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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Bürgervorlesung zur Herztransplantation am 19. Mai 2025

Was heute in der Herzchirurgie möglich ist und wann die Transplantation eines Spenderorgans unausweichlich wird – darüber spricht Prof. Dr. Oliver Dewald, Direktor der Herzchirurgischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, bei seiner Bürgervorlesung am Montag, 19. Mai 2025, ab 18.15 Uhr. Für viele schwer herzkranke Patientinnen und Patienten ist eine Transplantation oft die einzige Überlebenschance. Eine solche Operation wird u. a. nötig bei fortgeschrittener Herzschwäche, schweren angeborenen Herzfehlern oder nach dem wiederholten Versagen künstlicher Herzunterstützungssysteme. Solche Kunstherzen können das kranke Organ zwar vorübergehend entlasten, sind aber keine Dauerlösung: Sie erhöhen das Risiko für Infektionen, Blutgerinnsel und Schlaganfälle, und sie schränken die Lebensqualität oft erheblich ein. Eine Herztransplantation ist dann der einzig verbleibende Weg, um das Leben der Betroffenen langfristig zu retten.

Eine Influenza führte bei der dreijährigen Hannah zu schwerem Atemversagen – ein interdisziplinäres ECMO-Team holte das Mädchen zur Behandlung nach Erlangen

„Ich habe das Röntgenbild ihrer Lunge gesehen“, berichtet Hannahs Mutter Laura C. „Und ich wusste, was das heißt: Alles weiß. Also keinerlei Gasaustausch mehr“, erklärt die Gesundheits- und Krankenpflegerin. „Der Arzt sagte nur: ,Es tut mir leid.‘“ Die dreijährige Hannah wurde zu dieser Zeit, im Februar 2025, im Klinikum Chemnitz behandelt – eigentlich nur wegen eines kleinen Abszesses. Doch dann entwickelte sie gravierende Influenzasymptome – bis hin zu einem schweren Lungenversagen. Hannahs letzte Chance: die Extrakorporale Membranoxygenierung, kurz ECMO. Dabei wird das Blut außerhalb des Körpers mit Sauerstoff angereichert. Doch in Chemnitz gab es diese Behandlungsoption nicht. So fuhr ein speziell ausgebildetes Team des Uniklinikums Erlangen nach Sachsen, um das lebensbedrohlich erkrankte Kind an die ECMO anzuschließen, nach Franken zu bringen und dort weiter zu versorgen. Hannah wurde gerettet, erholt sich aber noch immer von ihrer Erkrankung.

Wie ein interdisziplinäres Team der Kinderklinik um das Leben des Frühchens David kämpfte – und trotz aller Widrigkeiten gewann

Es gibt sie, die Patientengeschichten, die einem Wunder gleichen. Doch selten ist das Leben eines Patienten so vielen Menschen zu verdanken wie in diesem Fall: Für ein gemeinsames Foto versammeln sich 16 Ärztinnen, Ärzte und Pflegefachkräfte der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen um die Eltern des kleinen David, seine Zwillingsschwester Adele und seinen großen Bruder Lev. Dass David heute lebt, ist nicht selbstverständlich: Der Junge kam mit einem angeborenen Herzfehler auf die Welt – und das viel zu früh, in der 29. Schwangerschaftswoche mit nur 1.200 Gramm. Nur dank des beherzten Eingreifens eines interdisziplinären und interprofessionellen Teams der Erlanger Kinderklinik überlebte er. „So eine außergewöhnliche interdisziplinäre Leistung habe ich in meinen 25 Jahren ärztlicher Tätigkeit noch nie erlebt“, sagt Prof. Dr. Heiko Reutter, Leiter der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin des Uniklinikums Erlangen. Karolina G., Davids Mutter, ergänzt: „Die Ärztinnen und Ärzte und das Pflegepersonal sind wahre Heldinnen und Helden in dieser Geschichte. Sie sind wie Engel ohne Flügel.“

Präsident und Promotionsstipendiat 2024 der Deutschen Gesellschaft für Perfusiologie und Technische Medizin kommen aus Erlangen

Dr. Frank Münch, Bereichsleiter Perfusiologie/Kardiotechnik der Herzchirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Oliver Dewald) des Uniklinikums Erlangen, wurde als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Perfusiologie und Technische Medizin e. V. (DGPTM), früher Deutsche Gesellschaft für Kardiotechnik e. V., in seinem Amt bestätigt. Damit wurde er für drei Jahre wiedergewählt. Außerdem hat Nicola Kwapil, Perfusionist in der Erlanger Herzchirurgie, das Promotionsstipendium 2024 der DGPTM erhalten. Perfusionistinnen und Perfusionisten sind für die stabile Kreislauf- und Atemfunktion von Patientinnen und Patienten während herzchirurgischer Eingriffe verantwortlich und benötigen daher ein umfassendes Verständnis für die komplizierten Zusammenhänge zwischen Mensch und Herz-Lungen-Maschine.

Bürgervorlesung am 21. Oktober 2024 über die Behandlung von Erkrankungen der Hauptschlagader

Fast fünf Liter Blut fließen pro Minute durch die Hauptschlagader eines erwachsenen Menschen. Ausgehend von der linken Herzkammer transportiert die Aorta also jeden Tag über 7.000 Liter sauerstoffreiches Blut in den gesamten Körper. Damit spielt das etwa 30 bis 40 Zentimeter lange Gefäß, das einen Durchmesser von ca. 2,5 bis 3,5 Zentimeter hat, eine zentrale Rolle für den großen Blutkreislauf. Akute oder chronische Erkrankungen der Aorta sollten dementsprechend ernst genommen und rasch behandelt werden. Auf welche Symptome zu achten ist, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und wie Risikofaktoren reduziert werden können, erfahren alle Interessierten im Rahmen der Bürgervorlesung am Montag, 21. Oktober 2024, ab 18.15 Uhr. Prof. Dr. Oliver Dewald, Direktor der Herzchirurgischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, und PD Dr. Ulrich Rother, leitender Oberarzt der Gefäßchirurgischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Werner Lang) des Uniklinikums Erlangen, referieren diesmal gemeinsam und beantworten im Anschluss Fragen aus dem Plenum.

kinderherzen Stiftung Erlangen und Kinderherzzentrum ermöglichen gemeinsam Projekte für betroffene Familien

Das Uniklinikum Erlangen ist seit vielen Jahren die zentrale Anlaufstelle in Franken für Familien mit herzkranken Kindern. Eine neue Stiftung initiiert nun gemeinsam mit dem Kinderherzzentrum (Sprecher: Prof. Dr. Sven Dittrich) des Uniklinikums Erlangen Angebote und Projekte, die über die medizinische Behandlung hinausgehen, die Therapie unterstützen und den betroffenen Familien mehr Lebensqualität schenken. „Wir leisten ganz konkret Hilfe“, erläutert Antonia Rogler, Leiterin der kinderherzen Stiftung Erlangen. „Durch die Anschaffung von E-Lastenfahrrädern ermöglichen wir beispielsweise Familien, deren Kinder während ihrer Wartezeit auf ein lebensrettendes Spenderorgan auf sperrige Kunstherzsysteme angewiesen sind, mehr Mobilität. Außerdem sind ein modernes Lichtkonzept für mehr Wohlfühlatmosphäre auf Station und eine psychologische Begleitung der Familien zu Hause geplant.“ Die kinderherzen Stiftung Erlangen, die zur kinderherzen Fördergemeinschaft Deutsche Kinderherzzentren e. V. gehört, wurde jetzt im Erlanger Rathaus offiziell gegründet.

Erfolgreicher Abschluss der PSD HerzFahrt 2024

Die zweite PSD HerzFahrt 2024 der PSD Bank Nürnberg eG ist am Sonntag, 14. Juli 2024, mit einem hervorragenden Ergebnis zu Ende gegangen. Pro gefahrenem Kilometer spendete die PSD Bank Nürnberg 30 Cent zugunsten herzkranker Kinder an den Verein Kinderherzen. Insgesamt kamen so rund 28.500 Euro zusammen. Die Genossenschaftsbank rundete diesen Betrag noch einmal auf und spendete 35.000 Euro an die kinderherzen Stiftung Erlangen des Vereins Kinderherzen. Dieser unterstützt damit das Kinderherzzentrum des Uniklinikums Erlangen, damit die dort betreuten Kinder und Jugendlichen die bestmögliche Behandlung erhalten.

Bürgervorlesung am 27. Mai 2024 über die Behandlung defekter Herzklappen

Damit unser Herz seine Aufgabe erfüllen und Blut durch unseren Körper- und unseren Lungenkreislauf pumpen kann, sind gesunde Herzklappen essenziell. Sie sorgen wie Ventile dafür, dass das Blut nur in eine Richtung fließt. Doch was passiert, wenn eine der vier Herzklappen nicht richtig funktioniert, undicht oder verengt ist? Welche Methoden gibt es, um defekte Herzklappen zu reparieren? Darüber spricht Prof. Dr. Oliver Dewald, Direktor der Herzchirurgischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, im Rahmen seiner Bürgervorlesung am Montag, 27. Mai 2024, ab 18.15 Uhr.

Manfred-Roth-Stiftung unterstützt Forschungsprojekt für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern

Heute erreichen in der industrialisierten Welt über 95 Prozent der Menschen mit angeborenen Herzfehlern das Erwachsenenalter. Doch diese Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) benötigen eine lebenslange hoch spezialisierte medizinische Versorgung. Diese kann oft nur deshalb nicht umgesetzt werden, weil die erforderlichen medizinischen Daten nicht zur Verfügung stehen. Ein Forschungsteam der Herzchirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Oliver Dewald) des Uniklinikums Erlangen will unter der Projektleitung von Dr. Dr. (Universität Szeged) Ann-Sophie Kaemmerer-Suleiman diese Lücke in Kooperation mit mehreren deutschen Universitätskliniken schließen. Dazu wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein Forschungsregister mit dem Titel „PATHFINDER-AHF“ für die spezifische Behandlung von EMAH-Patientinnen und -Patienten, die an einer Herzschwäche leiden, auf- und ausbauen. Dafür erhielten Dr. Kaemmerer-Suleiman und ihr Team jetzt von der Fürther Manfred-Roth-Stiftung eine Spende in Höhe von 35.000 Euro. Die Forschungsstiftung Medizin am Uniklinikum Erlangen stockt den Betrag im Rahmen ihres Matching-Funds-Programms auf insgesamt 47.250 Euro auf.

Senior wünscht sich Spendengeld statt Geschenke zum 70. Geburtstag

„Mir geht es gut und ich habe alles, was ich brauche“, sagte Harald Jahreis bei der Übergabe seines Spendenschecks an Prof. Dr. Oliver Dewald, Direktor der Herzchirurgischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, und Prof. Dr. Sven Dittrich, Leiter der Kinderkardiologischen Abteilung des Uniklinikums Erlangen. Gemeinsam engagieren sie sich als Sprecher des Kuratoriums der neu gegründeten „kinderherzen Stiftung Erlangen“ – einer Regionalstiftung des kinderherzen e. V. in Bonn. Für seine Spende in Höhe von 2.000 Euro verzichtete Harald Jahreis auf jegliche Geschenke anlässlich seines 70. Geburtstags. „Ich wünsche mir nur, dass das Geld herzkranken Kindern hilft und ihnen ihr Leben schöner macht“, so der Jubilar. „Gesundheit ist immer etwas Ganzheitliches, und mit dieser hohen Spendensumme können wir für die Kinder auf unseren Stationen viel erreichen“, bedankte sich Prof. Dittrich, und Prof. Dewald ergänzte: „Wir unterstützen damit etwa innovative Lichtkonzepte, die die Heilungsprozesse beschleunigen, oder ermöglichen Kindern mit kiloschweren Kunstherzen mehr Mobilität.“

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