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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Forschungsnetzwerk PRO PRICARE soll medizinische Überversorgung untersuchen

Manchmal ist weniger mehr – dies gilt auch für die medizinische Versorgung in Deutschland. Da wird jedoch eher geklotzt statt gekleckert. Gemeint ist damit die sogenannte medizinische Überversorgung, von der man spricht, wenn eine medizinische Behandlung keine Evidenz, also keinen nachweisbaren oder ausreichenden Nutzen erbringt oder sogar zum Risiko für die Patienten wird. Forscher des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben nun ein Forschungsnetzwerk unter dem Akronym PRO PRICARE (Preventing Overdiagnosis in Primary Care) ins Leben gerufen, das zusammen mit Partnern aus dem Gesundheitswesen die medizinische Überversorgung in Deutschland untersucht. Gefördert wird das Netzwerk mit 2,1 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Federführung und Koordination liegt beim Erlanger Allgemeinmedizinischen Institut

Die Bayerische Landesärztekammer (BLÄK), die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB), die Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (KoStA), der Bayerische Hausärzteverband e.V. (BHÄV) und die Lehrstühle für Allgemeinmedizin der Universitäten in München und Erlangen-Nürnberg arbeiten gemeinsam im neu gegründeten Kompetenzzentrum Weiterbildung Bayern. Die Angebote des Kompetenzzentrums zielen auf die inhaltliche Qualität der Weiterbildung Allgemeinmedizin und ergänzen die bereits bestehenden Maßnahmen der Kooperationspartner zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung in Bayern.

Bürgervorlesung zum 3. Tag der Allgemeinmedizin am 14.10.2017

"Du solltest mal wieder rausgehen und Vitamin D tanken", schallt es vielen Menschen entgegen, die müde und schlapp wirken. So ganz an den Haaren herbeigezogen ist dieser Tipp nicht, schließlich kann der Körper bei Sonnenschein Vitamin D selbst bilden. Was hat es aber genau mit diesem Stoff auf sich und haben die meisten von uns tatsächlich zu wenig davon? Anlässlich des 3. Tags der Allgemeinmedizin lädt das Allgemeinmedizinische Institut (Direktor: Prof. Dr. Thomas Kühlein) des Universitätsklinikums Erlangen am Samstag, 14. Oktober 2017, um 14.00 Uhr zu einer öffentlichen Vorlesung ein: "Vitamin D: Mode oder Mangel? Über die Gleichzeitigkeit von Über- und Unterversorgung in der Medizin". Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

Bürgervorlesung am 12.06.2017 untersucht das Verhältnis von Wunsch und Wirklichkeit

In Zeiten der schnellen Internetrecherche sind Patienten informierter denn je. Vor dem Arztbesuch lesen sie über mögliche Erkrankungen und nach einer Diagnose vertiefen sie ihr Wissen zu den möglichen Therapien. Generell begrüßen Mediziner die Beteiligung ihrer Patienten, solang diese auch kritisch mit dem Wissen aus dem Internet umgehen. Wie die gemeinsame Entscheidungsfindung im Idealfall und in der Wirklichkeit aussieht, wie Patientenleitlinien helfen und wo online verlässliches Gesundheitswissen zu finden ist, darüber spricht Prof. Dr. Thomas Kühlein, Direktor des Allgemeinmedizinischen Instituts des Universitätsklinikums Erlangen, im Rahmen seiner Bürgervorlesung am Montag, 12. Juni 2017.

Regionales Kooperationsnetzwerk will die Fehl- und Überversorgung im ambulanten Gesundheitswesen verringern

Oft geht es allzu schnell: Schon bei geringen körperlichen Beschwerden kommen in Deutschland Computertomografie und andere bildgebende Verfahren zum Einsatz. Und wer Rückenschmerzen hat, wird vielfach zu früh operiert. Um der Überversorgung entgegenzuwirken, schließen sich sieben Institute der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), vier fränkische Praxisnetzwerke mit rund 200 haus- und fachärztlichen Praxen, die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns sowie Vertreter von Krankenkassen zusammen. Der Aufbau des Kooperationsnetzwerkes "PRO PRICARE" sowie drei Forschungsprojekte werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 2,1 Millionen Euro gefördert.

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