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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Genomsequenzierung: Uniklinikum Erlangen startet neues Diagnostikangebot für seltene Erkrankungen und Krebs

Seltene Erkrankung – seltene Heilung? Das muss nicht sein! Denn das Humangenetische Institut (Direktor: Prof. Dr. André Reis), das Zentrum für Seltene Erkrankungen Erlangen (Sprecherin: Prof. Dr. Beate Winner) und das Zentrum Personalisierte Medizin (Sprecher: Prof. Dr. Florian Haller) im Pathologischen Institut (Direktor: Prof. Dr. Arndt Hartmann) des Uniklinikums Erlangen möchten das ändern: Sie sind Teil des Modellvorhabens Genomsequenzierung, eines bundesweiten Forschungsprojekts des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen und des Verbands der Universitätsklinika Deutschlands. Ziel ist es, den Nutzen der Ganzgenomsequenzierung für die Diagnose und die Behandlung seltener Erkrankungen und fortgeschrittener Krebserkrankungen wissenschaftlich zu untersuchen. Die auf fünf Jahre angelegte Studie ermöglicht es erstmals, die gesamte Erbinformation eines Menschen mittels Genomsequenzierung im Rahmen eines strukturierten Versorgungsangebots auszulesen – und dadurch komplexe Erkrankungen schneller und gezielter zu diagnostizieren. Ab sofort können Betroffene mit seltenen Erkrankungen oder fortgeschrittenen Krebserkrankungen an dem Modellvorhaben teilnehmen und eine umfassende molekulare Diagnostik erhalten.

Erlanger Forschende entwickeln mit „SMART NEO“ eine neue Absaugtechnik für die Beatmung in der Neonatologie

Wenn Babys Wochen oder gar Monate zu früh zur Welt kommen, können sie ohne Hilfe oft nicht atmen. Damit ihre Lungen frei bleiben, muss mehrmals täglich Schleim über den Beatmungsschlauch entfernt werden – ein notwendiger, aber riskanter Eingriff. Forschende des Uniklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) arbeiten an einem intelligenten System, das diesen Prozess automatisch überwacht und die sensiblen Lungen der Babys schützt.

Erlanger Forscher klären embryonale Prozesse weiter auf

Sauerstoffmangel (Hypoxie) in der Schwangerschaft kann die Bildung wichtiger Zellen im Gesicht hemmen und somit die Entstehung von Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten begünstigen. Das hat ein Team der Zahnklinik 3 – Kieferorthopädie des Uniklinikums Erlangen um Doktorandin Theresa Schmid und unter Leitung von Klinikdirektorin Prof. Dr. Lina Gölz sowie Laborleiter Dr. Matthias Weider in einer aktuellen Studie gezeigt. Ist die Sauerstoffversorgung des Embryos bzw. Fötus zeitweise beeinträchtigt, etwa aufgrund von Tabakkonsum, können sich die Neuralleistenzellen nicht regulär weiterentwickeln. Diese Zellen sind während der frühen pränatalen Entwicklung von zentraler Bedeutung, da sie unter anderem Knochen, Knorpel und Bindegewebe des Gesichts bilden. Die Ergebnisse der Studie „Hypoxia impedes differentiation of cranial neural crest cells into derivatives relevant for craniofacial development“ wurden im Journal Open Biology der renommierten Fachgesellschaft The Royal Society veröffentlicht (DOI: 10.1098/rsob.250129). Zudem wählte das Journal für das Titelbild der August-Ausgabe 2025 eine mikroskopische Aufnahme aus den zugrunde liegenden Forschungsarbeiten des Erlanger Teams aus.

Lange Nacht der Wissenschaften am 25. Oktober 2025 am Uniklinikum Erlangen

Eine faszinierende Reise steht bevor – nicht in den thailändischen Dschungel, nicht in die Bergwelt Südamerikas oder in die afrikanische Steppe, sondern: ins Innere des menschlichen Körpers! Wie dieser gesund bleibt und sich vor Erkrankungen des Immunsystems, vor Entzündungen und Krebs schützen kann, das erfahren Besucherinnen und Besucher der Langen Nacht der Wissenschaften am Samstag, 25. Oktober 2025, von 17.00 bis 24.00 Uhr am Uniklinikum Erlangen. Denn rund um den Ulmenweg 18 präsentieren das Deutsche Zentrum Immuntherapie und das Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN des Uniklinikums Erlangen ein spannendes Programm.

Erlanger Forschende untersuchen einen grundlegenden biologischen Prozess in geimpften Probanden

Wenn Killerzellen des Immunsystems auf Anzeichen einer Infektion stoßen, teilen sich manche von ihnen danach rasant. Sie wachsen so zu einer großen Abwehrtruppe heran, die dann den Erreger bekämpft. Allerdings ist das längst nicht für jede einzelne Killerzelle der Fall. An welchem Kriterium entscheidet sich, ob es zur Vermehrung kommt oder nicht? Forschende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), des Uniklinikums Erlangen und von Helmholtz Munich sind dieser Frage nachgegangen. Dazu untersuchten sie Menschen, die eine Covid-Impfung erhalten hatten. Bei ihnen teilten sich danach ausschließlich Zellen, deren „Schlagkraft“ gegenüber dem verimpften Virus-Merkmal einen bestimmten Schwellenwert überschritt. Die Ergebnisse erscheinen in der Fachzeitschrift Science Immunology.

Neues Ranking der Stanford List veröffentlicht – meist zitierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit

236 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) gehören laut Stanford List 2025 zu den Top zwei Prozent der meist zitierten Forschenden weltweit. Acht FAU-Forschende erreichen innerhalb ihres Fachgebiets einen Rang unter den Top 50 – darunter vier Wissenschaftler des Uniklinikums Erlangen. Das Ranking berücksichtigt für die diesjährige Veröffentlichung insgesamt 236.313 Forschende. Dabei kommen 10.665 aus Deutschland.

Manfred-Roth-Stiftung unterstützt Forschungsprojekt zu Stammzelltransplantation

Die chronische Graft-versus-Host-Erkrankung (cGvHD) ist eine schwerwiegende und häufige Komplikation nach einer Stammzelltransplantation. Das neu auf die Patientin bzw. den Patienten übertragene Immunsystem kann körpereigene Organe angreifen, wodurch Entzündungen und Organschäden entstehen können, die die Lebensqualität stark einschränken. Eine Erlanger Forschungsgruppe um Dr. Gloria Lutzny-Geier von der Medizinischen Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie (Direktor: Prof. Dr. Andreas Mackensen) des Uniklinikums Erlangen untersucht nun, ob die CAR-T-Zelltherapie auch bei cGvHD eingesetzt werden kann. Die Manfred-Roth-Stiftung fördert das Projekt jetzt mit einer Spende in Höhe von 14.000 Euro an die Forschungsstiftung Medizin am Uniklinikum Erlangen. Dank des Matching-Funds-Programms des Uniklinikums Erlangen wird dieser Betrag auf insgesamt 17.640 Euro aufgestockt.

Virologie des Uniklinikums Erlangen erhält Namenszusatz in Erinnerung an seinen Gründer

Das Virologische Institut – Klinische und Molekulare Virologie (Direktor: Prof. Dr. Klaus Überla) des Uniklinikums Erlangen trägt ab sofort einen neuen Namen und ehrt damit seinen Gründer Harald zur Hausen – Pionier auf dem Gebiet der Krebsforschung. Der neue Name „Virologisches Institut – Harald-zur-Hausen-Institut für Virologie“ ist auch auf dem neu gestalteten Eingangsschild zu lesen, das jetzt zusammen mit einem Bild des Namensgebers bei einem Symposium im Beisein der Ehefrau Prof. Dr. Ethel-Michele de Villiers und seines Sohnes Dr. Jan zur Hausen feierlich enthüllt wurde.

Teilnehmende gesucht: Studie erforscht neue Wege zur individuellen Krebsrisiko-Erkennung

Neue Faktoren für erhöhtes Krebsrisiko finden – das hat sich die PräDigt Studie des „digiOnko“-Projekts des Bayerischen Innovationsbündnisses gegen Krebs zum Ziel gesetzt. Die Studie wird an der Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann) des Uniklinikums Erlangen durchgeführt. Für die Studie sucht das Forschungsteam um Prof. Dr. Peter A. Fasching, Professur für translationale Frauenheilkunde, nun Teilnehmerinnen: Sowohl gesunde, volljährige Frauen als auch Patientinnen mit einer aktuellen oder vergangenen Krebserkrankung in der Brust, Lunge, Unterleib oder Darm können die Forschung unterstützen und damit einen wertvollen Beitrag zur Krebsprävention leisten. „In der PräDigt Studie analysieren wir an Proben unserer Probandinnen bekannte umweltbedingte und genetische Risikofaktoren, die mit dem Auftreten von Krebserkrankungen assoziiert sind“, erklärt PD Dr. Hanna Hübner, Projektleiterin der Studie. „Unser Ziel ist es, Prävention auf die individuelle Situation einer Frau zuzuschneiden und dadurch einen echten Mehrwert für die Gesundheitsvorsorge zu schaffen.“

Ergebnis der reCOVer-Studie: Medikament BC007 lindert Erschöpfung

Ein interdisziplinäres Forschungsteam um Funktionsoberärztin PD Dr. Dr. Bettina Hohberger von der Augenklinik (Direktor: Prof. Dr. Friedrich E. Kruse) des Uniklinikums Erlangen fand im Rahmen der klinischen randomisierten Medikamentenstudie „reCOVer“ heraus: Das Medikament Rovunaptabin, besser bekannt als BC007, kann bei bestimmten Long-COVID-Betroffenen die mit der Krankheit verbundene belastende Erschöpfung (Fatigue) deutlich lindern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Die Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „eClinicalMedicine“, herausgegeben von „The Lancet“, veröffentlicht.

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