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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Interview mit Frau Professorin Dr. Beate Winner und Herrn Professor Jürgen Winkler

 

Dr. Alzhraa A. Ibrahim wird der Preis in Heidelberg verliehen

Die Euro-HSP-Gruppe freut sich, den Adolf-Struempell-Preis 2025 an Dr. Alzhraa A. Ibrahim vom Universitätsklinikum Erlangen, für ihre Arbeit mit dem Titel „Mobile digital gait analysis captures effects of botulinum toxin in hereditary spastic paraplegia“, European Journal of Neurology 31 (2024),“ zu verleihen. Der Preis wird am 14. März auf dem Tom-Wahlig-Symposium in Heidelberg,überreicht.

Die Arbeit wurde auf der Grundlage der Bewertungen einer internationalen Expertenjury ausgewählt. Euro-HSP bedankt sich bei der Preisträgerin für die wichtige Arbeit, die sie geleistet hat. Durch die Aufnahme einer genetisch heterogenen und beeindruckend großen Kohorte von 56 Patienten an drei Studienzentren liefern die Untersuchungen Belege für die positive Wirkung von Botulinumtoxin bei HSP, wenn es entsprechend den individuellen Behandlungszielen eingesetzt wird. Die Ergebnisse zeigten signifikante Korrelationen zwischen objektiven Gangparametern und klinischen Scores.

Aus Sicht von Euro-HSP liefert diese Studie, die den Nutzen eines symptomatischen Behandlungsansatzes untersucht, wertvolle Erfahrungen für die Gestaltung zukünftiger Studien zu kausalen Therapien.

Dr. Ibrahim schloss ihr Studium der Informatik an der Universität Assiut, Ägypten, ab. Im Jahr 2024 promovierte sie im Bereich Künstliche Intelligenz in der Biomedizintechnik an der Technischen Fakultät der FAU Erlangen-Nürnberg

Die Bewegungsambulanz des Universitätsklinikums (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler) des Uniklinikums Erlangen führt derzeit eine internationale Studie „PDnetGo“ für Parkinsonpatientinnen und -patienten durch. Bis Ende Juni 2025 werden Patientinnen und Patienten gesucht, die telemedizinisches Monitoring verbunden mit persönlicher Betreuung durch Parkinsonexperten, testen möchten.

Theaterstück rückt Parkinson-Krankheit in den Fokus

Parkinson ist nicht nur die weltweit zweithäufigste, sondern auch die am schnellsten zunehmende neurodegenerative Krankheit. Es kommt zu Bewegungsstörungen wie Zittern und Steifheit, aber auch zu nicht-motorischen Symptomen wie Schlafstörungen, kognitiven Beeinträchtigungen und Schmerzen. Allein in Deutschland sind rund 400.000 Menschen betroffen. Einer von ihnen ist Wolfgang Krebs, Schauspieler, Regisseur und Intendant des Schlosstheaters Thurnau. Um der Krankheit zu mehr öffentlicher Aufmerksamkeit zu verhelfen, realisierte er in Zusammenarbeit mit der Autorin und Regisseurin Petra Wintersteller das lebensbejahende Theaterstück „Kleine Schritte“, das am Dienstag, 4. Februar 2025, sowie am Mittwoch, 5. Februar 2025, im Erlanger E-Werk gastiert. Prof. Dr. Jürgen Winkler, Leiter der Molekular-Neurologischen Abteilung und der Bewegungsambulanz des Uniklinikums Erlangen, begleitet das Projekt von fachlicher Seite.

Forschende des Uniklinikums bei Absolvierendenfeier der Medizinischen Fakultät geehrt

Dreifache Auszeichnung am Uniklinikum Erlangen: Eine Publikation sowie zwei Abschlussarbeiten wurden im Rahmen der Absolvierendenfeier 2024 der Medizinischen Fakultät der FAU Erlangen-Nürnberg für die Studiengänge „Bachelor Molekulare Medizin“, „Master Molecular Medicine“ und „Master Medical Process Management“ mit Preisen bedacht. Dr. Lena Erkert, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie (Direktor: Prof. Dr. Markus F. Neurath) des Uniklinikums Erlangen, erhielt den Elke Lütjen-Drecoll-Publikationspreis. Für seine Promotionsarbeit wurde Dr. Alexander German, Arzt der Molekular-Neurologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler) des Uniklinikums Erlangen, mit dem Promotionspreis der Forschungsstiftung Medizin am Uniklinikum Erlangen geehrt. Magdalena Bolsinger, Mitarbeiterin der Molekular-Neurologischen Abteilung, erhielt für ihre Masterarbeit den Luise Prell-Preis.

Onlineangebot „DigiTrainPD“ des Uniklinikums mit Erlanger Medizinpreis 2024 geehrt

Das Projekt „DigiTrainPD“ hat den diesjährigen mit 500 Euro dotierten Erlanger Preis für Medizin, Technik und Gesundheit in der Kategorie „Medizinische Versorgung“ erhalten. Geleitet wird das Projekt von PD Dr. Heiko Gaßner, Arbeitsgruppenleiter für Bewegungsanalyse und digitale Medizin in der Molekular-Neurologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler) des Uniklinikums Erlangen sowie Leiter der Attract-Arbeitsgruppe für digitale Versorgungspfade beim Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS. „DigiTrainPD“ ist eine Kooperation mit der Regionalgruppe Erlangen der Deutschen Parkinson Vereinigung e. V. Das Projektteam setzt die digitale und individuelle Betreuung von Patientinnen und Patienten mit der Parkinson-Krankheit zu Hause um.

Am 26.10.2024 wurden unsere Mitarbeiter Frau Magdalena Bolsinger (M.Sc.) und Herr Dr. med. Alexander German mit der besten Master- und Promotionsarbeit ausgezeichnet und haben hierfür jeweils einen Forschungspreis erhalten.

Herzlichen Glückwunsch!

Dr. Patrick Süß erhält Memorialstipendium der Else Kröner-Fresenius-Stiftung

Jedes Jahr ermöglicht das renommierte Memorialstipendium der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) in Höhe von je 250.000 Euro sechs jungen Ärztinnen und Ärzten, sich dank der Freistellung von klinischen Aufgaben zwei Jahre lang auf ihre Erfolg versprechenden Forschungsvorhaben zu konzentrieren. Zu den diesjährigen Stipendiaten gehört auch Dr. Patrick Süß, Arzt der Molekular-Neurologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler) des Uniklinikums Erlangen. Im Rahmen seines geförderten Forschungsprojekts wird Dr. Süß untersuchen, wie chronische Darmentzündungen Parkinson-typische Veränderungen und Immunantworten im Mittelhirn auslösen. Um diese abzumildern, sollen örtliche Immunzellen, sogenannte Mikroglia, gezielt beeinflusst werden.

Die Verleihung findet im Rahmen der Absolventenfeier am 26.10.2024 statt

Alexander German erhält den Promotionspreis 2024 der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg für das Konzept der "Voxelomics". Voxelomics verwendet maschinelles Lernen, um zusätzliche Informationen aus radiologischen Bilddaten zu extrahieren. Voxel sind die kleinsten Einheiten von 3D-Bildern. Werden viele verschiedene 3D-Bilder des gleichen Gewebes erfasst, so entstehen zusätzliche Informationen über die physikalischen Eigenschaften des Gewebes, die herkömmlich nicht direkt für diagnostische Zwecke genutzt werden.

Alexander German konnte durch eine Machbarkeitsstudie nachweisen, dass es möglich ist, diese Informationen zu nutzen, um die Gewebearten des Gehirns zu klassifizieren. Voxelomics könnte zukünftig dazu beitragen, das Vorhandensein von pathologischen Veränderungen wie Tumoren, Entzündungen und Neurodegeneration zu erkennen.

Die Voxelomics-Technik ist kompatibel mit verschiedenen bildgebenden Verfahren. Die Technik könnte als Ergänzung zu traditionellen Bildauswertung dienen, insbesondere bei der multiparametrischen Magnetresonanztomographie. Sie bietet auch eine potenzielle Alternative zu herkömmlichen atlasbasierten Methoden durch eine präzisere Unterscheidung anatomischer Strukturen.

Obwohl die bisherigen Ergebnisse vielversprechend sind, sind weitere umfassende Studien erforderlich, um die Anwendbarkeit dieser Technik auf verschiedene Erkrankungen zu prüfen.  

Originalarbeit: German et al., NeuroImage 2021: Brain tissues have single-voxel signatures in multi-spectral MRI; doi.org/10.1016/j.neuroimage.2021.117986 ;

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