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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

100. Eingriff mit „Sonata“ durchgeführt

Etwa 40 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter sind einmal im Leben betroffen – von einem Myom in der Gebärmutter, der häufigsten gutartigen Tumorart bei Frauen. Nicht immer bedarf es einer Behandlung, da Betroffene nicht selten symptomfrei bleiben und Myome sich selbst zurückbilden können. Hat eine Patientin jedoch Beschwerden – zum Beispiel Blutungsstörungen oder chronische Unterbauchschmerzen –, wird ein entsprechender Eingriff notwendig. In der Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann) des Uniklinikums Erlangen wird dafür seit 2016 das von einer amerikanischen Firma entwickelte, minimalinvasive Radiofrequenzablationsverfahren „Sonata“ eingesetzt. Die Spezialistinnen und Spezialisten der Erlanger Frauenklinik konnten nun einen Meilenstein feiern: Bereits die 100. Patientin wurde mit „Sonata“ behandelt.

Frühchengrabstätte in Erlangen besteht seit 20 Jahren

Sie werden Sterne am Himmel, noch bevor ihr Leben auf der Erde begonnen hat – Kinder, die vor, während oder kurz nach ihrer Geburt versterben. Kommt ein Baby vor der 24. Schwangerschaftswoche und mit einem Geburtsgewicht unter 500 Gramm tot zur Welt, kann es in einem Einzelgrab oder einer gemeinschaftlichen Grabstätte beigesetzt werden. Um Sternenkindern eine solche Ruhestätte in Erlangen zu schaffen, erwarb Prof. Dr. Matthias W. Beckmann, Direktor der Frauenklinik des Uniklinikums Erlangen, im Jahr 2002 ein Grabfeld auf dem Erlanger Zentralfriedhof – für trauernde Eltern und Angehörige von früh verstorbenen Kindern ist so ein Ort des Gedenkens und Abschiednehmens entstanden.

Förderung des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung für zwei junge Erlanger Forschende

Der Standort Erlangen des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF) hat erstmals im Rahmen der Ausschreibung „BZKF-Young Scientist Fellowship“ eine Förderung in Höhe von insgesamt 200.000 Euro an zwei herausragende Forschende des Uniklinikums Erlangen vergeben. Die klinischen Forschungsprojekte sollen dazu beitragen, die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen in Bayern weiter voranzubringen. Übergeordnetes Ziel ist die schnellere Übertragung neuer zielgerichteter Tumortherapien-Verfahren vom Labor in die Klinik.

Ehepaar und Architekt spenden 3.000 Euro für Behandlung von Ektodermaler Dysplasie

Bereits sieben Kinder mit Ektodermaler Dysplasie, einer bisher unheilbaren Erbkrankheit, konnten Ärzte des Uniklinikums Erlangen erfolgreich mit einem neuen Medikament behandeln – zunächst in Heilversuchen, seit Kurzem im Rahmen einer klinischen Studie. Entscheidend war der Zeitpunkt der Behandlung: Um wirksam zu sein, muss sie schon im Mutterleib erfolgen. „Auch wenn der Hersteller das noch nicht zugelassene Medikament kostenlos zur Verfügung stellt und Krankenkassen manchmal für die Behandlung zahlen, sind die Kosten des Klinikaufenthalts oder bestimmter Untersuchungen dann oft von der Schwangeren selbst zu tragen. Das können sich nicht alle Familien leisten“, erklärt Prof. Dr. Holm Schneider, Oberarzt der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen und Sprecher des Zentrums für Ektodermale Dysplasien Erlangen. Um betroffene Familien zu unterstützen, spendete das Ehepaar Schultheiß aus Bad Staffelstein zusammen mit Renee Lorenz, Geschäftsführer der Coburger [lu:p] Architektur GmbH, nun insgesamt 3.000 Euro, die zur Kostendeckung in solchen Fällen beitragen sollen.

Direktor der Frauenklinik erhält Ehrendiplom der Kolposkopie

Prof. Dr. Matthias W. Beckmann, Direktor der Frauenklinik des Uniklinikums Erlangen, erhielt jetzt das erstmalig verliehene Ehrendiplom der Kolposkopie für besondere Dienste in der Kolposkopie – einer Untersuchung zur Erkennung gynäkologischer Krebserkrankungen. Überreicht wurde ihm das Diplom im Rahmen des 64. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) in München von PD Dr. Volkmar Küppers, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Zervixpathologie und Kolposkopie e. V. (AG CPC).

Prof. Dr. Douglas Easton erhielt den renommierten Jakob-Herz-Preis 2022

Am Freitag, 7. Oktober 2022, wurde zum siebten Mal der Jakob-Herz-Preis verliehen. Zusammen mit der Forschungsstiftung Medizin am Uniklinikum Erlangen wird die Auszeichnung alle zwei Jahre für herausragende wissenschaftliche Erfolge aus der theoretischen und klinischen Medizin vergeben. Der diesjährige Preisträger Prof. Dr. Douglas F. Easton aus Cambridge (England) erhielt den Jakob-Herz-Preis in Anerkennung für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Brustkrebsforschung. Außerdem enthüllte Prof. Easton ein Gemälde der Herzogenauracher Künstlerin Ilonka Münsterer-Maar, das anlässlich der Verleihung als Unikat für den Preisträger angefertigt wurde. Das Bild zeigt neben der damaligen Klinik den Namensgeber Jakob Herz und Krebszellen.

Bayerns Gesundheitsminister informiert sich über den Fortschritt von „digiOnko“

Am Donnerstag, 29. September 2022, besuchte Klaus Holetschek, Bayerns Staatsminister für Gesundheit und Pflege, die Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann) des Uniklinikums Erlangen, um sich über den aktuellen Stand des Projekts „digiOnko“ zu informieren. „digiOnko“ möchte mithilfe der Digitalisierung Brustkrebs besser vorbeugen und behandeln. Die Verantwortlichen haben nun verschiedene Bestandteile wie das Gesundheitscenter für zu Hause, das Präventionsmobil sowie die begleitende Studie inklusive Health-App vorgestellt.

In der Frauenklinik des Uniklinikums Erlangen wurden gesunde Vierlinge geboren

Wie viele Paare wünschten sich Nilgün und Kayhan Turan aus dem oberfränkischen Pegnitz ein Kind. Das ersehnte Babyglück blieb jedoch über zehn Jahre lang aus – bis es jetzt gleich vierfach überraschte. Denn nach einer erfolgreichen Kinderwunschbehandlung in Nordzypern kamen am 18. August 2022 die Vierlinge der Turans in der Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann) des Uniklinikums Erlangen zur Welt. Der geplante Kaiserschnitt verlief ohne Komplikationen, alle vier Kinder und ihre Mutter sind wohlauf. Eine Vierlingsgeburt ist eine echte Seltenheit – in Erlangen kommt es nur ungefähr alle 100 Jahre zu einem solchen Ereignis.

Weltweite klinische Studie zu Ektodermaler Dysplasie unter Erlanger Leitung gestartet

Erfolgreiche Heilversuche am Universitätsklinikum Erlangen haben gezeigt: Wird Kindern mit der Erbkrankheit Ektodermale Dysplasie vorgeburtlich über eine Spritze ins Fruchtwasser der Wirkstoff ER004 (Fc-EDA) verabreicht, entwickeln sie nicht nur mehr Zahnanlagen als ihre unbehandelten Geschwister, sondern auch Schweißdrüsen, die jenen Patienten sonst fehlen. Mit großer Wahrscheinlichkeit können sie dann ihr Leben lang normal schwitzen – eine im Sommer überlebenswichtige Fähigkeit. Für die neuartige, mehrfach ausgezeichnete Behandlung reisten unter anderem Schwangere aus den USA extra nach Erlangen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Holm Schneider, Oberarzt der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen und Sprecher des Zentrums für Ektodermale Dysplasien Erlangen sowie Erfinder des Therapieverfahrens, wird dieses nun weltweit klinisch geprüft. Wissenschaftler in Erlangen und Paris haben bereits die ersten zwei Studienpatienten behandelt.

Felix überlebte, weil sich im Erlanger Perinatalzentrum ein großes interdisziplinäres Team des Frühchens annahm

Seit Juli 2021 gibt es in Erlangen eine eigene Professur für Neonatologie. „Nicht jedes Uniklinikum hat so etwas“, sagt Prof. Dr. Heiko Reutter, Leiter der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin am Universitätsklinikum Erlangen. „Das zeigt, welchen Stellenwert die Früh- und Neugeborenenmedizin bei uns hat und wo wir noch hinwollen.“ Der Fall des kleinen Felix aus dem Landkreis Roth zeigt, wie wichtig es ist, dass sich Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen in einem Perinatalzentrum vernetzen und nur das Wohl des Kindes und seiner Mutter im Blick haben. Dass Felix – der Glückliche – überleben würde, war zwischenzeitlich mehr Hoffnung als medizinische Gewissheit. Doch mit der Hilfe eines erfahrenen medizinischen Teams mobilisierte der Kleine noch einmal alle Kräfte – und ist heute fast sieben Monate alt.

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