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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Wie das Uniklinikum Erlangen und die FAU mit AdaptNet Arztpraxen fit für die Zukunft machen

Hitze gilt als das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko für die Menschen in Deutschland. Doch das Gesundheitswesen ist bisher nur unzureichend auf die wachsenden Belastungen vorbereitet. Hier setzt das Forschungsprojekt zur Anpassung der Gesundheitsversorgung an die Folgen des Klimawandels („AdaptNet“) an. Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern haben sich das Allgemeinmedizinische Institut (Direktor: Prof. Dr. Thomas Kühlein) des Uniklinikums Erlangen und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) zum Ziel gesetzt, die haus- und fachärztliche Versorgung in Deutschland systematisch an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Ergebnis ist eine Klima-Toolbox, die in Praxen unkompliziert eingesetzt werden kann – von der Checkliste für Starkwetterereignisse bis hin zu Aufklärungsmaterial für Patientinnen und Patienten.

500.000 Euro für Kampf gegen Lebermetastasen

Der Gründungspreis m4 Award geht in diesem Jahr an das Team um Mediziner PD Dr. Dr. Peter Dietrich, der am Institut für Biochemie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und an der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie (Direktor: Prof. Dr. Markus F. Neurath) des Uniklinikums Erlangen forscht. Das Team erhält 500.000 Euro für sein Projekt iLivE zur Entwicklung einer RNAi-Therapie, mit der Lebermetastasen behandelt werden können.

Erlanger Forscherinnen wollen die Diagnose und Behandlung des „Chamäleons“ unter den Frauenkrankheiten verbessern

Endometriose ist eine gynäkologische Erkrankung, die weitgehend unbekannt ist, obwohl unter ihr deutschlandweit geschätzt jede 10. bis 15. Frau im gebärfähigen Alter leidet. Ein multidisziplinäres Team von Wissenschaftlerinnen des Uniklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) erforscht die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten der Frauenkrankheit mit einer Drei-Millionen-Euro-Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention.

Teilnehmende gesucht: Studie erforscht positive Auswirkungen von kognitiver Verhaltenstherapie in der Gruppe bei Tinnitus mittels neurobiologischer Bildgebung

Problemlösung im Hier und Jetzt als probates Mittel gegen Tinnitus – die kognitive Verhaltenstherapie bietet dazu hilfreiche Ansätze. Studien haben belegt, dass das Ablegen von ungünstigen Denk- und Verhaltensmustern sowie von negativen Einstellungen die Tinnitusbelastung wirksam verringern kann. Eine Forschungsgruppe der Neurochirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Oliver Schnell) des Uniklinikums Erlangen untersucht unter der gemeinsamen Leitung von Dr. Nadia Müller-Voggel und Prof. Dr. Cornelia Weise, Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Behavioral Health Technology der FAU Erlangen-Nürnberg, die positiven Auswirkungen von kognitiver Verhaltenstherapie bei Menschen, die seit maximal vier Jahren unter Tinnitus leiden. „Bei den insgesamt vier Sitzungen üben wir mit den Studienteilnehmenden verschiedene verhaltenstherapeutische Strategien, um besser mit dem Tinnitus umzugehen“, erklärt Prof. Dr. Weise. „Deren neurologische Wirksamkeit erfassen wir anschließend durch sensorische Messungen der laufenden Gehirnaktivität“, ergänzt Dr. Nadia Müller-Voggel. Für die aktuelle Tinnitusstudie, die noch bis Oktober 2025 läuft, sucht das Forschungsteam jetzt erwachsene Betroffene, die unter anhaltenden Ohrgeräuschen leiden. „Unser Ziel ist es, neue Therapien zu entwickeln, mit denen sich ein Tinnitus dauerhaft reduzieren lässt und gleichzeitig aufzudecken, was dabei auf neurologischer Ebene im Gehirn vor sich geht“, so Dr. Müller-Voggel.

Kollaborationsprojekt zum routinemäßigen Einsatz von „deep learning“-Algorithmen

Algorithmen der Künstlichen Intelligenz (KI) kommen immer häufiger auch in der medizinischen Diagnostik zum Einsatz. Doch in vielen Bereichen wird ihr Potenzial noch kaum genutzt. Dass es auch anders geht, demonstriert ein Kooperationsprojekt des Uniklinikums Erlangen, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und des Gravina Hospitals in Caltagirone in Italien. Die Beteiligten zeigen darin, wie sich KI nahtlos in den klinischen Alltag einer voll digitalisierten Pathologie-Abteilung integrieren lässt. Die Ergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift Genome Medicine veröffentlicht. *

Eva Kiermaier besetzt neue Professur Zelluläre Optomechanik und forscht zu zellulären Mechanismen, die dem Immunsystem zugrunde liegen

An der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wurde die neue Professur Zelluläre Optomechanik eingerichtet. Seit 1. Juni 2025 wird diese durch Prof. Dr. Eva Kiermaier besetzt. Es handelt sich um die zweite Professur, die ins CITABLE (Center for Immunotherapy, Biophysics & Digital Medicine), das Forschungsgebäude des Deutschen Zentrums Immuntherapie (DZI) des Uniklinikums Erlangen, einziehen wird. Das CITABLE entsteht bis Ende 2025 auf dem Forschungscampus Nord des Uniklinikums Erlangen.

Forschende übertragen Labormäusen eine natürliche Magen-Darm-Flora - und machen sie dadurch robuster gegenüber kleinen Unterschieden in den Haltungsbedingungen

Viele Erkenntnisse der medizinischen Forschung stammen aus Experimenten mit Mäusen. Doch oft lassen sich Resultate, die in einem bestimmten Labor gewonnen wurden, von anderen Arbeitsgruppen nicht reproduzieren. Forschende unter Federführung des Uniklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und in Kooperation mit den Universitäten Duisburg-Essen und Freiburg sowie dem Helmholtz-Zentrum Braunschweig haben für dieses Problem nun eine mögliche Lösung präsentiert: Sie übertrugen Labormäusen eine weitgehend natürliche Magen-Darm-Flora von wildlebenden Mäusen. Diese ist vermutlich deutlich robuster gegenüber kleinen Unterschieden in den Haltungsbedingungen. Zudem reifte durch diese Übertragung die Immunabwehr der Nager; sie ähnelte danach dem Immunsystem wildlebender Mäuse und erwachsener Menschen. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Nature Communications erschienen.

Zwei Erlanger Forscherinnen beim Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress geehrt

Gleich zwei Wissenschaftlerinnen der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie (Direktor: Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) freuten sich auf dem Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress 2025 in Wien über Ehrungen. Prof. Dr. Krystelle Nganou Makamdop erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Deutschen AIDS-Preis der Deutschen AIDS-Gesellschaft e. V. (DAIG). Die ausgezeichnete Arbeit entstand während Krystelle Nganou Makamdops Tätigkeit am Virologischen Institut – Klinische und Molekulare Virologie (Direktor: Prof. Dr. Klaus Überla) des Uniklinikums Erlangen. Zudem wurde Dr. Katja Schmidt mit einem der Nachwuchsforschungspreise der DAIG geehrt. Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert.

Allgemeinmedizinisches Institut will Patientinnen und Patienten befragen

Das Allgemeinmedizinische Institut (Direktor: Prof. Dr. Thomas Kühlein) des Uniklinikums Erlangen sucht Patientinnen und Patienten, die von ihren Erfahrungen rund um eine Schilddrüsenerkrankung und die damit zusammenhängende Diagnostik berichten möchten. Hintergrund ist die neue Studie DIAMANT-SD der Erlanger Allgemeinmedizin, die sich mit der Diagnostik bei Schilddrüsenknoten befasst.

Erlanger Forschende behandeln weltweit erstmals eine Autoimmunerkrankung mit zwei verschiedenen CAR-T-Zelltherapien

Forschende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Uniklinikums Erlangen ist es gelungen, eine Patientin mit einer besonders schweren Form einer Autoimmunerkrankung nacheinander mit zwei unterschiedlichen Typen von CAR-T-Zellen zu behandeln. Die 45-jährige Frau, die am Antisynthetase-Syndrom litt, ist inzwischen seit über neun Monaten beschwerdefrei, ohne irgendwelche Medikamente einzunehmen. Die Ergebnisse sind nun in der renommierten Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht worden und könnten den Weg zu neuen Behandlungsstrategien ebnen.

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