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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Welttag der Kopf- und Halskrebsarten: Erlanger Studie soll Nebenwirkungen von Strahlentherapien bei Kopf-Hals-Tumoren reduzieren

Unter dem Begriff Kopf-Hals-Tumoren werden verschiedene Krebsarten zusammengefasst, die in der Kopf-Hals-Region auftreten. Nach dem operativen Eingriff ist meist eine Strahlentherapie notwendig, um die entarteten Zellen vollständig zu bekämpfen. Doch: Viele der aktuellen Behandlungskonzepte beruhen auf Studien der 1990er Jahre und berücksichtigen deshalb nicht die neuesten technischen Entwicklungen in der Strahlentherapie. Die Folge ist der Einsatz eines zu hohen Bestrahlungsvolumens, das oft zu unangenehmen, anhaltenden Nebenwirkungen führt. Zum Welttag der Kopf- und Halskrebsarten am Sonntag, 27. Juli 2025, verweist das Uniklinikum Erlangen auf eine aktuelle interdisziplinäre Studie, die die Nebenwirkungen von Strahlentherapien bei Kopf-Hals-Tumoren reduzieren soll. Darin untersuchen Forschende der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktorin: Prof. Dr. Sarina Müller), der Strahlenklinik (Direktor: Prof. Dr. med. Rainer Fietkau) und der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. Marco Kesting) wie die Strahlentherapie bei Tumoren in der Kopf-Hals-Region weiter optimiert werden kann. „Mit unserer Studie möchten wir die Behandlungsmöglichkeiten – und dadurch die Lebensqualität der Betroffenen – spürbar verbessern“, sagt Prof. Dr. Sarina Müller, Direktorin der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie. „Zugleich ist es mir wichtig, auf Kopf-Hals-Tumoren, deren Symptome sowie lebensstilbedingte Risikofaktoren aufmerksam zu machen.“

Bürgervorlesung am 12. Mai 2025 über Kiefer- und Gesichtschirurgie auf dem weltweit größten Krankenhausschiff

Raus aus der Klinik und rauf aufs Schiff: Im Dezember 2024 arbeitete Prof. Dr. Dr. Marco Kesting, Direktor der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, zwei Wochen lang auf dem größten Krankenhausschiff der Welt. Die „Global Mercy“ lag zu diesem Zeitpunkt in Sierra Leone vor Anker und war Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten aus ganz Subsahara-Afrika. Der Erlanger Experte bildete gemeinsam mit einem Kollegen aus den Niederlanden ein OP-Team: „Wir nahmen überwiegend Fehlbildungs- und Tumoreingriffe vor, die auch meinen Erlanger Schwerpunkt abbilden. Außerdem korrigierten wir zahlreiche Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten und führten Rekonstruktionseingriffe bei Menschen mit Noma durch – einer schweren bakteriellen Infektion, die sich auf der Mundschleimhaut entwickelt und dann weiter ausbreitet.“ In seiner Bürgervorlesung am Montag, 12. Mai 2025, berichtet Prof. Kesting von seinem ehrenamtlichen Engagement auf der „Global Mercy“. Er erläutert u. a., ob und wie sich die Krankheitsbilder der Patientinnen und Patienten aus Afrika von denen in Deutschland unterscheiden. Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortet Prof. Kesting noch Fragen aus dem Plenum.

Auszeichnung für Lippenspaltplastikmodelle und Unterkieferrekonstruktion

Gleich zwei Mitarbeitende der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik des Uniklinikums Erlangen wurden jetzt für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten ausgezeichnet. Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. Marco Kesting freute sich über die Prämierung von PD Dr. Dr. Rainer Lutz, stellvertretender Klinikdirektor und leitender Oberarzt, und Katja Schulz, wissenschaftliche Mitarbeiterin: „Diese Ehrungen zeigen, dass wir die Forschung in Erlangen weiter vorantreiben und stets auf dem neusten Stand der Wissenschaft sind.“

Einladung zu Webinar über Immuntherapie von Kopf-Hals-Tumoren am 19.04.2023

Hinter dem Begriff Kopf-Hals-Tumor verbergen sich ganz unterschiedliche Krebsarten, die alle im Bereich des Kopfes und des Halses auftreten. Bösartige Kopf-Hals-Tumoren sind weltweit die siebthäufigste Krebsart und werden leider meist erst relativ spät in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert. Im Rahmen der Behandlung nimmt die Immuntherapie einen immer höheren Stellenwert ein. Wird sie in einem frühen Krankheitsstadium beispielsweise vor einer Operation eingesetzt, so kann sie eventuell den Behandlungserfolg weiter verbessern. Allerdings gibt es immer noch viele Patientinnen und Patienten, bei denen die Immuntherapie keine der gewünschten Wirkungen zeigt. Das nächste Webinar des Deutschen Zentrums Immuntherapie des Uniklinikums Erlangen informiert am Mittwoch, 19. April 2023, ab 17.00 Uhr über die moderne multimodale Therapie von Kopf-Hals-Tumoren und insbesondere über die Rolle der chirurgischen Behandlung. Die Teilnahme an der Onlineveranstaltung ist kostenlos; alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Therapie von Kriegsverletzungen erfordert Erfahrung und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine im Februar 2022 sind 96 ukrainische Patientinnen und Patienten über den Kleeblattmechanismus (s. u.) nach Bayern transportiert worden. Von den Flughäfen in Nürnberg und Memmingen aus wurden sie in verschiedene Kliniken des Freistaats gebracht – 13 von ihnen ins Uniklinikum Erlangen. Hier wurden bislang 11 ukrainische Soldaten und 2 Tumorpatienten behandelt, u. a. in der Unfallchirurgischen und Orthopädischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Mario Perl), der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) und der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. Marco Kesting). Zudem haben private Initiativen weitere Patientinnen und Patienten, darunter auch Kinder, ans Uniklinikum Erlangen vermittelt. Weil Kriegsverletzungen oft multipel und die Therapien anspruchsvoll und komplex sind, bedarf es einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit.

Neues Schädelbasiszentrum am Uniklinikum Erlangen eingerichtet

Erkrankungen der Schädelbasis stellen aufgrund der komplexen Anatomie des Gesichts- bzw. des Hirnschädels und der darin verlaufenden Gefäße, Hirnnerven sowie der angrenzenden Strukturen wie dem Auge, dem Mund-Nasen-Rachenraum und dem Gehirn stets eine Herausforderung dar. Dabei sind die zu behandelnden Erkrankungen sehr heterogen: von Fehlbildungen über Traumata bis hin zu verschiedensten gut- und bösartigen Tumoren. Eine individualisierte und optimale Therapie ist hierbei nur möglich, wenn in interdisziplinärer Zusammenarbeit alle Ärztinnen und Ärzte der beteiligten Fachbereiche ihre Expertise bündeln und sie zielgerichtet für die einzelne Patientin bzw. den einzelnen Patienten einsetzen. Diese umfassenden Fachkenntnisse und Erfahrungen sind am Uniklinikum Erlangen seit Langem erfolgreich unter einem Dach vereint. Deshalb wurde kürzlich ein neues Schädelbasiszentrum (Sprecher: PD Dr. Antoniu-Oreste Gostian) am Uniklinikum Erlangen eingerichtet, das nun von der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie e. V. offiziell zertifiziert wurde.

Bürgervorlesung informiert über die Versorgung von Lippenspalten am Universitätsklinikum Erlangen

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten lassen sich dank Ultraschall bereits bei ungeborenen Kindern feststellen. Um Betroffenen eine normale Entwicklung des Essverhaltens, des Sprechens und der Mimik zu ermöglichen, wird in der Regel zeitnah nach der Geburt mit einer Therapie begonnen. Die OP-Techniken sind mittlerweile so weit fortgeschritten, dass die Spalten nach dem Eingriff oft sogar kaum mehr zu sehen sind. Prof. Dr. Dr. Marco Kesting ist einer der Sprecher des Lippen-Kiefer-Gaumenspalten-Zentrums des Universitätsklinikums Erlangen und stellt am Montag, 24. Januar 2022, ab 18.15 Uhr das Therapiekonzept der interdisziplinären Einrichtung im Rahmen seiner Bürgervorlesung vor. Dabei geht Prof. Kesting auch auf die historische Entwicklung der Spaltchirurgie, auf die chirurgischen Vorgehensweisen und konkrete Fallbeispiele ein. Interessierte können den Vortrag – unter Beachtung der aktuell geltenden 2G-Regelung, der FFP2-Maskenpflicht sowie der geltenden Hygienevorgaben am Uni-Klinikum Erlangen – vor Ort oder online über einen Livestream verfolgen.

PD Dr. Dr. Manuel Weber für Grundlagenforschung zur Frühdiagnose von Mundhöhlenkrebs ausgezeichnet

Für seine wegweisende Forschungsarbeit wurde PD Dr. Dr. Manuel Weber, Oberarzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. Marco Kesting) des Universitätsklinikums Erlangen, nun mit dem Innovations-Spezialpreis des Wrigley Prophylaxe Preises 2021 ausgezeichnet. Manuel Webers Forschung zur Prävention von Mundhöhlenkrebs ist damit eine von insgesamt vier herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten bzw. sozialen Aktionen zur Verbesserung der Mundgesundheit bei gefährdeten Bevölkerungsgruppen, die in diesem Jahr von der unabhängigen Jury für die vier unterschiedlichen Kategorien ausgewählt wurden. Der Wrigley Prophylaxe Preis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen in der Zahnmedizin; der Innovations-Spezialpreis ist mit 2.000 Euro dotiert.

Erlanger Mediziner erhält höchste wissenschaftliche Auszeichnung der deutschen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Für seine Forschungsarbeiten zur Bedeutung des Immunsystems bei der Entstehung und Behandlung von Tumoren und entzündlichen Erkrankungen in der Mund-, Kiefer- und Gesichtsregion erhielt PD Dr. Dr. Manuel Weber, Oberarzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. Marco Kesting) des Universitätsklinikums Erlangen den renommierten Wissenschaftspreis 2021 der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG). Dr. Dr. Weber konnte wissenschaftlich belegen, dass sowohl das Entstehen als auch das Fortschreiten von Mundhöhlenkrebs mit Veränderungen im Immunsystem zusammenhängt. Eine wichtige Erkenntnis, die für die Therapie von Kopf-Hals-Tumoren von hohem Nutzen sein könnte.

Infoveranstaltung des Erlanger Lippen-Kiefer-Gaumenspalten-Zentrums am 14. März 2020 – Anmeldung bis 7. März 2020

Mein Kind hat eine Spaltfehlbildung – welche Therapieansätze gibt es? Wie können damit einhergehende Zahnfehlstellungen behandelt werden? Diese und viele weitere Fragen erörtern Experten beim 22. Symposium des Lippen-Kiefer-Gaumenspalten-Zentrums (Sprecher: Prof. Dr. Lina Gölz, Prof. Dr. Dr. Marco Kesting) des Universitätsklinikums Erlangen. Bei der Veranstaltung am Samstag, 14. März 2020, von 10.00 bis 13.00 Uhr, klären Ärzte verschiedener Fachrichtungen in praxisnahen Vorträgen über Lippen-Kiefer-Gaumenspalten auf. Das Symposium bietet für Betroffene und ihre Familien auch die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und mit Vertretern der Selbsthilfevereinigung für Lippen-Gaumen-Fehlbildungen e. V. – Wolfgang Rosenthal Gesellschaft in Kontakt zu treten. Interessierte Patienten und Angehörige sind zum Informationstag im Hörsaal II der Erlanger Zahn-Mund-Kieferklinik, Glückstraße 11, herzlich eingeladen. Um Anmeldung bis 7. März 2020 wird gebeten (katrin.foerster@uk-erlangen.de). Der Eintritt ist frei.

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