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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Erlanger Kinderurologie setzt Da-Vinci-Operationssystem erfolgreich bei Kindern ein

Gewebeschonend, weniger Schmerzen, schnellere Genesung, kleinere Narben – die Vorteile der minimalinvasiven Chirurgie mithilfe des Da-Vinci-Operationssystems liegen auf der Hand. Doch während dieses OP-Verfahren bei Erwachsenen schon seit einigen Jahren angewendet wird, kommt es in Deutschland bei Kindern bisher kaum zum Einsatz. „Dabei profitieren Kinder genauso von den Vorteilen der Da-Vinci-Operationen wie Erwachsene – wenn nicht sogar mehr“, weiß Dr. Karin Hirsch-Koch, Leiterin der Abteilung für Kinderurologie in der Urologischen und Kinderurologischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Bernd Wullich) des Uniklinikums Erlangen. Über 80 Kinder hat die Erlanger Expertin seit März 2023 mithilfe des sogenannten OP-Roboters erfolgreich operiert. „Das Jüngste war sieben Monate alt und das Kleinste wog nur acht Kilogramm“, sagt Dr. Hirsch-Koch. „Alle haben sich von ihren Eingriffen deutlich schneller wieder erholt als Kinder, die mit den bislang üblichen Methoden operiert wurden.“

Herzchirurgie

Zwei Perfusionisten auf internationaler Jahrestagung ausgezeichnet

Gleich drei Preise, die im Rahmen der 54. Internationalen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Perfusiologie und Technische Medizin (DGPTM) und der 17. Fokustagung Herz der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) und der DGPTM verliehen wurden, gingen in diesem Jahr an Beiträge aus dem Uniklinikum Erlangen. Nicola Kwapil wurde zum einen mit dem Innovationspreis der DGPTM und zum anderen mit dem Tagungspreis der DGPTM ausgezeichnet. Den Nachwuchsförderpreis für die beste Erstveröffentlichung in der Fachzeitschrift „Die Perfusiologie“ erhielt Lukas Fiebig. Die drei prämierten Projekte sind in der Herzchirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Robert Cesnjevar) im Funktionsbereich Perfusiologie und Technische Medizin (Leiter: PD Dr. Frank Münch) des Uniklinikums Erlangen entstanden. Mit ihrem technischen und medizinischen Know-how tragen Perfusionistinnen und Perfusionisten bei Operationen die Verantwortung für die Stabilisierung der Organfunktionen und die Aufrechterhaltung des Kreislaufs. Außerdem kontrollieren und steuern sie externe sowie interne Herzunterstützungssysteme wie Schrittmacher und Defibrillatoren.

Bundesweite Studie mit hoher Relevanz für die Patientenversorgung in der hausärztlichen Praxis

Hat dieser Patient nur eine Muskelverspannung oder deuten seine Brustschmerzen auf eine koronare Herzkrankheit hin? Diese Frage müssen Hausärztinnen und -ärzte regelmäßig in ihrer Praxis klären – und das möglichst rasch. Denn: „Die schnelle und zuverlässige Diagnose ist entscheidend für die weitere Behandlung und das Wohl der Patientinnen und Patienten“, betont Prof. Dr. Thomas Kühlein, Direktor des Allgemeinmedizinischen Instituts des Uniklinikums Erlangen. Gemeinsam mit seinem Team beteiligt er sich an der bundesweiten Studie „Innovatives Management für Patientinnen und Patienten mit erstmals aufgetretenen stabilen Thoraxschmerzen (IMPRO)“. Die Erlanger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen einen neuen ambulanten Versorgungsweg, damit koronare Herzkrankheiten künftig überall in Deutschland – unabhängig von technischer Ausstattung – schnell und sicher diagnostiziert werden können.

So lief die Patientenbefragung 2025

Würden Sie das Uniklinikum Erlangen Ihren Angehörigen und Bekannten empfehlen? „Ja“, sagen 97,2 Prozent der Patientinnen und Patienten. Das ergab eine groß angelegte Befragung, die von Januar bis Mai 2025 stattfand. Verglichen mit der den Ergebnissen aus dem Jahr 2022 stieg die Patientenzufriedenheit damit von einem bereits sehr hohen Niveau noch einmal um fast zwei Prozentpunkte. Besonders positiv fiel das Lob mit Blick auf die Fachkompetenz des medizinischen Personals und die Freundlichkeit aller Mitarbeitenden aus.

Erlanger Chirurg übernimmt Leitung der Vereinigung der Bayerischen Chirurgie

Die Vereinigung der Bayerischen Chirurgie e. V. (VBC) hat einen neuen Vorsitzenden: Prof. Dr. Robert Grützmann, Direktor der Chirurgischen Klinik des Uniklinikums Erlangen. Der Erlanger Experte wird den Verein ein Jahr lang inhaltlich leiten. Damit verbunden ist auch die Ausrichtung der 103. VBC-Jahrestagung vom 22. bis 24. Juli 2026 in Erlangen. Sie wird unter dem Motto „Wissen, Wirken, Weitergeben“ stehen und damit die zentrale Aufgabe der chirurgischen Medizin widerspiegeln: Erkenntnisse zu teilen, operative Expertise wirksam einzusetzen und Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. Prof. Grützmann übernahm das Amt von Prof. Dr. Karin Pfister, Direktorin der Abteilung für Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Regensburg.

Telefonaktion: Zwei Experten des Uniklinikums Erlangen beantworteten Fragen aus der Bevölkerung zur Herzgesundheit

Darf man nach einer Stentimplantation, also einer minimalinvasiven Weitung verengter Blutgefäße am Herzen, Sport treiben? Wie steht es um Saunagänge? Und ist es ratsam, bald nach dem Eingriff eine Flugreise anzutreten? Diese und weitere Fragen beantworteten Prof. Dr. Stephan Achenbach, Direktor der Medizinischen Klinik 2 – Kardiologie und Angiologie des Uniklinikums Erlangen, und Dr. Lars Anneken, Oberarzt und Leiter der Elektrophysiologie und Rhythmologie der Medizin 2 kürzlich bei einer Telefonaktion im Rahmen der „Herzwochen“ der Deutschen Herzstiftung e. V. Wie jedes Jahr nahm sich der Klinikdirektor wieder zwei Stunden Zeit, um zusammen mit seinen Mitarbeitenden die Fragen der Erlangerinnen und Erlanger am Hörer zu beantworten. „Die alljährliche Telefonaktion ist mir ein echtes Anliegen“, erklärt der Kardiologe. „Es ist schön, direkt mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und für die Herzgesundheit zu sensibilisieren.“

Instrument des Jahres: Fachabteilung Phoniatrie und Pädaudiologie des Uniklinikums Erlangen möchte für die Gesundheit der stimmbildenden Organe sensibilisieren

Wenn „Last Christmas“ und „O du fröhliche“ in der Weihnachtszeit erklingen, stimmen Groß und Klein in den festlichen Gesang ein. Nicht umsonst wurde die menschliche Stimme im Jahr 2025 von den Landesmusikräten zum „Instrument des Jahres“ ernannt. Doch die Stimme ermöglicht noch viel mehr als fröhliche Weihnachtsgesänge: Für hörende Menschen spielt die Stimme eine zentrale Rolle im zwischenmenschlichen Austausch. Sie vermittelt nicht nur Inhalte, sondern auch Emotionen, Stimmungen und persönliche Nuancen. Umso gravierender sind Einschränkungen, die durch Erkrankungen der stimmbildenden Organe entstehen. So können persistierende Stimmstörungen für Berufsgruppen mit hoher stimmlicher Belastung – etwa Lehrkräfte oder Beschäftigte im Service und im Einzelhandel – erhebliche berufliche und persönliche Konsequenzen nach sich ziehen. „Personen, die über einen längeren Zeitraum unter Stimmproblemen leiden, sollten unbedingt eine fachärztliche Abklärung in Anspruch nehmen“, betont Prof. Dr. Anne Schützenberger, Leiterin der Fachabteilung Phoniatrie und Pädaudiologie der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktorin: Prof. Dr. Sarina Müller) des Uniklinikums Erlangen. Ihr Team bietet spezialisierte ambulante Sprechstunden zur umfassenden Diagnostik und Behandlung von Stimmstörungen für Kinder und Erwachsene an. „Wir möchten das Bewusstsein für die Gesundheit der stimmbildenden Organe stärken, damit die Stimme auch im kommenden Jahr wieder klar und kräftig zum sozialen Austausch beitragen kann – und ein klangvolles Instrument im Orchester des Lebens bleibt.“

Bürgervorlesung am 01.12.2025 informiert über moderne Therapieansätze

Jede neunte Krebserkrankung in Deutschland betrifft den Darm. Da die Symptome häufig erst spät auftreten oder lange falsch zugeordnet werden, sind Vorsorgeuntersuchungen und schnelle Diagnostik besonders wichtig. „Wird Darmkrebs rechtzeitig erkannt, ist er gut behandelbar und oft sogar heilbar!“, betont Prof. Dr. Robert Grützmann. Der Direktor der Chirurgischen Klinik des Uniklinikums Erlangen beleuchtet am Montag, 1. Dezember 2025, im Rahmen seiner Bürgervorlesung „Wie wird Darmkrebs optimal behandelt?“ modernste Diagnostik- und Therapieansätze. Der Experte erläutert laienverständlich, wie Früherkennung, präzise chirurgische Verfahren und innovative medikamentöse Therapien heute ineinandergreifen, um Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen.

Zauberer Sebastian Lehmeier zu Gast in Erlanger Kinderklinik

„Sieht so ein echter Zauberstab aus?“ Zu Beginn seiner Aufführung kam bei Sebastian Lehmeier zunächst die „Zauberstabmaschine“ zum Einsatz: Gemeinsam mit seinem Publikum stellte er das magische Werkzeug her, dann ging es richtig los. Der Künstler zauberte sich mit seiner Show in das Herz der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen. Verschwindende Bälle, unzerstörbare Seile und ein brennendes Zauberbuch verblüfften die jungen Patientinnen und Patienten, Geschwisterkinder und Eltern. Bei seinen Tricks holte sich Sebastian Lehmeier immer wieder Unterstützung aus dem Publikum und sorgte so für große Begeisterung. Die regelmäßigen Aufführungen des Zauberkünstlers für die kranken Kinder und Jugendlichen ermöglicht der Förderverein Herzpflaster e. V. In diesem Jahr wurden sechs Aufführungen finanziert.

Online-Informationsveranstaltung am 1.12.2025 klärt über Depressionen bei Kindern und Jugendlichen auf – was Eltern tun können

Jedes Kind durchlebt Phasen, in denen es traurig ist. Doch was ist, wenn die Antriebslosigkeit, die Traurigkeit und der Schwermut überhandnehmen? Ab wann können Eltern, Bezugspersonen oder die jungen Menschen selbst von einer „echten“ Depression ausgehen – und wie lässt sich frühzeitig gegensteuern? Antworten darauf gibt Prof. Dr. Carolin Donath von der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Uniklinikums Erlangen bei einem kostenlosen Online-Informationsabend. Die Veranstaltung findet am Montag, 1. Dezember 2025, um 18.00 Uhr, in Kooperation mit dem Herder-Gymnasium Forchheim statt und richtet sich an Eltern, Jugendliche und Interessierte, die mehr über Symptome, Prävention und Unterstützung bei psychischen Belastungen erfahren möchten.

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