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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Projekt zur sicheren Einnahme von Krebsmedikamenten mit 30.000 Euro gewürdigt

Der MSD-Gesundheitspreis wurde in diesem Monat zum zehnten Mal verliehen. Die renommierte Auszeichnung des internationalen Gesundheitsunternehmens MSD (MSD Sharp & Dohme GmbH) ist mit einer Gesamtsumme von 115.000 Euro dotiert und prämiert innovative Projekte zur nachhaltigen Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten in Deutschland. Das Versorgungsforschungsprojekt AMBORA der Apotheke (Chefapotheker: Prof. Dr. Frank Dörje) des Universitätsklinikums Erlangen und des Lehrstuhls für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie (Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Martin F. Fromm) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wurde mit dem 1. Preis des MSD-Gesundheitspreises 2021 ausgezeichnet und erhielt 30.000 Euro. Das Geld kommt nun – zum Wohle der onkologischen Patientinnen und Patienten des Uni-Klinikums Erlangen – der Weiterentwicklung von AMBORA am Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN zugute. Über die Vergabe des MSD-Gesundheitspreises unter insgesamt 59 eingereichten Arbeiten entschied eine unabhängige Wissenschaftsjury.

Perspektiven des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker e.V.

Krankenhausapothekerinnen und -apotheker haben zur Abwehr der Corona-Pandemie im deutschen Krankenhauswesen Hervorragendes geleistet. Lesen Sie dazu den Übersichtsartikel in der Fachzeitschrift "Krankenhauspharmazie" .

AMBORA-Studie zeigt, dass Krebspatienten bei der Behandlung mit oralen Antitumor-Wirkstoffen von engmaschiger Therapiebegleitung profitieren

Bei der modernen Tumortherapie kommen immer häufiger orale Krebsmedikamente zum Einsatz – also Wirkstoffe, die der Patient als Tablette oder Kapsel selbstständig einnimmt. Bei dieser Behandlungsform hängt der Erfolg u. a. stark von der Einnahmetreue des Patienten und seinem Wissen über die Therapie ab. Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, Nahrungsmitteln oder rezeptfreien Arzneimitteln können den Therapieerfolg gefährden. Eine Arbeitsgruppe aus Medizinern und Pharmazeuten des Universitätsklinikums Erlangen sowie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) konnte nun zeigen: Die Sicherheit von Krebspatienten, ihr Befinden und ihr Wissen über die Behandlung verbessern sich dank der intensiven Begleitung und Beratung durch Klinische Pharmakologen/Pharmazeuten erheblich. Die Wissenschaftler veröffentlichten die Ergebnisse ihres Forschungsprojekts AMBORA (Arzneimitteltherapiesicherheit bei der Behandlung mit neuen oralen Antitumor-Wirkstoffen) jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Journal of Clinical Oncology“.

 

Stiftung Deutsche Krebshilfe fördert Projekt zur besseren Versorgung mit neuen oralen Antitumor-Wirkstoffen mit 373.000 Euro

Seit Beginn der 2000er-Jahre nimmt die Bedeutung von oralen Krebsmedikamenten, also jenen in Tabletten- oder Kapselform, stetig zu. Die Patienten können sie eigenständig zu Hause einnehmen und bevorzugen daher häufig diese Art der Behandlung. Eine orale Therapie ist jedoch keinesfalls unproblematisch, wie eine Arbeitsgruppe aus Medizinern und Pharmazeuten des Universitätsklinikums Erlangen sowie des Lehrstuhls für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) erneut bestätigte. In enger Zusammenarbeit mit dem Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN starten die Wissenschaftler Anfang 2021 daher eine wegweisende Versorgungsmaßnahme: Dabei wollen die Projektbeteiligten eine engmaschige Therapiebegleitung von onkologischen Patienten in die Routineversorgung integrieren und den Betroffenen somit eine bessere Behandlung bieten. Die Stiftung Deutsche Krebshilfe fördert das dreijährige Projekt mit insgesamt 373.000 Euro.

Einmalige BMG-ADKA Entlastungsaktion Midazolam i.v. erfolgreich umgesetzt – Krankenhausapotheker unterstützen die sichere Arzneimittelversorgung in der Intensivmedizin

TV Beitrag ARD-Magazin FAKT 21.Juli 2020

Ein Fernsehbeitrag über die einmalige BMG-ADKA-Entlastungsaktion Midazolam i. v. wurde am Dienstag, 21. Juli 2020, zwischen 21.45 und 22.15 Uhr im ARD-Magazin „FAKT“ ausgestrahlt. Gedreht wurde auch in der Apotheke des Universitätsklinikums Erlangen.

Apotheke des Uni-Klinikums Erlangen leitet bundesweite Herstellung eines wichtigen intensivmedizinischen Arzneimittels – TV-Beitrag am 21.07.2020

Mitten in der Krise gehen lebenswichtige Medikamente aus – eine nicht auszudenkende Katastrophe! „Es klingt unvorstellbar, ist aber leider Fakt: Auch bei uns in Deutschland bestehen im Moment teils schwierige Arzneimittelengpässe. Die Corona-Pandemie hat die Situation noch einmal verschärft“, berichtet Prof. Dr. Frank Dörje, Chefapotheker des Universitätsklinikums Erlangen. Eines dieser Medikamente ist Midazolam: überlebensnotwendig für beatmete Patienten auf Intensivstationen – aber derzeit nur eingeschränkt lieferbar. „Der Weltmarkt ist leer gekauft“, schildert Prof. Dörje die aktuelle Lage. „Um die Versorgung in Deutschland sicherzustellen, haben sich die Apotheken zwölf deutscher Krankenhäuser vernetzt und stellen das Sedativum nun selbst her.“ Die beispiellose Entlastungsaktion, die das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e. V. gemeinsam initiierten, wird von Erlangen aus geleitet: Prof. Dörje und sein Team koordinieren die deutschlandweite Produktion und Abgabe, um einen substanziellen Versorgungsengpass zu verhindern.

TV Beitrag BR Frankenschau aktuell 22.07.2020

Midazolam ist ein überlebensnotwendiges Medikament für Corona Patienten, die beatmet werden müssen. Doch aktuell ist es kaum zu bekommen. Die Apotheken von zwölf deutschen Krankenhäusern stellen das Medikament nun selbst her.

Nach einem Engpass stehen der Apotheke wieder Rohstoffe zur Verfügung

Die Apotheke des Universitätsklinikums Erlangen (Chefapotheker: Prof. Dr. Frank Dörje) kann weiterhin selbst Händedesinfektionsmittel herstellen. Die dafür benötigten Rohstoffe Bioethanol, Wasserstoffperoxid und Glyzerin waren bereits seit Ende März schwer zu beschaffen. Verschiedene Firmen der chemischen Industrie und Logistik haben nun eine neue Lieferkette auf die Beine gestellt, um den Bedarf deutscher Krankenhäuser zu sichern, und stellen Rohstoffe zur Verfügung. Die Mitarbeiter der Apotheke des Uni-Klinikums Erlangen können dadurch wieder 6.000 Liter Händedesinfektionsmittel herstellen. „Wir sind erleichtert, dass wir nun wieder die nötigen Grundstoffe zur Verfügung haben, um das Händedesinfektionsmittel selbst zu produzieren“, sagt Prof. Dörje. Das Bundesministerium für Gesundheit finanziert die Aktion.

Vorbereiten auf Covid-19: Was die Coronavirus-Epidemie für Krankenhausapotheker wie Frank Dörje aus Erlangen bedeutet und weshalb er ab sofort selbst Desinfektionsmittel herstellt

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