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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Bürgervorlesung am 3. Juni 2024 thematisiert die Schlüsselrolle sozialer Beziehungen für die psychische Gesundheit

Wie viele Menschen kennen Sie? Wie unterschiedlich die Antworten auf diese Frage ausfallen, überrascht garantiert. Während manche hier eine drei- oder vierstellige Zahl angeben, bleiben andere einstellig. Das hängt auch davon ab, wie man das Verb „kennen“ definiert – das kann von „vom Namen her kennen“ bis „in- und auswendig kennen“ reichen. Wichtig zu wissen: Für die psychische Gesundheit ist sowohl die Anzahl der sozialen Kontakte als auch die Qualität der Beziehungen wichtig. Darüber spricht Prof. Dr. Johannes Kornhuber, Direktor der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, im Rahmen seiner Bürgervorlesung „Die Schlüsselrolle sozialer Beziehungen für die psychische Gesundheit“ am Montag, 3. Juni 2024, ab 18.15 Uhr.

Mehr Unterstützung für pflegende An- und Zugehörige dringend notwendig – Erlanger Studie für Online-Supplement neu ausgewertet

Rund fünf Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig und über 80 Prozent von ihnen werden zu Hause versorgt, so das Statistische Bundesamt. Oft übernehmen An- oder Zugehörige ihre Betreuung. Das Online-Supplement „Pflegebedürftigkeit im Alter“ der Thieme-Fachzeitschrift „Das Gesundheitswesen“ widmet sich in sechs Originalbeiträgen den Herausforderungen, die damit einhergehen. Herausgegeben wird die Sonderausgabe von PD Dr. Anna Pendergrass und Prof. Dr. Elmar Gräßel vom Zentrum für Medizinische Versorgungsforschung der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Uniklinikums Erlangen. Besonders im Fokus steht die Belastung pflegender – meist weiblicher – Angehöriger. Um pflegen zu können, treten sie oft beruflich kürzer oder geben ihre Erwerbstätigkeit komplett auf. Gleichzeitig nutzen viele der Pflegenden keines der vorhandenen Unterstützungsangebote. Ein bedürfnisgerechter Ausbau der Entlastungsangebote sei deshalb dringend notwendig, so die Herausgeberin und der Herausgeber.

Neues Programm soll Versorgungslücke für junge Menschen mit Depressionen schließen

Das neu entwickelte Programm iCAN (intelligente, Chatbot-assistierte ambulante Nachsorge) soll 13- bis 25-jährigen Menschen mit Depressionen dabei helfen, nach einer Klinikbehandlung gut in ihren Alltag zurückzukehren. iCAN besteht aus einer Chatbot-App und Telefongesprächen mit Psychologinnen und Psychologen. Die Wirksamkeit des dreimonatigen Programms wird seit Oktober 2023 in einer deutschlandweiten Studie überprüft, an der auch die Psychiatrische und Psychotherapeutische Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) sowie die Kinder- und Jugendabteilung für Psychische Gesundheit (Leiter: Prof. Dr. Gunther Moll) des Uniklinikums Erlangen beteiligt sind.

Bürgervorlesung thematisiert am Montag, 11. Dezember 2023 die Verbesserung des persönlichen Wohlbefindens

Was macht ein glückliches Leben aus und wie viel Einfluss haben wir selbst auf unser Wohlbefinden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Prof. Dr. Johannes Kornhuber, Direktor der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, in seiner aktuellen Bürgervorlesung „Glücklich sein und Sinn erleben“. Dabei betrachtet der Erlanger Psychiater und Psychotherapeut neben äußeren Glücksfaktoren wie die Höhe des Einkommens oder

gesellschaftliche Lebensumstände auch die Möglichkeiten, sich selbst Wohlbefinden zu verschaffen – etwa durch soziales Engagement oder die Anwendung wirksamer Therapien. Wer glücklich ist, lebt nicht nur besser, sondern auch länger und kann mehr Wohlstand erreichen: Wer mehr zu dieser These erfahren möchte, ist herzlich eingeladen zur Bürgervorlesung von Prof. Kornhuber am Montag, 11. Dezember 2023, ab 18.15 Uhr.

Tagung für pflegende An- und Zugehörige, Betroffene, Expertinnen und Experten aus der Praxis und Interessierte am 23.11.2023

Ohne pflegende Angehörige und ihre Bereitschaft, eine andere Person mit einer Erkrankung oder Behinderung zu unterstützen, zu betreuen und zu pflegen, wäre die häusliche Pflege in Deutschland undenkbar. Für die Pflegenden, zum Großteil Frauen, geht diese verantwortungsvolle Aufgabe häufig mit großen Belastungen und finanziellen Einschränkungen einher. Was zeigen aktuelle wissenschaftliche Studien zu den Konsequenzen dieser Pflege? Was könnten mögliche Lösungen für diese Situation sein? Was wünschen sich Pflegende? Und wo und wie muss die Gesellschaft sie unterstützen? Diese und weitere Fragen beleuchten Expertinnen und Experten am Donnerstag, 23. November 2023, im Rahmen des öffentlichen Teils der Tagung „Häusliche Pflege – Herausforderungen, Konsequenzen und Perspektiven“. Das Zentrum für Medizinische Versorgungsforschung (Leiter: Prof. Dr. Elmar Gräßel) der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Uniklinikums Erlangen lädt alle Interessierten herzlich dazu ein.

Wissenschaftspreis des Bayerischen Demenzfonds für zwei Forschende des Uniklinikums Erlangen

Wie können Menschen mit Demenz besser versorgt werden? Das war die übergeordnete Frage, die die beiden Forschenden angetrieben hat und worauf PD Dr. Anna Pendergrass in ihrer Habilitationsschrift und Dr. André Kratzer in seiner Dissertation praktische Antworten finden konnten. Beide forschen im Zentrum für Medizinische Versorgungsforschung der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Uniklinikums Erlangen und wurden durch Prof. Dr. Elmar Gräßel und Prof. Carolin Donath betreut. Für ihren geleisteten Erkenntnisgewinn wurden sie beim ersten Symposium des Bayerischen Demenzfonds in Amberg mit dem Wissenschaftspreis ausgezeichnet.

Elterninitiative für betroffene Kinder führt zu neuem EU-Forschungsprojekt

Im Kampf für ihre an RASopathien erkrankten Kinder initiierten die Eltern des Vereins Syngap Elternhilfe ein Netzwerk, das heute europaweit im Einsatz ist und von der Europäischen Union gefördert wird: EURAS. Koordiniert vom Uniklinikum Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) verbindet EURAS die Perspektive der Betroffenen mit der der Forschung. Ihr Ziel: die Erkrankungen besser verstehen und neue, wirksame Therapieformen finden.

Zahl der bayerischen Studienteilnehmenden bei digiDEM Bayern erreicht Rekordstand von 1.500

Mit 1.500 Studienteilnehmenden aus ganz Bayern erreicht das Digitale Demenzregister Bayern (digiDEM Bayern) einen Rekordstand. Damit ist digiDEM Bayern das größte Demenzregister in Deutschland und gehört im Bereich Demenzforschung zu den umfangreichsten Projekten zur Erfassung von Langzeitdaten in der Europäischen Union. In dem vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geförderten Forschungsvorhaben der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), des Uniklinikums Erlangen und des Innovationsclusters Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg erheben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in allen sieben Regierungsbezirken Bayerns Daten zur Versorgung und Behandlung von Menschen mit Demenz sowie ihren pflegenden An- und Zugehörigen.

digiDEM Bayern leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Demenz und ihren pflegenden Zu- und Angehörigen

Demenzdiagnosen werden häufig erst sehr spät gestellt, oft zu spät. Doch können Betroffene kostbare Zeit gewinnen – gerade dann, wenn sie fernab von medizinischen Einrichtungen leben, die auf Demenz spezialisiert sind. Denn das Digitale Demenzregister Bayern (digiDEM Bayern), das an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) angesiedelt ist, führt bundesweit erstmalig regionale Bevölkerungsscreenings in ländlichen Regionen durch. Bürgerinnen und Bürger in Bayern können direkt vor Ort ihre Gedächtnisleistung kostenfrei und mithilfe eines wissenschaftlichen Kurztests überprüfen lassen. Bislang nutzten 499 Menschen in insgesamt 21 Städten und Gemeinden diese Möglichkeit.

Bürgervorlesung am 8. Mai 2023 informiert über psychotherapeutische Verfahren und stellt neue Ansätze mit Mentalen Modellen und Bouldern vor

Wer unter einer Depression leidet, bedarf einer fachkundigen Behandlung, bei der die Psychotherapie eine wesentliche Säule darstellt. In seiner Bürgervorlesung am Montag, 8. Mai 2023, ab 18.15 Uhr stellt Prof. Dr. Johannes Kornhuber, Direktor der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, den aktuellen Stand zur Anwendung der Psychotherapie bei einer Depression dar. Sind einige Therapieverfahren wirksamer als andere? Wie regelmäßig sollte eine Psychotherapie angeboten bzw. wahrgenommen werden und ist diese genauso hilfreich wie eine antidepressive Medikation? Diese und weitere Fragen thematisiert Prof. Kornhuber und stellt zusätzlich zwei neue spannende psychotherapeutische Verfahren vor, die an seinem Lehrstuhl entwickelt worden sind: die Boulder-Psychotherapie und die Therapie mit Mentalen Modellen.

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