter! Für Menschen in Gesundheitsberufen ist es deshalb besonders wichtig, sich über die neuesten Erkenntnisse und Methoden zu informieren und auszutauschen. Eine traditionsreiche und renommierte Veranstaltung auf diesem Gebiet sind die Erlanger Notfallmedizinischen Tage, veranstaltet von der Anästhesiologischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Roland C. E. Francis) des Uniklinikums Erlangen. In diesem Jahr stehen chirurgische Notfälle im Fokus der zahlreichen unterschiedlichen Programmpunkte mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten. Die 27. Erlanger Notfallmedizinischen Tage finden am Freitag und Samstag, 29. und 30. November 2024, statt und richten sich an Fachpublikum. Für die interessierte Öffentlichkeit gibt es am Samstag, 30. November 2024, im Foyer der Heinrich-Lades-Halle sowie auf dem Erlanger Rathausplatz eine facettenreiche Ausstellung der regionalen Hilfsorganisationen. Von 8.30 bis 16.00 Uhr sind Fahrzeuge und Equipment zur Bewältigung von Notlagen aller Art sowie die passenden Vorführungen zu sehen.

Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zu Gast am Uniklinikum Erlangen

Ralph Tiesler fand bei seinem Besuch am Uniklinikum Erlangen viele lobende Worte für dessen Engagement im Kleeblatt Süd. Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) war gekommen, um sich über die Kleeblattstrukturen in Erlangen zu informieren. Hintergrund des Besuchs war die Verleihung der Union Civil Protection Mechanism Medal für die medizinischen Evakuierungen in der Ukraine. Mit der Medaille hat die Europäische Kommission das Kleeblattsystem, maßgeblich das BBK, ausgezeichnet. Mit dem Besuch soll der Dank für die Arbeit des Kleeblattsystems auch an die Strukturen darunter weitergegeben werden.

Ein Beitrag in der Frankenschau aktuell gibt Eindrücke vom Wirken der Anästhesiologischen Klinik beim "World Restart A Heart Day" auf dem Erlanger Schlossplatz.

Hilfsorganisationen und Uniklinikum Erlangen geben wieder Reanimationstraining auf dem Schlossplatz

Rund 200 Menschen müssen jeden Tag in Deutschland reanimiert werden. Alle können jederzeit mit einer solchen Situation in Berührung kommen – als Betroffene oder Ersthelfende. Die meisten Herz-Kreislauf-Stillstände ereignen sich im privaten Umfeld: zu Hause, im Familien- oder Freundeskreis, aber auch am Arbeitsplatz. Doch was ist zu tun, wenn plötzlich jemand umkippt? Bis der Rettungsdienst vor Ort ist, vergehen wertvolle Minuten. Diese Zeit gilt es zu nutzen, um die Überlebenschancen der Betroffenen zu erhöhen. Das Uniklinikum Erlangen und die Erlanger Hilfsorganisationen bieten deshalb am Mittwoch, 16. Oktober 2024, von 10.00 bis 16.00 Uhr auf dem Schlossplatz in Erlangen Interessierten wieder die Möglichkeit, das Wiederbeleben zu üben. Angeleitet von medizinisch geschultem Personal kann an Erwachsenen-, Kinder- und Babypuppen trainiert werden. Eröffnet wird die Aktion um 10.00 Uhr durch Prof. Dr. Roland C. E. Francis, Direktor der Anästhesiologischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, und Jörg Volleth, Bürgermeister der Stadt Erlangen. Medienvertreterinnen und -vertreter sind dazu herzlich eingeladen.

Abschaffung des potenten Treibhausgases Desfluran

Schätzungsweise 5% der weltweiten Treibhausgasemissionen stehen im Zusammenhang mit dem Gesundheitswesen. Die Anästhesie trägt erheblich dazu bei, da etwa 3% der Treibhausgasemissionen im Gesundheitswesen durch den Einsatz volatiler Anästhetika entstehen. Die Verwendung des Narkosegases Desfluran, eines besonders potenten Treibhausgases, führt zu Emissionen pro Stunde Narkose, die einer Autofahrt von bis zu 800 Kilometern gleichen. Obwohl Desfluran nicht das weltweit am häufigsten eingesetzte volatile Anästhetikum ist, bedingt es durch seine lange atmosphärische Halbwertszeit (ca. 14 Jahre) bis zu 80% des mit volatilen Anästhetika in Verbindung stehenden Treibhauseffektes. Die Abschaffung der Nutzung von Desfluran und der alternative Einsatz von Sevofluran (atmosphärische Halbwertszeit: 1,4 Jahre) wird die durch die anästhesiologische Klinik verursachten Treibhausgasemissionen deutlich reduzieren.

Einen Überblick zu weiteren möglichen Maßnahmen zur Reduzierung der Klimabelastung durch volatile Anästhetika, gibt ein vor kurzem unter Beteiligung unserer Klinik in dem führenden Fachjournal der Anästhesiologie (British Journal of Anaesthesia) veröffentlicher Artikel: https://authors.elsevier.com/a/1jtKT1dCDuqcA (kostenloser Zugang für die ersten 50 Tage nach Publikation).

ADAC-Ambulanzflugdienst

Ein Kamerateam des Bayerischen Rundfunks begleitet Oberärztin Dr. med. Stefanie Ludwig im ADAC-Ambulanzflugjet auf einem Flugumlauf zur Rückholung von erkrankten und verunfallten Patienten in Europa.

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