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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Dr. Johannes Plechschmidt für innovative Studie mit ADKA-Promotionspreis für Krankenhauspharmazie ausgezeichnet

Über eine halbe Million Menschen leiden in Deutschland unter chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa (CED). Einem multiprofessionellen Ansatz für ein optimiertes Nebenwirkungsmanagement bei der Therapie widmete Dr. Johannes Plechschmidt, Leiter der Pharmazeutischen Logistik der Apotheke (Chefapotheker: Prof. Dr. Frank Dörje) des Uniklinikums Erlangen, seine Dissertation. Dazu begleitete er in einer interprofessionellen Pilotstudie mit Oberarzt Prof. Dr. Raja Atreya von der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie (Direktor: Prof. Dr. Markus F. Neurath) des Uniklinikums Erlangen zwölf Monate lang eine CED-Patientengruppe, die mit Tumor-Nekrose-Faktor-Antikörpern (Anti-TNF) therapiert wurde. „Dabei stellten wir fest, dass CED-Patientinnen und -Patienten mit einer klinisch-pharmazeutischen Betreuung weniger therapiebedingte Nebenwirkungen erleiden als die Vergleichsgruppe ohne eine solche Betreuung“, erklärt Dr. Plechschmidt. Für seine Dissertation wurde der Pharmazeut von einer siebenköpfigen Jury im Rahmen des 50. wissenschaftlichen Kongresses des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e. V. in Berlin mit dem ADKA-Promotionspreis 2025 geehrt. Die Auszeichnung wurde insgesamt zum 15. Mal verliehen und ist heuer mit 6.000 Euro dotiert. Seit 2011 ging der Promotionspreis nun bereits zum dritten Mal an Wissenschaftler des Uniklinikums Erlangen.

Prof. Dr. Frank Dörje erneut als Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker bestätigt

Erneut wurde Prof. Dr. Frank Dörje, Chefapotheker des Uniklinikums Erlangen, jetzt als Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) bestätigt. Damit gehört der Erlanger Experte weiterhin zu den insgesamt 21 bundesweit ausgewählten Mitgliedern der Kommission, die sich alle vier Jahre neu aufstellt. „Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker nimmt sehr wichtige, gesetzlich bestimmte Aufgaben im Bereich der Arzneimittel-Risikoabwehr wahr“, unterstreicht Prof. Dörje seine verantwortungsvolle Aufgabe. „Mein persönlicher Schwerpunkt liegt darin, Stellungnahmen innerhalb von Gesetzgebungsvorhaben zu erarbeiten sowie Beschlussverfahren des Gemeinsamen Bundesausschusses durch Fachkommentare zu begleiten.“ Der Chefapotheker des Uniklinikums Erlangen wurde 2017 erstmals in die AMK berufen und arbeitet seitdem durchgängig mit den hier vertretenen Expertinnen und Experten aus allen Gebieten der Pharmazie und Arzneimitteltherapiesicherheit inklusive Pharmakologie, Toxikologie, Kardiologie und Intensivmedizin zusammen.

Ausgezeichnete Arbeit über Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) bei oraler Antitumortherapie in der Routineversorgung

Beim vierten Netzwerktreffen des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF) in Augsburg wurde Lisa Cuba, Pharmazeutin der Apotheke (Chefapotheker: Prof. Dr. Frank Dörje) des Uniklinikums Erlangen und am Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie (Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Martin F. Fromm) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, mit dem BZKF-Publikationspreis ausgezeichnet. Lisa Cuba bildet gemeinsam mit Kolleginnen das Team des AMBORA-AMTS-Kompetenz- und Beratungszentrums, das davor bereits die AMBORA-Studie (Arzneimitteltherapiesicherheit bei der Behandlung mit neuen oralen Antitumorwirkstoffen) durchgeführt hat. Die Ehrung erhielt sie für ihre Arbeit „A Hybrid Type III Effectiveness-Implementation Trial to Optimize Medication Safety With Oral Antitumor Therapy in Real-World: The AMBORA Competence and Consultation Center“, die im Juni 2024 in der Fachzeitschrift JCO Oncology Practice veröffentlicht wurde. Der BZKF-Publikationspreis ist mit 2.000 Euro dotiert.

Stiftung Deutsche Krebshilfe unterstützt Projekt, um die Versorgung mit neuen oralen Krebsmedikamenten zu verbessern

Immer mehr Krebstherapien werden in Form von Kapseln oder Tabletten durchgeführt. Allerdings gibt es im klinischen Alltag oft Herausforderungen bei der Versorgung der Patientinnen und Patienten, zum Beispiel durch mangelnde Therapietreue, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Ernährungs- und Genussmitteln sowie im Umgang mit Nebenwirkungen. Eine Gruppe von Apothekerinnen, Apothekern, Ärztinnen und Ärzten des Lehrstuhls für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sowie der Apotheke (Chefapotheker: Prof. Dr. Frank Dörje) des Uniklinikums Erlangen konnte zeigen, dass eine engmaschige Begleitung der Therapie durch klinische Pharmazeutinnen und Pharmazeuten sowie Pharmakologinnen und Pharmakologen vor Ort für Betroffene mit den verschiedensten Tumorerkrankungen sehr wertvoll ist. Jetzt wollen die Forschenden herausfinden, ob diese Begleitung mittels Telemedizin genauso erfolgreich ist wie die persönliche Betreuung vor Ort. Die Stiftung Deutsche Krebshilfe unterstützt die Studie mit insgesamt 315.000 Euro.

Unverzichtbares Wirken im Hintergrund: die Arzneimittelkommission am Uniklinikum Erlangen

Lieferengpässe, zunehmende Antibiotikaresistenzen, Wechselwirkungen bei Medikamenten – die Patientensicherheit in der Arzneimitteltherapie ist eine komplexe Herausforderung für Krankenhäuser. Seit 1996 leistet die Arzneimittelkommission (AMK) am Uniklinikum Erlangen, die 1990 zunächst an der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg etabliert wurde, eine unverzichtbare Hintergrundarbeit: Unter Vorsitz von Prof. Dr. Martin Fromm, Direktor des Instituts für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie der FAU Erlangen-Nürnberg, und der Geschäftsführung von Prof. Dr. Frank Dörje, Chefapotheker des Uniklinikums Erlangen, erfüllt das interprofessionell und interdisziplinär besetzte Gremium alle zentralen Aufgaben rund um die Qualitätssicherung der klinischen Arzneimitteltherapie.

Uniklinikum Erlangen führt als erstes bayerisches Uniklinikum das Unit-Dose-System zur patientenindividuellen Arzneimittelversorgung ein

Für noch mehr Sicherheit in der Arzneimitteltherapie hat die Apotheke (Chefapotheker: Prof. Dr. Frank Dörje) des Uniklinikums Erlangen jetzt das Unit-Dose-Konzept installiert, ein vollautomatisches Verpackungs- und Abgabesystem in der stationären Medikamentenversorgung. Mit der Einführung dieser innovativen Technologie schließt das Uniklinikum Erlangen als erstes der sechs bayerischen Uniklinika die letzte Lücke im sogenannten Closed-Loop-Medication-Management (CLMM), einem in sich geschlossenen digitalen Medikationsprozess für den stationären Bereich.

Neue Folge des CCC-WERA-Podcasts „Krebsforschung im Gespräch“

Wenn bei einer Krebstherapie Tabletten oder Kapseln eingesetzt werden, erscheint dies zunächst komfortabel: zu Hause durchführbar, geringerer Zeitaufwand und seltenere Arztbesuche als bei einer intravenösen Chemotherapie. Gleichzeitig bringt dies aber auch Herausforderungen mit sich. Welche das sind und wie diesen entgegengewirkt werden kann, darüber informiert die kommende Folge des CCC-WERA-Podcasts „Krebsforschung im Gespräch“. Ab Samstag, 15. Juli 2023, ist sie auf gängigen Audio-Streaming-Plattformen wie Spotify und Apple Podcasts sowie auf der Website des CCC WERA unter www.ccc-wera.de/podcast/ zu finden.

Bürgervorlesung informiert über Krebsbehandlung in Tabletten- und Kapselform sowie darüber, was Patientinnen und Patienten dabei beachten sollten

Bei der modernen Krebstherapie kommen zunehmend Medikamente zum Einsatz, die oral, also als Tabletten oder Kapseln, eingenommen werden. Diese Therapieform ist – verglichen mit einer Infusionsbehandlung – für die Betroffenen recht bequem, da sie selbstständig zu Hause durchgeführt werden kann. Wie solche Medikamente wirken und welche Hinweise Krebserkrankte für eine sichere und effektive Behandlung beachten sollten, darauf gehen Prof. Dr. Frank Dörje, Chefapotheker des Uniklinikums Erlangen, und Prof. Dr. Martin F. Fromm, Direktor des Instituts für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, in ihrer gemeinsamen Bürgervorlesung ein. Die Veranstaltung findet am Montag, 21. November 2022, um 18.15 Uhr in den Hörsälen Medizin, Ulmenweg 18 in Erlangen, statt und ist kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am Uniklinikum Erlangen gilt bei Veranstaltungen derzeit die Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (OP-Maske).

Bundesministerium für Gesundheit fördert bundesweites Projekt zur optimierten Anwendung von oralen Antitumor-Wirkstoffen

Zuschlag erteilt! Im Frühjahr 2023 startet das wegweisende multizentrische Modellprojekt „Safety-FIRST“. Ziel ist es, ein deutschlandweites Sicherheitsnetz mit 24 Zentren aus Kliniken und Schwerpunktpraxen zu bilden. Damit sollen die interprofessionelle Vor-Ort-Kompetenz bei der Betreuung von Patientinnen und Patienten mit oraler Tumortherapie gestärkt und die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) in diesem Bereich verbessert werden. Das bundesweite Projekt wird durch ein AMTS-Kompetenzzentrum mit Medizinerinnen und Medizinern, Pharmazeutinnen und Pharmazeuten des Uniklinikums Erlangen, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn geleitet. Das Bundesministerium für Gesundheit fördert Safety-FIRST im Rahmen des Aktionsplans zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland drei Jahre lang mit insgesamt 600.000 Euro.

Dr. rer. nat. Anna Katharina Koller wurde mit dem ADKA-Promotionspreis für Krankenhauspharmazie ausgezeichnet

Die optimale Arzneimitteltherapiesicherheit auf Intensivstationen hatte Dr. Anna Katharina Koller im Blick, als sie ihre Dissertation in der Apotheke (Chefapotheker: Prof. Dr. Frank Dörje) des Universitätsklinikums Erlangen in Zusammenarbeit mit der Interdisziplinären Operativen Intensivstation des Uni-Klinikums Erlangen und dem Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie der FAU Erlangen-Nürnberg (AG Prof. Dr. Markus Heinrich) verfasste. Im Rahmen des 47. Wissenschaftlichen Kongresses des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e. V. wurde Dr. Koller für ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse jetzt mit dem ADKA-Promotionspreis für Krankenhauspharmazie ausgezeichnet. Anna Katharina Koller überzeugte die siebenköpfige Wissenschaftsjury mit ihrer Arbeit „Physikalisch-Chemische Untersuchungen zur Vermeidung von Inkompatibilitäten in der Injektions- und Infusionstherapie auf Intensivstationen“ und setzte sich somit gegen weitere Bewerberinnen und Bewerber durch. Der Preis wurde heuer zum zwölften Mal verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert.

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