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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Universitätsklinika plädieren für Fokus auf Qualität, Spezialisierung und Strukturwandel

Das Bundeskabinett hat heute (08.10.2025) den Entwurf des Gesetzes zur Anpassung der Krankenhausreform (KHAG) beschlossen. Die Universitätsklinika erkennen gegenüber dem Referentenentwurf Fortschritte und betonen, dass der Reformpfad mit klarem Fokus auf Qualität, Spezialisierung und konsequenten Strukturwandel nicht verlassen werden darf: Bei der Umsetzung dürfen Länder und Kassen nur wirklich erforderliche Ausnahmen in begrenztem Umfang zulassen. Mit der erweiterten Förderfähigkeit der Universitätsklinika im Transformationsfonds wird eine für die Hochschulmedizin zentrale Vereinbarung des Koalitionsvertrags umgesetzt und die besondere Rolle der Universitätsklinika beim anstehenden Transformationsprozess angemessen berücksichtigt.

Forschungsarbeit zu Katheter-bedingten Infektionen bei Regionalanästhesie geehrt

Im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. (DGAI) wurde PD Dr. Lukas Müller-Wirtz, Facharzt in der Anästhesiologischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Roland C. E. Francis) des Uniklinikums Erlangen, der August-Bier-Preis 2025 verliehen. Der von der Firma Pajunk Medical Produkte GmbH gestiftete und mit 2.500 Euro dotierte Preis würdigt Arbeiten auf dem Gebiet der klinischen Regionalanästhesie. DGAI- und Kongresspräsident Prof. Dr. Gernot Marx betonte während der Preisverleihung die Bedeutung solcher wissenschaftlichen Auszeichnungen: „Die Vergabe der wissenschaftlichen Preise im Rahmen unseres Jahreskongresses würdigt herausragende Leistungen und Innovationskraft. Sie motiviert die gesamte Fachwelt, neue Erkenntnisse zu gewinnen und die Patientenversorgung kontinuierlich zu verbessern.“

Hilfsorganisationen und Uniklinikum Erlangen leiten zum Reanimationstraining auf dem Schlossplatz an

Plötzlich passiert es – mitten im Alltagsgeschehen bricht neben uns ein Mensch bewusstlos zusammen. Was ist jetzt das richtige Verhalten? Ist eine Mund-zu-Mund-Beatmung erforderlich? Und wie geht noch mal die Herzdruckmassage? Rund 200 Menschen müssen jeden Tag in Deutschland reanimiert werden. Die meisten Herz-Kreislauf-Stillstände ereignen sich im privaten Umfeld: zu Hause, im Familien- oder Freundeskreis, aber auch am Arbeitsplatz. Bis der Rettungsdienst vor Ort ist, gilt es, jede Minute zu nutzen, um die Überlebenschancen der Betroffenen zu erhöhen. Das Uniklinikum Erlangen und die Erlanger Hilfsorganisationen bieten deshalb am Donnerstag, 16. Oktober 2025, zwischen 10.00 und 16.00 Uhr, auf dem Schlossplatz in Erlangen Interessierten wieder die Möglichkeit, das Wiederbeleben zu üben. Angeleitet von medizinisch geschultem Personal kann an Erwachsenen-, Kinder- und Babypuppen trainiert werden. Eröffnet wird die Aktion um 10.00 Uhr von Prof. Dr. Roland Francis, Direktor der Anästhesiologischen Klinik des Uniklinikums Erlangen. Dr. Florian Janik, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen, wird den Aktionstag um 13.15 Uhr besuchen. Medienvertreterinnen und -vertreter sind ebenfalls herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Herzchirurgie

Frank Münch ist deutschlandweit erster habilitierter Perfusionist

Vom Hauptschüler zum Privatdozenten: So ließe sich der Lebenslauf von PD Dr. Frank Münch zusammenfassen – doch das würde weder dem leitenden Perfusionisten des Uniklinikums Erlangen noch seiner Leidenschaft gerecht, mit der er sich für sein Fach Perfusiologie und Technische Medizin einsetzt. Seit diesem Sommer ist Frank Münch der deutschlandweit erste habilitierte Perfusionist und somit auch zur universitären Lehre berechtigt. Dafür, dass es die wissenschaftliche Disziplin „Perfusiologie und Technische Medizin“ überhaupt gibt, hat sich Frank Münch lange Jahre mit viel Herzblut engagiert. Und so wurde Anfang 2025 aus der „Kardiotechnik“, bei der die maschinelle Durchblutung des Herzens im Vordergrund stand, die „Perfusiologie“: Weil die Berufsgruppe inzwischen auch außerhalb der Herzmedizin die Durchblutung unterschiedlicher Organe sicherstellt. „Weiterentwicklung war mir immer wichtig – sowohl meine persönliche als auch die meines Fachgebiets“, sagt Dr. Münch. „Und das alles zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten, denn um sie geht es. Für mich steht immer der Mensch im Mittelpunkt – ich sehe nur ihn und möchte alles in meinem Umfeld Mögliche für ihn tun.“

Hörzentrum Nordbayern und CICERO informieren am 18. Oktober 2025 ab 9.00 Uhr

Ob in der Familie, in der Partnerschaft oder im Freundeskreis – ein offenes Ohr für andere zu haben, ist die Basis für gute zwischenmenschliche Beziehungen. Doch was tun, wenn das Zuhören schwerfällt – nicht aus Mangel an Interesse, sondern weil das Gehör nachlässt? Ein schwindendes Hörvermögen stellt sowohl für Betroffene als auch für ihre Angehörigen eine große Belastung dar. Aus diesem Grund bietet der jährliche Erlanger Hörtag ausführliche Informationen zu Hörproblemen sowie medizinischen und technischen Therapiemöglichkeiten, die von klassischen Hörgeräten bis zu Cochlea-Implantaten reichen. Organisiert wird die Veranstaltung vom Hörzentrum Nordbayern, vom Cochlear-Implant-Centrum CICERO der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktorin: Prof. Dr. Sarina Müller) des Uniklinikums Erlangen und dem Hören schenken e. V. und findet dieses Jahr am Samstag, 18. Oktober 2025, von 9.00 bis 13.00 Uhr in den Hörsälen Medizin, Ulmenweg 18, in Erlangen statt. Wie in den vergangenen Jahren steht der Erlanger Hörtag auch 2025 wieder unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein.

Erlanger Forschende untersuchen einen grundlegenden biologischen Prozess in geimpften Probanden

Wenn Killerzellen des Immunsystems auf Anzeichen einer Infektion stoßen, teilen sich manche von ihnen danach rasant. Sie wachsen so zu einer großen Abwehrtruppe heran, die dann den Erreger bekämpft. Allerdings ist das längst nicht für jede einzelne Killerzelle der Fall. An welchem Kriterium entscheidet sich, ob es zur Vermehrung kommt oder nicht? Forschende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), des Uniklinikums Erlangen und von Helmholtz Munich sind dieser Frage nachgegangen. Dazu untersuchten sie Menschen, die eine Covid-Impfung erhalten hatten. Bei ihnen teilten sich danach ausschließlich Zellen, deren „Schlagkraft“ gegenüber dem verimpften Virus-Merkmal einen bestimmten Schwellenwert überschritt. Die Ergebnisse erscheinen in der Fachzeitschrift Science Immunology.

Informationsveranstaltung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Dienstag, 14. Oktober 2025

Die Diagnose „Lebertumor“ wirft viele Fragen auf: Woher kommt die Erkrankung? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Und wie geht es weiter? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt ein Bürgerseminar der Chirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Robert Grützmann) des Uniklinikums Erlangen am Dienstag, 14. Oktober 2025, von 16.00 bis 17.00 Uhr. Die Veranstaltung findet im Konferenzraum 00.354 im Erdgeschoss des Chirurgischen Zentrums in der Krankenhausstraße 12 (Eingang Maximiliansplatz) in Erlangen statt. Sie kann kostenfrei und ohne Anmeldung besucht werden. Eine Online-Teilnahme ist ebenso möglich.

Familie aus Schlüsselfeld spendet Bücherschrank für die Kinderonkologie

Im Warteraum der Kinderonkologie in der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen können die jungen Patientinnen und Patienten nun auf Reisen gehen – ins Land der Fantasie! Ob ein Abenteuer im Weltraum oder ein Ausflug ins Märchenland, ein interessantes Sachbuch oder ein kunterbuntes Bilderbuch: In einem neuen Bücherschrank stehen jetzt über 100 Werke bereit, um den Kindern, Jugendlichen und ihren Begleitpersonen die Wartezeit zu verkürzen. Sowohl das dunkelblaue Regal als auch der Lesestoff im Wert von insgesamt 500 Euro wurden gespendet. „Wir wollten als Familie etwas Gutes tun, aber nicht einfach nur Geld überweisen, sondern etwas Nachhaltiges schaffen, von dem im besten Fall mehrere Menschen etwas haben“, erläutert Andrea K., die innerhalb ihrer Familie die Federführung bei diesem Spendenprojekt übernahm.

Neues Ranking der Stanford List veröffentlicht – meist zitierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit

236 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) gehören laut Stanford List 2025 zu den Top zwei Prozent der meist zitierten Forschenden weltweit. Acht FAU-Forschende erreichen innerhalb ihres Fachgebiets einen Rang unter den Top 50 – darunter vier Wissenschaftler des Uniklinikums Erlangen. Das Ranking berücksichtigt für die diesjährige Veröffentlichung insgesamt 236.313 Forschende. Dabei kommen 10.665 aus Deutschland.

Zukunftspreisträger übergeben innovatives MRT-Gerät als gemeinsame Spende an ein peruanisches Hospital in den Anden

Auf 2.700 Metern Höhe liegt das peruanische Missionshospital Diospi Suyana, auf einem Gipfel mitten in den Anden. Hier traf sich Prof. Dr. Michael Uder, Direktor des Radiologischen Instituts des Uniklinikums Erlangen, Mitte August 2025 mit Dr. Stephan Biber und Dr. David Grodzki, beide Ingenieure bei Siemens Healthineers, zu einem wichtigen Anlass: Gemeinsam übergaben sie jetzt offiziell eine neuentwickelte MRT-Technologie an das dortige Hospital. Das Trio hatte das Gerät speziell für Regionen mit begrenzter Infrastruktur konzipiert und wurde dafür mit dem Deutschen Zukunftspreis 2023 ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld stifteten die drei Experten ein Modell des innovativen Magnetom Free.Star Scanners für die abgelegene Klinik. In den Monaten zuvor hatten Mitarbeitende der Radiologie des Uniklinikums Erlangen die Teams vor Ort bereits in der Nutzung und Anwendung des MRTs geschult. „Wir alle haben uns vom Spirit dieses außergewöhnlichen Hospitals berühren lassen“, sagt Prof. Uder. „Die Begeisterung für Medizin ist dort einfach überall spürbar.“

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