Zum Hauptinhalt springenSkip to page footer

Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

15 Jahre Palliativmedizin am Uniklinikum Erlangen – Einladung zum Tag der offenen Tür am 27. Mai 2025

Im Jahr 2010 öffnete die neu gegründete Palliativmedizinische Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Christoph Ostgathe) des Uniklinikums Erlangen erstmals ihre Pforten für Patientinnen und Patienten. 15 Jahre später – am Dienstag, 27. Mai 2025 – lädt sie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum Tag der offenen Tür in die Palliativstation an ihrem Interimsstandort in den Bezirkskliniken, Am Europakanal 71, in Erlangen ein. Wer erfahren möchte, was Palliativmedizin heute leistet, wie Musik und Klang in der letzten Lebensphase Trost spenden können und was bei einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht zu beachten ist, ist hier genau richtig. Neben spannenden Vorträgen gibt es für Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen auch Physio-, Musik- und Kunsttherapie zum Ausprobieren, Möglichkeit zum Austausch mit der Seelsorge, Führungen durch die Palliativstation und den neuen Garten sowie Kaffee und Kuchen. Ein besonderes Highlight für Jung und Alt: Alpakas begleiten den Nachmittag als flauschige Gäste auf vier Beinen. „Die palliativmedizinische Versorgung ist eine Herzensangelegenheit. Wir möchten sie in das Herz der Gesellschaft tragen und freuen uns daher über zahlreiches Kommen“, lädt Prof. Ostgathe alle Interessierten herzlich ein.

Manfred-Roth-Stiftung fördert Erlanger Forschungsprojekt zur medikamentösen Behandlung von Herpesvirus-Infektionen mit 26.500 Euro

Herpes – wer kennt das nicht? Diese kleinen, lästigen Bläschen, die plötzlich an der Lippe auftauchen, oft genau dann, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann. Wenn auch weitverbreitet, ist Lippenherpes nicht die einzige Erkrankung, die auf eine Herpesvirus-Infektion zurückzuführen ist. Ebenso können Herpesviren Windpocken und Gürtelrose auslösen und stehen sogar – wie das Epstein-Barr-Virus – in Zusammenhang mit verschiedenen Krebserkrankungen. Besonders problematisch ist eine Infektion mit dem Cytomegalovirus (CMV). Während der Schwangerschaft birgt CMV Gesundheitsrisiken für das ungeborene Kind. Aus diesem Grund erforscht eine Erlanger Forschungsgruppe um Prof. Dr. Manfred Marschall am Virologischen Institut – Klinische und Molekulare Virologie (Direktor: Prof. Dr. Klaus Überla) des Uniklinikums Erlangen genau den Mechanismus, der hinter der Entstehung und Verbreitung von Herpesviren im menschlichen Körper steht – den sogenannten nukleären Egress. Das Forschungsprojekt „Konservierte Regulatoren des nukleären Egress von pathogenen Herpesviren: neue Angriffspunkte für Medikamente“ soll ein tiefgreifendes Verständnis für die Ausbreitung von Herpesvirus-Infektionen schaffen und dadurch deren medikamentöse Behandlung verbessern. Die Fürther Manfred-Roth-Stiftung unterstützt das Forschungsvorhaben der Erlanger Virologinnen und Virologen nun mit einer großzügigen Spende in Höhe von 26.500 Euro an die Forschungsstiftung Medizin am Uniklinikum Erlangen. Das Uniklinikum Erlangen stockt die finanzielle Zuwendung im Rahmen ihres Matching-Funds-Programms auf 33.390 Euro auf.

Toy Run e. V. veranstaltet erstmals Zeltlager für ambulante Patientinnen und Patienten

Ins Zeltlager statt in die Klinik: In den Osterferien lud der Verein Toy Run – Träume für kranke Kinder Erlangen die ambulanten Patientinnen und Patienten der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen nach „ToyRunia“ ein. Zwei Wochen lang stellten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein buntes Programm für die erkrankten Kinder, ihre Geschwister und Eltern auf die Beine: von einer Hüpfburg über Geschicklichkeitsspiele und ein verrücktes Autorennen bis hin zu handwerklichen Workshops. Auch Lagerfeuer, gemeinsames Singen und Kochen durften bei dem Zeltlager natürlich nicht fehlen. „Fast 300 Übernachtungen mit ständig wechselnden Teilnehmenden – das war eine große Herausforderung für uns, aber vor allem eine großartige Erfahrung. So viel Spaß und Freiheit in wundervoller Umgebung!“, rekapituliert Marion Müller, erste Vorsitzende des Toy Run e. V. und leitende Erzieherin der Kinderklinik. „Das war unser erstes Zeltlager für ambulante Patientinnen und Patienten – und sicher nicht das letzte.“

Dr. Christopher Dürrbeck erhielt ESTRO Elekta Brachytherapy Award 2025

Im Rahmen des Jahreskongresses der European Society for Radiotherapy and Oncology (ESTRO), der Anfang Mai 2025 in Wien stattfand, wurde Dr. Christopher Dürrbeck von der Strahlenklinik (Direktor: Prof. Dr. Rainer Fietkau) des Uniklinikums Erlangen mit dem ESTRO Elekta Brachytherapy Award für den innovativsten Beitrag aus dem Bereich Brachytherapie ausgezeichnet.

Bürgervorlesung zur Herztransplantation am 19. Mai 2025

Was heute in der Herzchirurgie möglich ist und wann die Transplantation eines Spenderorgans unausweichlich wird – darüber spricht Prof. Dr. Oliver Dewald, Direktor der Herzchirurgischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, bei seiner Bürgervorlesung am Montag, 19. Mai 2025, ab 18.15 Uhr. Für viele schwer herzkranke Patientinnen und Patienten ist eine Transplantation oft die einzige Überlebenschance. Eine solche Operation wird u. a. nötig bei fortgeschrittener Herzschwäche, schweren angeborenen Herzfehlern oder nach dem wiederholten Versagen künstlicher Herzunterstützungssysteme. Solche Kunstherzen können das kranke Organ zwar vorübergehend entlasten, sind aber keine Dauerlösung: Sie erhöhen das Risiko für Infektionen, Blutgerinnsel und Schlaganfälle, und sie schränken die Lebensqualität oft erheblich ein. Eine Herztransplantation ist dann der einzig verbleibende Weg, um das Leben der Betroffenen langfristig zu retten.

Renale Denervation kann Blutdruck und damit kardiovaskuläres Risiko senken – auch bei Dialysepatientinnen und -patienten

Anlässlich des Welthypertonietages am 17. Mai 2025 legt die Medizinische Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie (Direktor: Prof. Dr. Mario Schiffer) des Uniklinikums Erlangen den Fokus auf eine stille Gesundheitsgefahr: den Bluthochdruck. Das Augenmerk richtet sich diesmal vor allem auf Menschen mit terminaler Nierenschwäche – also auf Patientinnen und Patienten, deren Nieren dauerhaft geschädigt sind und die deshalb eine Dialysebehandlung bzw. eine Organtransplantation brauchen. Rund 90.000 Menschen in Deutschland sind aktuell auf eine Blutwäsche angewiesen. Erste Daten der Medizin 4 des Uniklinikums Erlangen geben Hinweise darauf, dass eine Verödung der Nierennerven – auch Renale Denervation (RDN) genannt – den Blutdruck und damit das Herz-Kreislauf-Risiko dieser Menschen senken kann. Die ersten Dialysepatientinnen und -patienten wurden bereits mit der RDN behandelt. Weitere werden nun im Rahmen einer Folgestudie gesucht.

Patientenveranstaltung am 20. Mai 2025 zu Fuß- und Sprunggelenkerkrankungen

Morgens nach dem Aufstehen sticht es scharf in der Ferse, als hätte dort jemand einen Nagel eingeschlagen – ein typisches Anzeichen für einen Fersensporn. Millionen Menschen in Deutschland sind von solchen und anderen Fußbeschwerden betroffen, darunter auch Fehlstellungen oder Probleme mit dem Sprunggelenk. Bei vielen wird der Schmerz chronisch. Welche Ursachen jeweils dahinterstecken und welche modernen Therapien helfen, erfahren Interessierte bei einem interdisziplinären „Fußabend“ der Unfallchirurgischen und Orthopädischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Mario Perl) des Uniklinikums Erlangen. Er findet statt am Dienstag, 20. Mai 2025, von 17.30 bis 19.00 Uhr im Großen Hörsaal der Hörsäle Medizin im Ulmenweg 18 in Erlangen. Der Eintritt ist frei.

Studie DIAMANT-SD startet – Aufklärung soll Überdiagnostik und Ängste vermeiden

Die technischen Möglichkeiten, um Schilddrüsenerkrankungen diagnostisch abzuklären, sind vielfältig, aber für Betroffene nicht immer hilfreich oder notwendig. Eine erste hausärztliche Leitlinie zur Abklärung von Schilddrüsenknoten wird 2025 veröffentlicht. Sie macht deutlich, dass Bluttests und vor allem Ultraschalluntersuchungen oft zu früh oder ohne klaren medizinischen Anlass eingesetzt werden. Die Folge: Harmlose Schilddrüsenveränderungen verunsichern die Patientinnen und Patienten, und häufig folgen Untersuchungen und operative Eingriffe, die vermeidbar wären. Das neue Forschungsprojekt „DIAMANT-SD“ (SchilddrüsenDIagnostik in der AMbulANTen Versorgung) des Allgemeinmedizinischen Instituts (Direktor: Prof. Dr. Thomas Kühlein) des Uniklinikums Erlangen will das jetzt ändern – durch die Umsetzung von Leitlinien und eine bessere Risikokommunikation.

Kunstwerk am Bettenhaus des Uniklinikums Erlangen erstrahlt am internationalen ME/CFS-Tag in blauer Farbe

Mehr als 620.000 Menschen, darunter 80.000 Kinder und Jugendliche, sind in Deutschland an ME/CFS erkrankt. Die Myalgische Enzephalomyelitis ist eine schwere neuro-immunologische Erkrankung, die bisher weder geheilt noch gut behandelt werden kann, vielerorts fehlen adäquate medizinische Versorgungsstrukturen. Zum jährlichen ME/CFS-Tag am 12. Mai finden weltweit unterschiedliche Aktionen statt, die auf das Leid der Betroffenen aufmerksam machen. Unter anderem werden unter dem Motto „Unsere Hoffnung trägt blau“ unzählige Bau- und Kunstwerke blau beleuchtet. Auch das Uniklinikum Erlangen beteiligt sich und lässt das Kunstwerk „Der silberne Wegweiser“ am Bettenhaus des Chirurgischen Zentrums, Kreuzung Maximiliansplatz/Östliche Stadtmauerstraße, am Montagabend, 12. Mai 2025, blau erstrahlen.

Bürgervorlesung am 12. Mai 2025 über Kiefer- und Gesichtschirurgie auf dem weltweit größten Krankenhausschiff

Raus aus der Klinik und rauf aufs Schiff: Im Dezember 2024 arbeitete Prof. Dr. Dr. Marco Kesting, Direktor der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, zwei Wochen lang auf dem größten Krankenhausschiff der Welt. Die „Global Mercy“ lag zu diesem Zeitpunkt in Sierra Leone vor Anker und war Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten aus ganz Subsahara-Afrika. Der Erlanger Experte bildete gemeinsam mit einem Kollegen aus den Niederlanden ein OP-Team: „Wir nahmen überwiegend Fehlbildungs- und Tumoreingriffe vor, die auch meinen Erlanger Schwerpunkt abbilden. Außerdem korrigierten wir zahlreiche Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten und führten Rekonstruktionseingriffe bei Menschen mit Noma durch – einer schweren bakteriellen Infektion, die sich auf der Mundschleimhaut entwickelt und dann weiter ausbreitet.“ In seiner Bürgervorlesung am Montag, 12. Mai 2025, berichtet Prof. Kesting von seinem ehrenamtlichen Engagement auf der „Global Mercy“. Er erläutert u. a., ob und wie sich die Krankheitsbilder der Patientinnen und Patienten aus Afrika von denen in Deutschland unterscheiden. Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortet Prof. Kesting noch Fragen aus dem Plenum.

Nachrichtensuche